Düsseldorf, 8. August 2014 – Die Rheinmetall AG hat einen wichtigen Dienstleistungsauftrag der Bundeswehr im Wert von rund 70 MioEUR gewonnen. Rheinmetall wird bis 2018 für die industrielle Betriebsunterstützung in einem der weltweit modernsten militärischen Übungszentren, dem Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) in der Altmark, Sachsen-Anhalt, verantwortlich sein.
Die Betriebsunterstützung war für weitere vier Jahre ab dem 1. September 2014 im Wettbewerb ausgeschrieben worden, da die Laufzeit des aktuellen Betreibervertrages mit Rheinmetall am 31.08.2014 endet. Mit seinem Angebot konnte Rheinmetall erneut überzeugen und wird die bisher erfolgreich durchgeführte Betriebsunterstützung des GÜZ auch ab September 2014 fortführen.
Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr unterzeichnet. Die Höhe des Vertragswertes für den Geschäftsbereich Simulation und Training von Rheinmetall Defence ist abhängig vom Nutzungsumfang durch die Bundeswehr während der insgesamt vierjährigen Vertragslaufzeit und kann ca. 70 Mio. EUR betragen. Für die Fortführung der Betriebsunterstützung durch Rheinmetall Defence sprachen vor allem die Wirtschaftlichkeit und der konzeptionelle Ansatz des Angebotes.
„Wir freuen uns darüber, dass sich die Bundewehr erneut für Rheinmetall als Betreiber des GÜZ entschieden hat. Dieser Auftrag unterstreicht unsere Fähigkeit, als Anbieter von hochmodernen und komplexen Ausbildungssystemen für sämtliche Teilstreitkräfte auch die entsprechenden Dienstleistungen für Betrieb und Betreuung bieten zu können, die allen Anforderungen des Kunden in vollem Umfang entsprechen – und dies zu äußerst wirtschaftlichen Bedingungen“, betont Ulrich Sasse, Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereiches Simulation und Training bei Rheinmetall Defence in Bremen.
Die industrielle Betriebsunterstützungsleistung vor Ort im GÜZ wird auch künftig durch die eigens zu diesem Zweck gegründete „Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark GmbH“ erbracht werden. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region deckt Rheinmetall mit seinen mehrheitlich aus dieser Region stammenden Mitarbeitern ein umfangreiches Leistungsspektrum ab.
Dazu zählen unter anderem das Gesamtmanagement, die Wartung und Instandsetzung der Computer-Hardware sowie der Gefechtsfahrzeuge des Ausbildungsverbandes vom Geländewagen bis zum Kampfpanzer. Ebenso gehören der Betrieb und die Betreuung der Leitungszentrale, des Kommunikationsnetzes und der Laser-Duellsimulatoren, der Fahrdienst und Leistungen bei der Aus-, Rückgabe, Pflege und Lagerung der zahlreichen Simulationstechnik zu den Aufgabengebieten. Über die Sicherstellung der Arbeitsplätze hinaus ist die Unterbeauftragung von einzelnen Leistungspaketen an Unternehmen aus der Region vorgesehen.
Im Gefechtsübungszentrum Heer können Truppenteile in jeder Zusammensetzung auf alle denkbaren Aufgaben und Einsätze umfassend vorbereitet und ausgebildet werden. Dazu gehören künftig auch die Ausbildung der Streitkräfte in urbanen Operationen und die Einbindung der Ausstattung „Infanterist der Zukunft“ (IdZ), für dessen erweitertes System (GLADIUS/IdZ-ES) Rheinmetall ebenfalls Verantwortung trägt. Als aktueller und zukünftiger Partner für die Bundeswehr wird Rheinmetall Defence mit dazu beitragen können, die vorhandenen Fähigkeiten des GÜZ zielgerichtet so weiter zu entwickeln, dass die uneingeschränkte Erfüllung des Kernauftrages ermöglicht und weiter verbessert wird.
Text und Fotos: Rheinmetall
www.rheinmetall-defence.com