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Militärische Künstliche Intelligenz in Waffensystemen

Das Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr steuert die KI-Aktivitäten für die gesamten Streitkräfte. (Foto © ZDigBw)
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Weitere Lehren aus dem Ukrainekrieg

Das Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum (ZDigBw) wurde mit dem Ziel der Aufgabenwahrnehmungen Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum und Bedarfsträger für das Teilportfolio Cyber/ IT sowie der Rolle Treiber der Digitalisierung der Bundeswehr aufgestellt. Was heißt das im Kontext von Künstlicher Intelligenz (KI) konkret?

Die Lage auf dem Gefechtsfeld passt sich in der heutigen Zeit schnell an. Moderne und leistungsfähige Sensorsysteme ermöglichen mehr Aufklärungsdaten, welche unmittelbar (near Real-Time, NRT) ausgewertet und umgesetzt werden müssen, um mit gegnerischen Aktionen Schritt halten zu können. Dies wurde durch die Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg noch einmal deutlich. Es wird notwendig, den Menschen mit Automatisierung und KI-Anwendungen zu unterstützen.

Eingesetzte KI-Fähigkeiten in der Bundeswehr

Die Bundeswehr hat Aktivitäten eingeleitet, um genau solche Fähigkeiten einzuführen. Ein Beispiel ist die Digitalisierung des Gefechtsfeldes u. a. mit Unterstützung von KI-Anwendungen. Deren Ziel ist die deutliche Verbesserung und Beschleunigung der Erstellung eigener Lagebilder. Einerseits rollenbezogen für unterschiedliche Führungsebenen und andererseits dimensionsbezogen für die Dimensionen Land, Luft, See, Weltraum sowie Cyber- und Informationsraum. Die NRT-Lagebildfähigkeit erfordert die noch engere Verzahnung der Domänen Aufklärung (insbesondere das Bereitstellen ausgewerteter Sensordaten) und Führung (insbesondere die Sensordatenfusion).

Zusätzlich werden auf Grundlage der NRT-Lagebildfähigkeit Abwehr- und Schutzsysteme weiter optimiert. Abseits der bereits dargestellten Fähigkeiten werden in der Bundeswehr eine Vielzahl weiterer KI-Anwendungen betrachtet und weiterverfolgt. Dazu gehören zum Beispiel die Tätigkeiten eines KI-Labors Elektronische Kampfführung, die sich u. a. mit der Analyse von menschlichen Stimmen in Funksprüchen (ggf. mit Übersetzungen) beschäftigen. Automatisierte Datenauswertung im Internet, vorausschauende Bedrohungsanalyse und (Krisen-)Früherkennung sowie der Schutz von KI-Systemen sind weitere Aktivitäten, die aktuell verfolgt werden.

Die Bundeswehr verfügt somit bereits über eine Vielzahl von Aktivitäten im Bereich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Aktuell wird daran gearbeitet, diese Aktivitäten besser als in der Vergangenheit zu steuern. In diesem Zusammenhang spielt das Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr mit der Digitalisierungsplattform generell und für KI-Anwendungen mit dem Kompetenzzentrum Analytics/Simulation und Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle.

Von Major Thomas Venekamp, Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der neuen Ausgabe des HHK!

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