Berlin, 3. Februar 2021 – Mit sofortiger Umsetzung hat die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, die Erhöhung des Einsatzkontingentes „Hilfeleistung gegen Corona“ von derzeit 20.000 auf nunmehr 25.000 Soldatinnen und Soldaten angewiesen. Hierüber informierte sie das Kabinett in der heutigen Sitzung: „Wie versprochen steht die Bundeswehr auch bei steigendem Bedarf bereit. Ich habe daher angewiesen, das Kontingent für die Corona-Hilfe auf 25.000 Soldatinnen und Soldaten zu erhöhen. Gleichzeitig werden wir weitere Reservisten einberufen.“
Bisher hat die Bundeswehr über 3.900 Unterstützungsanfragen aus allen Bundesländern sowie verschiedenen Bundesministerien erreicht. Insgesamt sind derzeit etwa 17.600 Angehörige aus allen Bereichen der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe gebunden und weitere sind geplant. Sie gehören dem Einsatzkontingent „Hilfeleistung gegen Corona“ an, das bereits seit März letzten Jahres mit seinen vier regionalen Führungsstäben aufgestellt wurde. So konnten Soldatinnen und Soldaten zeit- und bedarfsgerecht für die Hilfeleistungen erfolgreich eingesetzt werden.
Bis heute konnten bereits über 2.270 Hilfeleistungen abgeschlossen werden, dennoch erwartet die Bundeswehr, dass die Anzahl von Hilfeleistungsersuchen über die nächsten Wochen weiter zunehmen wird. Die Bundesministerin der Verteidigung stellt hierzu fest: „Es fordern jetzt mehr Landkreise und Kommunen die Hilfe der Bundeswehr besonders für Tests in Alten- und Pflegeheimen an. Wir helfen weiter schnell und unkompliziert.“
Deswegen wird die Bundeswehr weiter vorsorgen, um nicht überrascht zu werden. Nachdem die Bundesministerin der Verteidigung bereits im Dezember letzten Jahres das Kontingent für die Unterstützung in der Pandemie von 15.000 auf 20.000 Soldatinnen und Soldaten erhöhen ließ, wurde heute eine erneute Erhöhung um weitere 5.000 Soldatinnen und Soldaten durch sie angewiesen.
Auch den Reservistinnen und Reservisten kommt in der Bewältigung der Pandemie eine besondere Bedeutung zu. Von Beginn an haben sich viele von ihnen freiwillig gemeldet, um zu helfen. Die Bundesministerin der Verteidigung unterstrich das Engagement der Reservistinnen und Reservisten nochmals deutlich: „Wir brauchen und schätzen die Reserve, gerade in einer besonderen Lage wie der Pandemie. Reservistinnen und Reservisten leisten einen wertvollen Beitrag vor Ort im Kampf gegen Corona.“
Der Bundeswehr ist wichtig, alle Unterstützungsersuchen der zuständigen Behörden zu erfüllen, solange sie die geeigneten Frauen und Männer sowie das Gerät und Material dafür hat und es rechtlich möglich ist.
Die Bundeswehr wird so lange unterstützen, wie sie gebraucht wird.
Mehr dazu auch in der kommenden Ausgabe des HARDTHÖHENKURIER.
Quelle Presse- und Informationsstab 1 Bundesministerium der Verteidigung