Ulm/Wildflecken, 8. Oktober 2013 – Das neue Ulmer Kommando startet seine erste Übung EUROPEAN ENDEAVOUR 2013 (EE13). Das Einsatzland heißt „Beachland“, der Name des fiktiven Staates hält jedoch weniger als er verspricht: Nicht am Strand, sondern in den tiefen Wäldern der Rhön wird geübt.
Bis Mitte Oktober aktivieren die 220 Übungsteilnehmer aus zwölf Nationen des Multinationalen Kommando Operative Führung/Multinational Joint Headquarters Ulm in der Rhön-Kaserne auf dem nordbayerischen Truppenübungsplatz in Wildflecken ihre weltweit schnell verlegbare Kommandozentrale, ein so genanntes Force Headquarters.
Das Übungsszenario basiert auf ethnischen Spannungen zwischen den fiktiven Staaten „Amberland“ und „Beachland“. Komplexität erhält das Szenario durch weitere benachbarte Staaten, politische Akteure, wirtschaftliche und nationalistische Interessen und paramilitärische Truppen und Terroristen, die am Konflikt beteiligt sind. Ziel des Einsatzes ist es deshalb, den Frieden wieder herzustellen und zu sichern; durch den Einsatz bewaffneter Land-, Luft-, See- und spezialisierter Streitkräfte aber auch das Zusammenwirken mit zivilen Hilfsorganisationen und zivilen staatlichen Einrichtungen, alles unter Führung des Ulmer Kommandos.
Mit der Übung geht das Ulmer Kommando einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung NATO-Zertifizierung, integriert aber auch erstmals die vielen neu zu versetzten multinationalen Kommandoangehörigen aus ganz Europa und den USA.
Autor: Hauptmann Wolfgang Elsner, Presseoffizier MN KdoOpFü/MN JHQ Ulm, Presse-und Informataionszentrum