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Materna kauft das Unternehmen RADAR Cyber Security

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Mit dem Zukauf wird Materna zu einem führenden Markt-Player und Brand für Cyber Security im DACH-Raum

Dortmund/Wien, 27. September 2022 – Die Materna-Gruppe setzt ihre Strategie Mission 2025 weiter fort, verstärkt sich im Bereich Cyber Security und hat mit Wirkung zum 23. September 2022 das Unternehmen RADAR Cyber Security zu 100 Prozent übernommen. Mit dem Kauf des in Wien ansässigen Cyber Security-Spezialisten komplettiert Materna das Lösungsportfolio im Fokusfeld Cyber Security und erweitert nachhaltig seine Kapazitäten und Lieferfähigkeit in diesem wichtigen Marktsegment. Gemeinsam mit RADAR will Materna zu einem der führenden Cyber Security-Anbieter im DACH-Raum werden. RADAR bietet auf Basis einer Cyber Security-Plattform den Aufbau eines Security Operations Center (SOC) für Unternehmen und Managed Security Service Provider (MSSP) an und erbringt selbst seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich ein SOC as a Service „Made in Europe“. Damit agiert RADAR als Ende-zu-Ende-Anbieter sowohl für die Ausstattung von SOCs als auch für die Erbringung von SOC Services. Materna wird die SOC-Plattform von RADAR weiterentwickeln und damit das eigene Cyber Security-Portfolio komplettieren. RADAR beschäftigt rund 110 Mitarbeitende und wurde 2011 gegründet.

Mit Dr. Christian Polster bleibt einer der Gründer von RADAR an Bord und übernimmt gemeinsam mit Eugenio Carlon die Geschäftsführung des Unternehmens. Eugenio Carlon leitet bislang bei Materna den Bereich Cyber Security. Dr. Christian Polster verantwortete bisher als Chief Portfolio Officer die Weiterentwicklung des Portfolios. Auch Gründer Sebastian Michels bleibt im Unternehmen in verantwortlicher Position.

„Mit dem Zukauf stärken wir unsere Lieferfähigkeit in einem langfristigen Wachstumsmarkt, komplettieren unser Portfolio und werden zum End-to-End-Anbieter für Cyber Security Services und Beratung. Gleichzeitig erweitern wir für diese Angebote unseren Auftritt im DACH-Raum. RADAR passt zudem sehr gut in unsere Strategie, Beratung und Services zunehmend auch mit eigenen Software-Assets anzubieten, mit denen wir uns differenzieren. Ebenso ist es unser Ziel, den Umsatzanteil der Managed Security Services deutlich zu steigern“, erläutert Martin Wibbe, CEO der Materna-Gruppe.

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v. l. n. r.: Eugenio Carlon (Materna), Uwe Scariot (Materna, Vorstand Cross Market Services), Dr. Christian Polster (RADAR) bei der Vertragsunterzeichnung in Wien (Copyright: Daniel Auer)

„Im Bereich Cyber Security sind wir bereits heute ein Komplettanbieter und ganzheitlicher Experte für kritische Geschäftsmodelle und Infrastrukturen mit einer 360 Grad-Betrachtung. Mit der Zusammenführung beider Portfolios bauen wir unsere Position als Ende-zu-Ende-Anbieter in Bezug auf das Thema SOC weiter aus. Damit können wir unseren Kunden alle Leistungen aus einer Hand liefern, die sie für die Etablierung einer Cyber Resilience-Strategie benötigen: Beratung, Analyse, Lösungen und Services“, erläutert Eugenio Carlon von Materna. Materna bietet Kunden, die im Rahmen ihrer IT-Strategie ihren Weg der weiteren Digitalisierung und Cloudifizierung angehen wollen, ein leistungsstarkes Security-Angebot im IT-/OT-Bereich. Im Industrie-Umfeld sind die Zielkundensegmente u. a. diskrete Fertigung, Prozessindustrie, Automotive, Energy und Utilities sowie KRITIS-Unternehmen.

„Wir freuen uns, ein Teil der erfolgreichen Materna-Gruppe zu sein und unseren Weg als SOC Technologie-Entwickler und Anbieter von Managed Security Services weiter intensiv fortzusetzen. Das sich sehr homogen ergänzende Produktportfolio der beiden Unternehmen ist für den Cyber Security Markt sehr attraktiv und eröffnet ganz neue Chancen. Gemeinsam werden wir zu einem führenden Ende-zu-Ende Cyber Security-Anbieter im DACH-Raum“, sagt Dr. Christian Polster von RADAR.

Materna begleitet Kunden bei der Planung, Erstellung und Umsetzung von ganzheitlichen Cyber Security-Maßnahmen: von der Awareness über die Beratung bis zur Projektierung und dem sicheren Betrieb der Cyber Security-Lösungen im eigenen Security Operations Center (SOC). Weitere Themen sind Schwachstellenmanagement, sichere digitale Identitäten, Web Security, Informationssicherheitsmanagement, sichere Anwendungsentwicklung und Security Awareness.

Steigende Cyber-Bedrohungslage und regulatorische Anforderungen

Weltweit nehmen Cyber-Bedrohungen zu und Cyber-Angriffe werden immer komplexer. Entsprechend hoch sind der Bedarf und die Nachfrage nach Cyber Security-Lösungen und dem Ausbau einer starken Cyber Resilience auf Unternehmens- und Behördenseite. Darüber hinaus steigt auch der Bedarf für Cyber Security-Experten weiter stark an. Diese Situation erfordert branchenübergreifend den Einsatz eines SOC, einer Cyber-Sicherheitsleitstelle für die schnelle Erkennung, Analyse und Bearbeitung von Sicherheitsvorfällen. RADAR begleitet namhafte Kunden in der produzierenden Industrie, in KRITIS-Unternehmen wie dem Finanz- und Energiesektor, im Handel und dem öffentlichen Sektor mit seinen schlüsselfertigen Lösungen für Cyber Security. Ergänzend können Managed Security Service Provider oder Großkunden, die ein eigenes Cyber Defense Center aufbauen wollen, die SOC-Lösung auf Lizenzbasis einkaufen.

Verschiedene Regularien fordern ausdrücklich die Einrichtung eines SOC bzw. die Nutzung von SOC Services. Darunter sind das IT-Sicherheitsgesetz, die Mindeststandards an Protokollierung des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), die Versicherungsaufsichtlichen und Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), kurz VAIT und BAIT, das UNECE World Forum for Harmonization of Vehicle Regulations und weitere IT-Sicherheitsanforderungen des regulierten Marktes. Entsprechend wird auch die Nachfrage nach Managed Security Services (SOC as a Service) in Deutschland überproportional zunehmen.

Schnittstelle zwischen Service-Management und SOC bedienen

Ein wichtiger Hebel für das Erkennen von Cyber-Angriffen ist die Integration eines SOC bzw. die daraus erkannten Vorfälle (Incidents) in das Service-Management. „Die Kombination des Lösungsangebots aus Cyber Security und Service-Management ist ein Alleinstellungsmerkmal der Firmen RADAR und Materna. Materna gehört seit Jahrzehnten zu den führenden Anbietern von Beratung, Lösungen und Technologien für das Service-Management“, sagt Uwe Scariot, verantwortlich im Vorstand für Enterprise Service Management und das marktübergreifende Angebot von Materna (Cross Market Services).

Die unternehmensübergreifende Bearbeitung von Incidents wird vor allem im Security Bereich immer wichtiger und auch von den Regulativen gefordert. Die schnelle und präzise nachvollziehbare Analyse, Reaktion und Behebung von Security Incidents zwischen (externen) Security Spezialisten, Unternehmensvertretern und IT-Providern ist essenziell für eine Reduzierung des Risikos. Die Verbindung aus Service-Management-Lösungen und SOCs bringt hier eine zentrale Vereinfachung und Möglichkeit hin zur Etablierung einer zentralen Security Orchestration & Automated Response (SOAR) Lösung für diesen Bereich des Case Managements inklusive aller notwendigen KPIs und Reports. 

Die Cyber Security Plattform von RADAR

Die Cyber Security Plattform von RADAR integriert die Technologie für Security Detection und Response sowie alle Komponenten für die Arbeit in einem SOC. Von Big Data Analytics bis zu maßgeschneiderten Berichten im Risk & Security Cockpit ermöglicht sie Security-Analysten und SOC Operation Managern, nach dem neuesten Stand der Technik Cyber-Bedrohungen zu erkennen. RADAR Cyber Security setzt auf ein ganzheitliches Modell der Angriffserkennung und -bewertung basierend auf einer bewährten Advanced Correlation Engine. Mit den SOC as a Service-Leistungen bietet RADAR seinen Kunden eine mehr als zehnjährige erprobte Vorgehensweise bei der Anwendung der Technologie und kann ein SOC schnell einführen und etablieren. Ergänzend bietet das Unternehmen Trainings für alle Bereiche eines SOC-Betreibers.

Maternas Mission 2025

Der Zukauf von RADAR ist eine Fortsetzung der Wachstumsstrategie „Mission 2025“. Das Ziel der im Frühjahr 2021 gestarteten Mission 2025 ist es, den Umsatz der Materna-Gruppe bis zum Jahr 2025 auf über 700 Millionen Euro zu steigern und die Anzahl der Mitarbeitenden weltweit auf über 5.000 zu erhöhen. In diesem Zuge hat die Materna-Gruppe ihr Portfolio unter anderem in den Fokusfeldern Cyber Security, Journey2Cloud, Enterprise Service Management und Public Sector geschärft und richtet es konsequent an den Marktanforderungen aus. Im Verlaufe dieses Jahres hatte Materna bereits die Unternehmen TraffGo Road GmbH, Virtual Solution AG und Trebing + Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG gekauft.

Mehr dazu unter www.materna.de

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