Taufkirchen, 19.06.2024 – Airbus Defence and Space stellt im Rahmen der Informationslehrübung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Feldkirchen das erste Seriensystem des Geschützten Verwundeten-Transportcontainers (GVTC) vor. Insgesamt erhält die Bundeswehr 12 Seriencontainer und ein Nachweismuster. Die Container sichern als Teil der Rettungskette die medizinische Versorgung bei Einsätzen in Krisengebieten.
Diejenigen schützen, die anderen das Leben retten.
Mit dem GVTC erhält der Sanitätsdienst der Bundeswehr eine zusätzliche Fähigkeit, in Krisengebieten Patienten geschützt in Krankenhäuser oder Feldlazarette zu transportieren und gleichzeitig lebensrettende Maßnahmen durchzuführen und sie medizinisch zu versorgen.
Ein erstes Modell des GVTC, das sogenannte „Nachweismuster”, wurde bereits am 20. April 2023 an die Bundeswehr übergeben. Seitdem konnte die Wehrtechnische Dienststelle 41 den Container umfangreich testen. Der erste Seriencontainer mit einem Gewicht von maximal 15 Tonnen wird vom 19. bis 27. Juni bei der Informationslehrübung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Feldkirchen vorgestellt. Die Auslieferung aller insgesamt 12 Systeme für den Einsatz an die Bundeswehr ist für die Jahre 2024 bis 2026 geplant.
Der GVTC, den Airbus Defence and Space gemeinsam mit den Partnerunternehmen DREHTAINER GmbH und BINZ Automotive entwickelt hat, weist unter anderem Minen-, Explosions- und ABC-Schutz auf. Die Ausstattung des rund 6 Meter langen Containers ermöglicht eine notfallmedizinische Versorgung, wie beispielsweise eine Schockbehandlung, Defibrillation oder Überwachung der Vitalfunktionen. Darüber hinaus ist der Container mit einer Sauerstofferzeugungsanlage ausgestattet. Es gibt zwei Plätze für Sanitätspersonal und es können bis zu acht Patienten transportiert werden.
Der GVTC wird auf einem geschützten Trägerfahrzeug betrieben, wodurch er mobil und für nahezu jedes Gelände geeignet ist. Das System ist per LKW, Zug, Schiff oder Luftfahrzeug verlegbar und kann unter unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen, von -32°C bis +49°C, eingesetzt werden. Eine autarke Betriebszeit von mindestens 8 Stunden ermöglicht in unsicheren Einsatzgebieten eine effiziente und umfassende medizinische Evakuierung am Boden. Somit wird eine Fähigkeitslücke innerhalb der Bundeswehr geschlossen.
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