Donauwörth/Bückeburg, 3. Februar 2012
Im November 2011 erreichten die Piloten der Bundeswehr an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg mit ihrer EC135-Schulungshubschrauberflotte erfolgreich 60.000 Flugstunden. Dies nahm gestern am Spätnachmittag der General der Heeresflieger und Kommandeur der Heeresfliegerwaffenschule, Brigadegeneral Reinhard Wolski, zum Anlass um mit Vertretern von Militär und Industrie den Erfolg der EC 135 am Standort in Bückeburg zu feiern. Seit 2000 betreibt die Bundeswehr 14 Maschinen des Typs EC135 als Schulungshubschrauber (SHS) der neuesten Generation und setzt beim Betrieb auf ein spezifisches Betreuungsmodell von Eurocopter. Dabei stehen die EC135 (SHS) mit knapp 100-prozentiger Erfüllungsquote dem Heer im In- und Ausland für Tages- und Nachtflüge zur Verfügung.
Eurocopter stellt am Standort Bückeburg mit seinem innovativen Betreuungskonzept durchgehend eine umfassende Serviceleistung für 14 Maschinen sicher; angefangen bei der Vorflugkontrolle über Betankungen, Debriefings bis hin zu allen planmäßigen Wartungen, Reparaturen. Ferner zählt auch eine umfassende Betreuung bei Ausbildungseinsätzen wie zum Beispiel bei Gebirgsfluglehrgängen in Österreich oder Frankreich zu den Aufgaben. Die Depotinstandsetzung der Hubschrauber wird am Eurocopter-Service Standort in Kassel-Calden durchgeführt, wo man sich seit Jahren durch Kompetenz und Erfahrung im technisch–logistischen Support internationaler militärischer und ziviler Kunden ausgezeichnet hat.
Dieses Ausbildungskonzept stellt die erste vollständige Systembetreuung in der Geschichte der Bundeswehr dar und bietet eine Kombination aus flexibler Personalstruktur, hoher Verfügbarkeit und reduzierten Betriebskosten. Durch die Ausbildung mittels hochmoderner Flugsteuerungs- und Cockpit-Systemarchitektur erhalten die Piloten ein optimales Rüstzeug für ihre spätere Einsatzflugausbildung auf den Hubschraubermustern CH53, UH-1D, MK41, MK88 sowie auf den neuen Waffensystemen NH90 und Tiger; und das bei einem deutlich geringeren Stundenansatz im Vergleich zu Piloten ohne EC135 Typenzulassung. Darüber hinaus gehören zum kooperativen Modell zwischen Militär und Industrie auch der Betrieb von acht EC135-Simulatoren, auf denen die zukünftigen Hubschrauberpiloten 60 Prozent ihrer erforderlichen Flugstunden absolvieren. Insgesamt ein beispielhaftes Konzept, das auch für die Unterstützung von weiteren Luftfahrzeugen im Verbund Bundeswehr und waffensystembetreuende Industrie zukunftsweisend und denkbar ist.
„Das bei Heeresfliegerwaffenschule praktizierte Betreuungsmodell ist ein hervorragend Beispiel für gelungenes „Outsourcing“, so Brigadegeneral Wolski über die Zusammenarbeit mit der Industrie. „Hoher Klarstand, hervorragende Zusammenarbeit mit der Heeresfliegerwaffenschule als Nutzer auf allen Ebenen, Flexibilität und vor allem hohe Einsatzbereitschaft nicht nur innerhalb des Kasernenzaunes sind Beleg für den Erfolg dieser zielführenden und auftragsorientierten Zusammenarbeit mit der Industrie.“
Jährlich erlernen zukünftige Piloten von Heer, Luftwaffe sowie der Marine in sechs bis acht Lehrgängen das Fliegen unter fordernden Bedingungen bei Tag und Nacht, im Geländetiefflug, im Gebirge sowie nach Instrumentenflugregeln (IFR). Dazu zählen auch immer mehr befreundete Nationen wie Schweden oder Spanien, aber auch Länder wie Estland, Australien und Neuseeland.
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