< Previous20HHK 3/202220 MBDA Deutschland zeigt auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin, welche Fähigkeiten das Unternehmen der Bundeswehr zur Landes- und Bündnisverteidigung bereitstellen kann. Im Fokus: Programme für Luftverteidigung und Lenk- flugkörper sowie die neuen Technologien Hyperschall und Laser. MBDA wird gemeinsam mit den Tochter- unternehmen Bayern-Chemie und TDW auf der wich- tigsten Luft- und Raumfahrtmesse Deutschlands an vier verschiedenen Ständen vertreten sein. In Berlin wird das Unternehmen über 30 Hightech-Systeme mit Modellen, Produkt- und Virtual Reality-Demonstrati- onen vorstellen. Thomas Gottschild, Geschäftsführer MBDA Deutsch- land: „Sicherheit und Verteidigung wird das zentrale Thema der Internationalen Luft- und Raumfahrtaus- stellung sein. Wir wollen zeigen, wie wir die Bundes- wehr bei ihrem Auftrag der Landes- und Bündnisver- teidigung nach besten Kräften unterstützen können. Es sind schnelle Lösungen gefragt, es geht aber auch darum, mittel- bis langfristige Perspektiven für Deutschland und Europa zu entwickeln.“ Die Highlights im Überblick Bodengebundene Luftverteidigung: MBDA stellt Lösungen und Konzepte in unterschiedlichen Hö- hen- und Reichweitenbändern vor. Zur Abwehr von Unmanned Aerial Systems im Nah- und Nächstbereich wird MBDA auf dem Außengelände einen neuen Lö- sungsansatz zeigen, der auf einem leistungsfähigen Lenkflugkörper kurzer Reichweite basiert. Darüber hinaus stellt MBDA die Fortschritte im Bereich Hoch- energielaser vor, der künftig für Luft, Land und See eingesetzt werden könnte. Für höhere Reichweiten bildet die Weiterentwicklung des in Nutzung befindlichen Luftverteidigungssys- tems in ein neues, integriertes Luftverteidigungs- und Flugkörperabwehrsystem einen Schwerpunkt des MBDA-Messeauftritts. Der Flugkörper des europäi- schen TWISTER-Programms, an dessen Konzeption MBDA derzeit arbeitet, kann innerhalb eines zukünf- tigen Luftverteidigungssystems einen maßgeblichen Beitrag zur Verteidigung gegen hyperschallschnelle Waffen leisten. Fliegende Plattformen: Innerhalb des FCAS-Projekts leistet MBDA einen entscheidenden Beitrag für eines der wichtigsten europäischen Rüstungsprojekte der nächsten Jahrzehnte. MBDA entwickelt im internatio- MBDA auf der ILA 2022 Unser Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung Der Luft-Luft-Lenkflugkörper METEOR, der Abstandslenk- flugkörper TAURUS und die Luft-Boden-Bewaffnung SPEAR Hochpräzise und wirkungsvoll: der Lenkflugkörper TAURUS ©MBDA/Dannenberg ©MBDA ILA Einsatzbedingungen bei Tag und bei Nacht mit einer hohen Ersttrefferwahrscheinlichkeit zuverlässig durch- zuführen. Das Zielspektrum umfasst stationäre und bewegliche Ziele auch in gedeckter Stellung. Auf dem Messestand wird MBDA erstmals neue Mitglieder der ENFORCER-Familie für Heer und Luftwaffe vorstellen. MBDA auf der ILA: • Auf dem Display G3/001 zeigt MBDA gemeinsam mit der TDW Gesellschaft für verteidigungstechni- sche Wirksysteme mbH aktuelle Produkte und Ent- wicklungen für alle Teilstreitkräfte. • Gemeinsam mit Unternehmen der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie unter Schirmherrschaft der Bundeswehr wird MBDA im Military Support Center in Halle 3 die Flugkörper BRIMSTONE, METEOR, SPEAR und TAURUS als Waffensysteme für den Eurofighter ausstellen. • Bayern-Chemie, Spezialist für Antriebssysteme von militärischen und zivilen Raketen sowie Lenkflug- körpern, ist in Halle 6 auf dem Gemeinschaftsstand des bavAIRia e.V. vertreten. • Am Gemeinschaftsstand des FCAS-Industriekonsor- tiums wird MBDA gemeinsam mit Airbus Defence & Space seinen Beitrag zur Remote Carrier-Tech- nologie, die zentraler Teil des FCAS ist, vorstellen. (MBDA) nalen Programm sogenannte Remote Carrier. Sie bil- den zusammen mit dem Next Generation Fighter und der kollaborativen Netzwerkumgebung, der Combat Cloud, das Next Generation Weapon System im FCAS. Das Einsatzspektrum der Remote Carrier reicht vom Elektronischen Kampf über Aufklärung bis hin zur Wirkung. MBDA ist mit dem Remote Carrier auch am industrieübergreifenden FCAS-Pavillon beteiligt. Für fliegende Plattformen wird MBDA auch Produkte wie den Abstandslenkflugkörper TAURUS, den Luft- Luft-Lenkflugkörper METEOR, den für die Marine ent- wickelten Seezielflugkörper MARTE für den NH90 oder die Luft-Boden-Bewaffnung BRIMSTONE und SPEAR ausstellen. Mit Blick auf die Bundeswehr bietet MBDA Waffensysteme für Tornado, Eurofighter und F-35. Joint Fire Support Missile: Auf dem Freigelände wird das „Zukünftige System Indirektes Feuer“ gemeinsam mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ausgestellt. Das neue Artillerielenkflugkörpersystem Joint Fire Sup- port Missile von MBDA kann je nach Bedarf konfi- guriert und im Bereich Wirkung, Aufklärung, aktiver und passiver Elektronischer Kampf sowie als Ausbil- dungsvariante eingesetzt werden. ENFORCER-Familie: ENFORCER ist ein leichtes, schul- tergestütztes Lenkflugkörpersystem, das Soldaten be- fähigen soll, ihren Auftrag unter allen auftretenden DA/Dannenberg MBDA Deutschland wird auf der ILA erstmals das neue Waffensystem Sky Warden NNbS zur Abwehr von Drohnen im Nah- und Nächstbereich zeigen. Das System hat für den Schutz der Soldaten entschei- dende Eigenschaften: Sky Warden NNbS setzt auf ver- schiedene Effektorlösungen. Zum Einsatz kommen ein Hochenergie-Lasereffektor sowie die Lenkflugkörper SADM (Small Anti Drone Missile) und MISTRAL. Sie zeichnen sich durch Präzision und Feuerkraft aus und sorgen dafür, dass die Soldaten vor Bedrohungen aus der Luft geschützt sind. Das Lasersystem für den Nah- und Nächstbereichsschutz, das Technologien, Kompo- nenten und Erkenntnisse des Lasersystems für die Mari- ne nutzt, wird künftig auch Land- und Luftstreitkräften zur Verfügung stehen. Der Lenkflugkörper SADM ist zur Bekämpfung von Klein-Drohnen vorgesehen und nutzt die Technologiebasis des aktuell in der Einführung befindlichen Lenkflugkörpers ENFORCER. Als dritte Ef- fektorlösung für den Nahbereich setzt MBDA auf den vollständig qualifizierten und marktverfügbaren Lenk- flugkörper MISTRAL. Aufgrund seiner Reichweite, ho- hen Agilität und schnellen Zielaufschaltung empfiehlt sich MISTRAL besonders für den hochmobilen Einsatz nicht nur gegen größere Drohnen, sondern auch gegen ein breites Bedrohungsspektrum aus der Luft. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Die Effektoren können mit hochmobilen taktischen Plattformen in der Bewegung eingesetzt werden, beispielsweise mit dem geschützten Fahrzeug ENOK. Guido Brendler, Leiter Vertrieb und Geschäftsentwick- lung MBDA Deutschland: „Wie wichtig der Nah- und Nächstbereichsschutz für Deutschland ist und mit wel- chen Bedrohungen wir rechnen müssen, zeigt der Uk- raine-Krieg. Der Schutz vor Bedrohungen aus der Luft entscheidet maßgeblich über den Missionserfolg und Schutz der Soldaten im Einsatz. Mit Sky Warden NNbS bieten wir der Bundeswehr ein effektives Waffensystem zur Abwehr unbemannter Flugsysteme an.“ (MBDA) Neues Waffensystem zur Abwehr unbemannter Flugsysteme ©MBDA2222 ILA Bekannt ist, dass man im Allgäu gut leben und gut arbeiten kann. Das wissen auch unsere Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter aus 40 Nationen. Sie kennen die angenehme und vertrauensvolle Arbeitsatmo- sphäre im Unternehmen, sie entwickeln und ferti- gen unsere Produkte und betreuen diese über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg – oft jahr- zehntelang. Wir bei Liebherr-Aerospace sind eines der letzten Familienunternehmen der deutschen Luftfahrtindustrie. Diesen Spirit spürt man bei uns von der Facharbeiterin und vom Facharbeiter bis zur Führungsebene. Wartungs- und Instandsetzungsservice – über Jahrzehnte hinweg Wir entwickeln und fertigen die besten Produkte für unsere Kunden: die, die sie brauchen. Und als Teil der Ausrüstungsindustrie stehen wir bereit, die Geräte über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu warten. Auch wenn die Nutzungsdauer länger ist als geplant. Wer hätte in den 1960er-Jahren gedacht, dass die Transall so lan- Wir alle kennen Liebherr-Bagger und Liebherr- Kühlschränke. Aber wussten Sie, dass Liebherr- Technologie auch in jedem Airbus mitfliegt? Alles begann vor über 60 Jahren in der kleinen Stadthalle von Lindenberg im Allgäu mit der Instandsetzung von ersten Fahrwerken für die Noratlas 2501, die Fouga Magister und mehr. Nun ist eine Stadthalle im Allgäu nicht unbedingt eine Garage im Silicon Valley, aber schon ziemlich nah dran. Und nach den Anfängen mit Reparaturen und Lizenzfertigung von Ersatzteilen – auch für die fliegenden Waffen- systeme der Bundeswehr – ist Liebherr-Aerospace weitergewachsen. Heute entwickeln und fertigen wir als einer der führenden Ausrüster der Luftfahrt- industrie integrierte Systeme für Hubschrauber und Flugzeuge weltweit. Fortschritt lebt vom Austausch Auf der ILA Berlin und dem Hubschrauberforum Bückeburg2323 ILA ge bei der Bundeswehr eingesetzt wird? Oder in den 1970er-Jahren der Tornado, der noch immer seinen Dienst tut? Genau dafür halten wir über Jahrzehnte die Ressourcen vor und bauen auf unser Fachper- sonal. Mit langjähriger Erfahrung wartet, repariert, überholt und setzt es die Geräte instand. Dabei gibt es sein Know-how an die nächste Generation von Beschäftigten weiter. Der Austausch zwischen Jung und Alt ist wichtig, nicht nur bei uns intern, sondern auch in der sicherheitspolitischen Community. Die deutsche Luftfahrt und ihre Ausrüstungsindust- rie sind eminent wichtig für Deutschland. Beim Eu- rofighter und der A400M ist die Liebherr-Aerospace zum Beispiel mit einem hoch zuverlässigen Flug- steuerungssystem an Bord. Neben der Bundeswehr setzen auch die europäischen Partner auf unsere Serviceleistungen. Unser umfangreiches Wissen aus zivilen und Verteidigungsprogrammen setzen wir für bestmöglichen Service ein. Das geschieht auch im Verbund mit anderen Ausrüstern unter dem Dach der OEM Defence Services – einem Joint Ven- ture zwischen Diehl Aerospace, Safran, Thales und Liebherr. Im Dialog miteinander Wir bauen auf den direkten Kontakt mit den Flug- zeugherstellern und mit den Endnutzern. Der Aus- tausch mit der Bundeswehr und der sicherheitspoli- tischen Community hat in den letzten Jahren leider immer mehr abgenommen. Für uns ist jedoch gera- de dieser Austausch mit allen Beteiligten sehr wich- tig. Nur so können wir innovative, effiziente sowie maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Genau da- für bietet die ILA Berlin die perfekte Plattform. Im Gespräch mit ihnen können wir herausfinden, wel- che Funktionalitäten die Fluggeräte brauchen und welche Serviceleistungen zu ihnen passen. Technologien und Produkte aus Deutschland Um auch in Zukunft den Next Generation Fighter des FCAS in die Luft zu bekommen, bedarf es ei- niges. Unter anderem effiziente, zuverlässige und innovative Systeme und Geräte „Made in Germa- ny“, unter Beteiligung der deutschen Ausrüstungs- industrie. Das notwendige Know-how und die In- frastruktur dafür stehen bei der Liebherr-Aero- space bereit. Daneben bleibt auch die Autarkie der deutschen Luftfahrtindustrie ein wichtiger Faktor. Um Expertise und Innovationskraft auch weiter hier kultivieren zu können, muss eine Beständigkeit für unsere Mitarbeitenden gegeben sein. Arbeiten an Systemen und Geräten der F-35 und des Schweren Transporthubschrauber (STH) sind da nur einige Beispiele. Kommen Sie gerne während der ILA Berlin 2022 und beim Internationalen Hubschrauberforum 2022 mit Liebherr-Aerospace ins Gespräch. An unserem ILA- Stand erwartet Sie unter anderem ein Modell des Next Generation Fighter – ausgestattet mit Kompo- nenten und Systemen aus dem Hause Liebherr. Ge- meinsam sind wir bereit für die kommenden Anfor- derungen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen, Anregungen und Wünsche! Besuchen Sie uns: auf der ILA vom 22. bis 26. Juni 2022 in Halle 4 am Stand Nr. 110, beim Internationalen Hubschrauberforum in Bückeburg vom 6. bis 7. Juli 2022. Für die Instandsetzung von militärischem Equipment betreiben wir seit Jahrzehnten einen separaten Instandsetzungsbereich. ©Liebherr/Gregor Schläger Ob Transportmaschine, Hubschrauber oder Fighter: die Liebherr-Aerospace liefert Lösungen für verschiedene Produktbereiche. ©Liebherr24HHK 3/202224 ILA Aerodata bietet das komplette Spektrum aus einer Hand von der Entwicklung über die Produktion ver- schiedener Sensoren und kompletter Systeme und deren Installation in die jeweiligen Flugzeuge und Hubschrauber bis hin zur Zulassung. Diese Fähigkeit wird von zahlreichen Kunden sehr geschätzt und ist ein Alleinstellungsmerkmal von Aerodata. Derzeit beschäftigt die Aerodata-Gruppe weltweit 200 hochqualifizierte Mitarbeiter und davon arbeiten rund 140 Mitarbeiter am Standort Braunschweig. Mit einem Jahresumsatz in den letzten Jahren von ca. 45 Millionen Euro erwartet Aerodata für die kom- menden Jahre ein starkes Wachstum. „Um die Fähig- keiten unserer Sensoren und Systeme kontinuierlich weiterzuentwickeln, arbeiten wir mit Kunden und mit Forschungseinrichtungen eng zusammen – und die Nachfrage nach unseren Komplettlösungen steigt enorm an. Wir haben zahlreiche Ausschreibungen von Großaufträgen gewonnen und weitere bedeu- tende Aufträge sind in der Pipeline. Wir wachsen ra- sant und haben uns mit hochqualifiziertem Personal darauf vorbereitet. Der Forschungsflughafen Braun- schweig bietet viele Vorteile und ist für uns ein idealer Ort, um uns weiterzuentwickeln. Der Standort hat für uns eine wichtige Bedeutung und wir leisten unseren Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplät- zen in der Region“, verlautet es aus dem Vorstand der Aerodata AG – Hans Stahl (CEO) und Neset Tükenmez (COO). Special Mission Aircraft – Ausrüstung und Betrieb Ein wesentlicher Teil des Geschäfts von Aerodata ist die Ausrüstung und der Betrieb von Flugzeugen für Spezialmissionen. Begonnen hat alles mit der Aus- rüstung und dem Betrieb von zwei Polarforschungs- flugzeugen für das Alfred-Wegener-Institut. Heute konzentrieren sich die Hauptmissionen auf luftge- stützte Überwachungslösungen, einschließlich der Überwachung von Seegebieten und Grenzen, Search & Rescue, Fischereikontrolle, Landüberwachung und Katastrophenschutz. Hier kommen die neuesten Ent- wicklungen zum Einsatz wie z. B. die flugzeugge- stützte Überwachung mit dem Side-Looking Airborne Namhafte Kunden aus aller Welt entscheiden sich bei Flugzeugspezialanwendungen für den Forschungs- flughafen Braunschweig. 1985 wurde die Aerodata gegründet und hat ihren Hauptsitz seit 1997 an die- sem Flughafen – der ideale Ort, um Theorie und Praxis nahtlos zu verbinden. Die frühzeitige Spezialisierung auf den Nischenmarkt der Präzisionsnavigation und Echtzeit-Datenerfas- sung hat sich als richtige Strategie erwiesen. Über die Jahre hat Aerodata sein Geschäftsmodell kontinuier- lich weiter ausgebaut und wuchs so zu einem inter- national etablierten und anerkannten Luftfahrtunter- nehmen auf. Heute genießt Aerodata weltweit einen hervorra- genden Ruf, wenn es um Missionssysteme, Sensoren, Flugvermessungssysteme, Aufklärung und Überwa- chung mit Spezialflugzeugen sowie Umrüstung, War- tung und Instandhaltung von Luftfahrtgeräten geht. Unter Flugvermessung versteht man die regelmäßi- ge Prüfung und Kalibrierung von Navigationshilfen wie zum Beispiel an Flughäfen, um sicherzustellen, dass sie richtig funktionieren und den Flugzeugen bei Anflug und Abflug genaue Navigationsdaten liefern. Spezialflugzeuge, die mit einer Reihe von Empfän- gern ausgestattet sind, nehmen die Vermessung aus der Luft vor – auf diesem Gebiet ist Aerodata Welt- marktführer. Seit März 2013 gehört die OPTIMARE Systems GmbH mit ihrem Hauptgeschäftsfeld „Maritime Fernerkun- dung“ zur Aerodata-Gruppe. Die Kombination der Fähigkeiten von OPTIMARE und Aerodata ermöglicht beiden Unternehmen den Zugang zu neuen Märkten und einem attraktiveren Portfolio. Aerodata AG aus Braunschweig – Die Experten für Flugvermessung, Aufklärung und Überwachung Seefernaufklärer auf Basis der ATR 72 – entwickelt von der Aerodata AG © Aerodata AGHHK 3/2022 ILA Radar (SLAR) und anderen Spezialsensoren. Hinzu kommen einzigartige Produkte wie der neu entwi- ckelte OctoPod, ein Multisensor-Pod, welcher am Bauch des Luftfahrzeuges montiert werden kann. Der OctoPod ermöglicht eine multisensorbasierte Über- wachung in Echtzeit. Der OctoPod kann mit bis zu acht verschiedenen Sensoren ausgerüstet werden. Für die Kontrolle und Fusion aller Daten sowie der zentra- len Datenerfassung und der Einbindung modernster Kommunikationssysteme kann Aerodata sogar zwei seit Langem etablierte Missionssysteme aufbieten: zum einen AeroMission ® von Aerodata und MEDUSA ® von der Aerodata-Tochter OPTIMARE. Die unter- schiedlichen Fähigkeitsschwerpunkte beider Systeme verleihen Aerodata einzeln und in ihrer Kombination eine einmalige Flexibilität auf dem Markt. Flugvermessung – Systeme und Dienstleistungen Aerodata ist weltweit als der führende Anbieter mo- derner Flugvermessungssysteme bekannt. Das Kon- zept des vollautomatischen AeroFIS® umfasst neueste Technologie, fortschrittliche Funktionen, bewährte In- tegrität und Flexibilität für zukünftige Erweiterungen. Hauptmerkmale sind bewährte Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit, spezifische Lösungen für weltweite Kunden, gleichzeitige Kalibrierung mehrerer Ein- richtungen, spezielle Funktionen für militärische und zivile Kunden, Inspektionsmöglichkeiten für alle vor- handenen Bodennavigationshilfen, Kalibrierung be- weglicher Einrichtungen und vollständige Vorberei- tung für die Erweiterung um neue Funktionen. Forschung und Entwicklung – Investitionen in die Zukunft Aerodata investiert in die Zukunft und entwickelt ihre Sensoren und Systeme kontinuierlich weiter. Ins- besondere wird den Themen im Bereich Umweltschutz und au- tonome Systeme eine besondere Bedeutung beigemessen. Bei der Forschung und Ent- wicklung von Senso- ren und Systemen zur Detektion und Erken- nung von Plastikmüll sowie Ölverschmutzungen auf den Meeren ist Aerodata weltweit führend. Die Detektion von Abgasemissionen von Schiffen wird künftig ein weiteres Forschungsgebiet von Aerodata sein. Bei der Überwachung und Aufklä- rung von Umweltverschmutzungen ist Aerodata ein gefragter und verlässlicher Partner bei interna- tionalen Organisationen und Behörden. Flugzeuge und Komponenten – Wartung, Umrüstung und Reparatur Hochqualifizierte Ingenieure und Mechaniker leis- ten rund um die Uhr Präzisionsarbeit in drei großen Wartungshallen am Standort Braunschweig, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Der Wartungs- und Instandhaltungsbetrieb bietet zahlreiche Dienst- leistungen für eine Vielzahl von Flugzeugtypen an, unter anderem für Beechcraft King Air, Dornier 228, Dornier 328, Cessna Citation und Pilatus PC-12. Aerodata – Zulassungen Die Aerodata AG ist als Entwicklungsbetrieb EASA.21J.040 entsprechend EASA Part 21 für die Ent- wicklung von Änderungen an Luftfahrzeugen nach Part 23, 25, 27 und 29 durch die EASA zugelassen. Für die Entwicklung von Geräten hält Aerodata die Zulassung gemäß EASA.AP286 „Alternative Proce- dures“. Zudem hält die Aerodata die Zulassungen als Herstellbetrieb gemäß DE.21G.0098, Instandhal- tungsbetrieb gemäß DE.145.0140, CAMO gemäß DE.CAMO.0033 und LBA.MG.0140. Darüber hinaus ist Aerodata im Besitz einer Zertifizierung gemäß EN 9100 für Entwicklung, Produktion sowie EN 9110 für Wartung von Luftfahrtgerät. Das Informations- Sicherheits-Managementsystems (ISMS) ist nach ISO/ IEC 27001 zertifiziert und seit September 2021 ist die Aerodata als Luftfahrttechnischer Betrieb LufABw- LTB-086-20 in den Bereichen Entwicklung und Instandsetzung genehmigt. Aerodata AG ist Aussteller auf der diesjährigen ILA Berlin 2022. Interessierte Leser sind eingeladen, Aerodata in Halle 4 am Stand 253 zu besuchen. Kontakt: Aerodata AG Flughafen Braunschweig, Hermann-Blenk-Straße 34 - 36, 38108 Braunschweig, www.aerodata.de Spezialsensorik zur Detektion von Meeresverschmutzungen © OPTIMARE Systems GmbH Wartungsarbeiten am Standort der Aerodata AG in Braunschweig © Aerodata AG Das erste von zwei Dornier 228-Flugzeugen, das Aerodata für die Bundeswehr modernisiert hat. Die Flugzeuge sind beim MFG 3 in Nordholz stationiert und werden für die Meeresüberwachung eingesetzt. Die Modernisierung des zweiten Flugzeuges wird 2023 abgeschlossen. © Aerodata AG26HHK 3/202226 Drei Tage nach dem Überfall Russlands auf die Ukra- ine verwendete Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Ansprache vor dem Bundestag erstmals den Begriff der sicherheitspolitischen „Zeitenwende“. Bei der MTU vollzog sich damals eine ebenso rasante Zäsur. Schon am Tag nach der Invasion setzte das Bundes- verteidigungsministerium die wehrtechnische Indust- rie in Deutschland über die veränderte Lage und die erhöhten Bedarfe des Militärs in Kenntnis. „Wir sind bereit, alles beizutragen, was notwendig ist, um die Einsatzbereitschaft der Luftwaffe zu stei- gern“, fasst Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU, die neuen Anforderungen zusammen. Bei der MTU betrifft dies vor allem zwei Triebwerkspro- gramme: Das T64, das den schweren Transporthub- schrauber Sikorsky CH-53G antreibt, und das EJ200, das dem Eurofighter Schub verleiht. Seit der Verle- gung zahlreicher Jets aus dem Inland an die NATO- Ostflanke im Baltikum und in Rumänien sind deren Flugstunden gestiegen. „Wenn die Luftwaffe mehr fliegen muss, dann müssen wir den Durchlauf in unserer militäri- schen Maintenance deutlich ver- kürzen“, beschreibt Schreyögg die MTU-interne Zeitenwende. Für EJ200 und T64 hat die MTU standort- und abteilungsüber- greifende Task Forces ins Leben gerufen. Denn die Zerlegung und Montage der Triebwerke findet am MTU-Betriebsteil in Erding statt. Ersatzteilmanagement, Schadensuntersuchungen, Pro- duktbeobachtung und Qualitäts- sicherung werden am Standort in München wahrgenommen. Die MTU zieht ihr technologisches Wissen auch daraus, dass sie seit vielen Jahrzehnten sowohl für den zivilen als auch den militärischen Bereich Triebwerke fertigt und instand setzt. So hat sie beispielsweise ihre Verdichter-Technologie einst für das Eurofighter-Triebwerk entwickelt, danach im A400M-Antrieb verfeinert und schließlich mit dem Geared Turbo Fan in den großvolumigen zi- vilen Markt gebracht. Sowohl militärische als auch zivile Bereiche wissen um den Wert ihrer Kollegen. Schreyögg ist sich sicher: „Diese gegenseitige Wert- schätzung hat uns als MTU dabei geholfen, dass wir in Rekordzeit eine Fast Lane für die Triebwer- ke der Bundeswehr einrichten konnten. Denn die große Herausforderung für uns besteht darin, dass uns dies gelingt, ohne die zivilen Programme auszu- bremsen.“ Die für die militärischen Programme benötigten Tei- le werden seither mit Priorität, maximaler Flexibilität und größeren personellen Ressourcen repariert. Dank einer intensivierten Abstimmung senden auch die in England (Rolls Royce), Italien (Avio Aero) und Spanien (ITP Aero) ansässigen Partner im EJ200-Konsortium dringend benötigte Ersatzteile schneller nach Mün- chen. Bei der aufgrund des intensiven CH-53-Einsatzes in Mali bereits um acht Wochen erfahreneren Task Force für das T64 lässt sich der Erfolg jetzt schon an den Zahlen ablesen: Bis Mitte Mai 2022 hat die MTU der Luftwaffe nahezu so viele instand gesetzte T64-Trieb- werke geliefert wie im gesamten Kalenderjahr 2021 – und damit dem erhöhten Kundenbedarf entsprochen. Und auch beim EJ200 hat sich die Frequenz der Auslie- ferungen erhöht. „Dank eines Pools an Reserve-Trieb- werken kann unser Kunde in eine stabilere Situation gelangen“, sagt Schreyögg. „Diesen Pool wird ihm die MTU bereitstellen.“ (MTU) Speedline für die Luftwaffe Um den sicherheitspolitischen Herausforderungen Deutschlands und seiner Bündnispartner gerecht zu werden, priorisiert die MTU Aero Engines die Instandhaltung der Triebwerks- programme für Eurofighter und Sikorsky CH-53. Kontakt: Markus Wölfle Leiter Unternehmens- kommunikation Tel +49 89 1489-8302 markus.woelfle@mtu.de www.mtu.de ©MTU Aero Engines (2)Luftwaffe HENSOLDT hat einen Auftrag für die nächste Pha- se der Eurofighter-Wartung erhalten. Der Vertrag umfasst Serviceaufgaben der HENSOLDT-Anteile an verschiedenen Eurofighter-Systemen im Bereich Radar, Selbstschutz und Avionik. HENSOLDT trägt mit seinem Service dazu bei, dass die gewünschte Erhöhung der Anzahl der Eurofighter-Flugstunden erreicht werden kann. Der Full-Service-Flugstundenvertrag ist über konsor- tiale Partnerschaften in den vier Eurofighter-Kernna- tionen (Vereinigtes Königreich, Italien, Spanien und Deutschland) organisiert und durch mehrere natio- nale Verträge über die Eurofighter-Partnerunterneh- men (Airbus GE, Airbus SP, BAE Systems UK, Leonardo Aircraft Division IT) beauftragt worden. HENSOLDT nimmt dabei bis Ende 2026 die nationale Führung des HENSOLDT erhält Großauftrag für Eurofighter-Service ©Stefan Petersen grafiesystemen für die Halbleiterindustrie, die von HENSOLDT Optronics hochpräzise optronische Messge- räte bezieht. „Unsere Investition in den neuen Standort Oberkochen steht in direktem Zusammenhang mit unserer Wachs- tumsstrategie. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine zeigt, wie wichtig vernetzte Hochleistungssensorik und optische Systeme für eine zeitgemäße Ausstattung un- serer Streitkräfte sind“, sagt HENSOLDT-CEO Thomas Müller. „Nimmt man noch die benachbarten Märkte wie Space oder auch das kommerzielle Geschäft hin- zu, spielt unsere Optronics-Division neben den ande- ren Geschäftsbereichen eine wichtige Rolle, die sich im zukunftsweisenden Oberkochener Standortkonzept widerspiegelt.“ Alle Arbeitsbereiche von der Administ- ration über Forschung und Entwicklung bis hin zu den Montage- und Integrationsbereichen werden im neu- en Standort synergetisch getackt und aufgrund der Ge- bäudestruktur miteinander verbunden sein. Ab 2025 werden ca. 850 Mitarbeiter ein innovatives Arbeitsum- feld in einem „Hochtechnologie-Campus“ in Anspruch nehmen können. Flexible Erweiterungsmöglichkeiten der Gebäudestruktur und der internen Gestaltung er- möglichen langfristig ein weiteres Wachs- tum. (HENSOLDT) Die Optronics-Division des Sensor-Lösungsanbieters HENSOLDT wird bis 2025 einen neuen Produktions- und Verwaltungsstandort bekommen. Geplant ist das Bau- projekt in Oberkochen (Baden-Württemberg), wo die HENSOLDT Optronics GmbH bereits heute schon ihren Hauptsitz hat. Ca. 800 Mitarbeiter fertigen dort neben Situational-Awareness-Systemen wie Setas und Perisko- pen für gepanzerte Fahrzeuge auch Uboot-Sehrohre und optische bzw. Lasersysteme für Anwendungen im Weltraum. In den kommenden Jahren investiert HEN- SOLDT hier eine Summe in der Größenordnung von rund 100 Millionen Euro in einen neuen Standort. Mit dem Neubau reagiert die HENSOLDT-Gruppe nicht nur auf den stetig wachsenden Bedarf an leistungsfä- higer militärischer Ausrüstung für die Bundeswehr und die Mitglieder der NATO, sondern auch auf die immer größer werdende Nachfrage von Herstellern von Litho- HENSOLDT investiert in neuen Standort in Süddeutschland Der Neubau der HENSOLDT Optronics GmbH in Ober- kochen zeichnet sich durch eine intelligente Struktur aus. Sie sorgt dafür, dass schnittstellenübergreifendes Arbeiten künftig noch einfacher werden soll. ©HENSOLDT AG Radar- und DASS-Konsortiums (Defensive Aids Subsys- tem) für den Service des deutschen Nutzers ein und ist zugleich für die anderen Nationen als Service- bzw. Konsortiumspartner mit beauftragt. Mit dem Inkrafttreten des Vertrags werden die Bau- gruppen der vier Eurofighter-Kernnationen mit ihren insgesamt ca. 500 Flugzeugen von den HENSOLDT- Standorten in Ulm, Friedrichshafen, Taufkirchen, Neu- burg und Laage instand gehalten. Die deutschen Stand- orte Neuburg und Laage verfügen dabei über TDCs (Technical Diagnostic Cells). Hier setzen HENSOLDT- Techniker in kürzester Zeit Radar- und Selbstschutz- Anteile der deutschen Eurofighter vor Ort instand. Zudem kommt in allen Eurofighter-Nationen das von HENSOLDT entwickelte und betreute Radar-Automa- tic-Test-Equipment-System (RATE) zum Einsatz. Es un- terstützt die Techniker vor Ort sowohl bei der Fehlersu- che als auch bei der abschließenden Re-Zertifizierung von Baugruppen für den Flugbetrieb nach erfolgter Reparatur. (HENSOLDT)2929 ILA zum Radar. Bereits heute haben diese aufgrund der zahlreichen Zusatzfähigkeiten, etwa der IT und Auf- klärungskomponenten, einen gestiegenen, volatilen Energiebedarf. Ein weiterer Fähigkeitsaufwuchs zu Puls- und Hochenergielasern rückt eine effiziente und zuverlässige Energieversorgung weiter in den Fokus. Hier bietet VINCORION passgenaue hybride Energie- systeme in Verbindung mit modernen und nachhalti- gen Motoren- und Aggregatlösungen. Maßgeschneidert im Baukastenprinzip Gleichzeitig profitiert VINCORION von Erfahrungen, Systeme in vor- definierten Bauraum zu integrie- ren. Gepaart mit der Kompetenz in der Entwicklung modularer Energiesysteme kann auf Kunden- wünsche maßgeschneidert einge- gangen werden und die Lösungen tief und flexibel für ein Upgrade in Bestandsplattformen verbaut oder für neue Projekte entwickelt wer- den. Dabei deckt VINCORION die gesamte Fertigungstiefe ab von der Leiterplatte über die Entwick- lung gesamter Energiesysteme, de- ren umfassenden Support bis zum Obsoleszenz-Manage- ment. Die Fähigkeit zu einer Luftverteidigung im Nah- und Nächstbereich, die sich mit den Bodentruppen be- wegt, ist essenziell. Und sie ist mit der Diskussion um die Auslieferung von Gepard-Flugabwehrpanzern an die Ukraine aktueller denn je. Obwohl Short Range Air Defense weder in Aserbaid- schan noch in Israel, um nur zwei jüngste Einsatzorte zu nennen, nie wirklich inaktuell wurde. Nur lücken- hafter vielleicht beziehungsweise wenig auf die ak- tuellen und zukünftigen Bedrohungen ausgerichtet. Und die gehen heute eben von preisgünstigen Droh- nen und anderen kleinen ballistischen Raketen aus. Diese in der Zahl überlegenen Flugkörper mit teuren stationären Flugabwehrsystemen zu bekämpfen, rechnet sich nicht und führt taktisch schnell zu quan- titativer Überforderung. Flexible Energieversorgung auf jedem Level Ein mobiler Begleitschutz ist gefragt, neben den wei- terhin stationären Systemen. Und die nachgewiesene Fähigkeit zum Ausrichten und Schuss aus der Bewe- gung. Zudem muss die Energieversorgung für mehre- re Fahrzeugklassen mit unterschiedlichen Effektoren und deren Anforderungen bedient werden können, was starken Einfluss auf das Design der idealerweise skalierbaren Energiesysteme hat. VINCORION als Technologieunternehmen mit Fokus auf innovativen hybriden wie herkömmlichen Ener- giesystemen in sicherheitskritischen Anwendungsbe- reichen und als etablierter Systemintegrator steht für diese Fähigkeiten seit 60 Jahren. Referenzen wie Pat- riot, Cobra, IRIS-T und die Erfahrung mit der Ansteue- rung von Waffennachrichtanlagen wie etwa im Puma sprechen für sich selbst. Der taktische Unterschied liegt in der Zuverlässigkeit und Effizienz der Energieversorgung für die Teilsys- teme des Nah- und Nächstbereichsschutzes, denn lange Standzeiten gibt es auch in diesem Szenario. Einsatzbereitschaft auf den Punkt ist ebenso überle- benswichtig. VINCORION entwickelt Systeme, die ver- schiedene Energieprofile abdecken, vom Launcher bis fan Petersen Nah- und Nächstbereichsschutz auf dem Prüfstand: Mobile modulare Energiever- sorgung für sichere Truppenbewegungen Die von VINCORION neu entwickelten Stromerzeugungsaggregate mit Stage-V-Motoren gewährleisten einen emissionsarmen Betrieb mit moderner AdBlue-Abgasnachbehandlung. ©VINCORION ©VINCORION Effizient, funktional und gut integrierbar – die Hilfstriebwerke von VINOCORION sind seit vielen Jahren zuverlässig im Einsatz. VINCORION JENOPTIK Power Systems GmbH Norbert Lederle Leitung Business Development Land & Naval Defence Südliche Römerstraße 12 - 18 86972 Altenstadt +49 8861 710-0 defense@vincorion.com www.vincorion.comNext >