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Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer besucht „Helfende Hände“ bei der Hochwasserkatastrophe in Erftstadt

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Erftstadt, 18. Juli 2021 – Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer besuchte am heutigen Tage die Soldatinnen und Soldaten, die seit gestern in dem durch das Hochwasser besonders schwer betroffen Rhein-Erft-Kreis zur Gefahrenabwehr und Räumarbeiten eingesetzt sind. Sie hat sich in Erftstadt einen persönlichen Eindruck über die Lage und die Schwerpunkte der Amtshilfe der Bundeswehr verschafft und zeigte sich tief betroffen: „Hier vor Ort wird die ganze Wucht dieser Katastrophe deutlich, und ich bin froh, dass die Bundeswehr in der Lage ist, hier den Menschen in der Region zu helfen.“ Die Bundeswehr unterstützt bereits seit dem 14. Juli die zuständigen Behörden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im gemeinsamen „Kampf“ gegen das Hochwasser.

Die Ministerin konnte sich während Ihres Besuches davon überzeugen, dass mit schnell  verfügbaren Kräften  den betroffenen Städten und Kommunen geholfen wird. Im Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten vor Ort sagte Sie: „Die oberste Priorität liegt jetzt bei der Katastrophenhilfe – die Truppe leistet seit der Flutnacht schnell und zupackend Hilfe.“ Dabei kommt es der Ministerin besonders darauf an, geeignetes Material aus der ganzen Republik bereit zu stellen.

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Foto ©BMVg

Hierzu hat die BM’in bereits am vergangenen Freitag den militärischen Katastrophenalarm ausgerufen. So wurde sofort die aktuelle Verfügbarkeit der Kräfte festgestellt, damit schnell Personal und Material zum Einsatz kommen kann. In Erftstadt sind derzeit zum Beispiel Räum- und Transportpanzer im Einsatz. Darüber hinaus ordnete sie an, dass alle Aufträge, die nicht unmittelbar mit Auslandseinsätzen verbunden sind, hinangestellt werden. Somit wird die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in den Hochwasser-Gebieten konsequent und effektiv erhöht.

Mit derzeit rund 850 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 110 Fahrzeugen (darunter 3 Bergepanzer, 5 Feldumschlaggeräte, 16 geländegängige Krankenwagen, 8 Transportpanzer, 2 Hubschrauber, 5 Tankwagen, 7 mobile SAT-Anlagen, 1 Faltstraßengerät) unterstützen Kräfte der Bundeswehr die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen in den verschiedenen Bundesländern. Die Rettung von Menschenleben steht dabei im Vordergrund. Die Bundeswehr unterstützt aber auch mit „Helfenden Händen“ und Material zur Beräumung der Hochwasserschäden. Hierzu betonte die BM’in nochmals: „Die Amtshilfeverfahren sind durch die Pandemiebekämpfung gut eingespielt und auf sie kann verlässlich zurückgegriffen werden! Für die Bundeswehr gilt „der Soldat lebt in der Lage“ und das gilt für die Bundeswehr insgesamt. Dort wo wir gebraucht werden und solange wir gebraucht werden, sind wird da.“

Zum Abschluss ihres Besuchs bedankte sich die Ministerin bei den Soldatinnen und Soldaten, die Seite an Seite mit allen Helfern zur gemeinsamen Bewältigung der Hochwasserkatastrophe beitragen. Die Ministerin sagte: „Die Bilder aus den betroffenen Hochwasserregionen bestürzen uns alle! Jetzt ist wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen und zusammenzuhalten, damit für die durch diese Katastrophe betroffenen Menschen hoffentlich bald wieder in ihre Region zurückkehren können.“ Sie sorgt sich aber auch um das Wohl der Einsatzkräfte. So sagte sie: „Auch die Helfer sind tief betroffen von dem Ausmaß dieser Katastrophe, die leider auch viele Todesopfer verursacht hat. Deswegen werden wir uns in den nächsten Tagen und Wochen und Monaten insbesondere um diese Soldatinnen und Soldaten kümmern, die bei der Bergung von Leichen geholfen haben.“
Abschließend machte sie deutlich, dass der Kurs der Strukturanpassungen der Bundeswehr mit Blick auf die derzeitigen Erfahrungen fortgesetzt werden müssen. „Wir müssen uns permanent der Lage anpassen. Dabei spielt die zivil-militärische Zusammenarbeit eine sehr große Rolle. Es stellt sich die Frage, wie der Heimatschutz mit unserer Reserve zum Beispiel kritische Infrastruktur schützen oder bei Katastrophen in Ergänzung zu den zivilen Kräften helfen kann.“

Quelle BMVg Leitungsstab Presse

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