Vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer und sicherheitspolitischer Spannungen zeigt die Defence & Security-Sparte der FN Browning Group – zu der FN Herstal, FN UK und FN America gehören – auf der DSEI in London ihr aktuelles Portfolio. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 4. September hervor. Mit mehr als 135 Jahren Erfahrung in der Waffenentwicklung und rund 50 Jahren Fertigung im Vereinigten Königreich zählt das Unternehmen zu den etablierten Herstellern von Handfeuerwaffen, integrierten Waffensystemen für Luft-, Land- und Seestreitkräfte, zugehöriger Munition sowie ergänzenden Dienstleistungen.
Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht die Unterstützung abgesessener Truppen in komplexen Einsatzszenarien. Gezeigt werden unter anderem das leichte Maschinengewehr FN EVOLYS in den Kalibern 5,56 × 45 mm NATO und 7,62 × 51 mm NATO sowie die halbautomatische Winchester SX4™ Schrotflinte. Während das EVOLYS die Feuerkraft eines Gurtzuführungs-Systems mit der Handhabung eines Sturmgewehrs verbindet, hat sich die SX4 zunehmend in der Abwehr kleiner unbemannter Luftfahrzeuge etabliert. Damit reagiert das Unternehmen auf die wachsende Bedrohung durch Drohnen im infanteristischen Umfeld.
Modulare Waffenstationen und integrierte Systeme
Darüber hinaus stellt FN seine Erfahrungen im Bereich Waffenaufnahmen heraus. Präsentiert wird das FN MULTI WEAPON MOUNT (MWM), das verschiedene Kaliber und Einsatzprofile unterstützt und sich für Land- wie auch Seefahrzeuge eignet. Ergänzt wird das System durch digitale Werkzeuge wie den FN SMARTCORE-Schusszähler und den FN ELITY LITE-Laserentfernungsmesser. Für maritime Einsätze liegt eine geprüfte Variante vor.
Neben den Waffensystemen verweist das Unternehmen auf seine Logistikangebote. Dazu zählt das digitale Managementsystem FN SMART ARMOURY, das Wartung und Einsatzplanung unterstützt, ebenso wie Instandhaltungsleistungen (MRO) in eigenen Einrichtungen oder direkt beim Kunden.
Versorgungssicherheit bei Munition
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Munitionsversorgung. FN ist ursprünglicher Entwickler mehrerer NATO-Standardkaliber und gilt als führender Anbieter von .50-cal-Systemen. Die Fertigung kann sowohl in eigenen Werken als auch im Rahmen von Technologietransfers vor Ort beim Kunden erfolgen. 2024 schloss FN zudem eine 20-jährige Partnerschaft mit der belgischen Regierung, die ein integriertes System aus Waffen, Zubehör und Munition umfasst und auch für andere europäische und NATO-Staaten offensteht. Ziel ist es, Versorgungssicherheit und strategische Autonomie innerhalb des Bündnisses zu stärken.
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