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Weiter geht’s: Kiellegung des 7. Bootes

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Bremen/Hamburg/Kiel/Wolgast, 30.01.2020 – Auf den Brennbeginn des 7. Bootes der neuen Korvettenserie K130 im Oktober vergangenen Jahres folgt bereits vier Monate später die Kiellegung auf der Wolgaster Peene-Werft. Mitglieder des Projektteams verfolgten das Einschlagen der Messingplatte zwischen Kielblockträger und Stahlsektion und damit einen weiteren bedeutenden Fertigungsabschnitt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss dieses anspruchsvollen Neubau-Projektes für die Deutsche Marine.

„Die heutige Kiellegung zeigt eindrucksvoll, wie das Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher Unternehmen zusammengewachsen ist und in enger Abstimmung mit dem Kunden zur Fertigstellung dieses komplexen Bootes zusammenarbeitet“, sagte Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG. „Anspruchsvoll und herausfordernd für das gesamte Projektteam sind und bleiben Änderungen, die im Vergleich zu den bereits vorhandenen Korvetten notwendig sind, um dem aktuellen Stand von Gesetzen und Vorschriften Rechnung zu tragen. Die wirksame Abwehr der in den letzten Jahren zunehmenden Cyber-Bedrohungen verstärkt diese Herausforderungen in wachsendem Maße. Diese sehr abstimmungsintensive Thematik hat aufgrund der Komplexität der IT-Ausstattung an Bord auch Einfluss auf die konstruktive Auslegung des Bootes.“

Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130. Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst und werden erfolgreich bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt. Die ab 2022 zulaufenden Boote sechs bis zehn werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GERMAN NAVAL YARDS KIEL, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation oder die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Boot und dessen Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Beteiligt und integriert ist eine Vielzahl von Zulieferunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Konstruktionsleistungen erfolgten bereits an den Lürssen-Standorten in Bremen, Hamburg und Wolgast sowie an den thyssenkrupp-Standorten in Emden und Hamburg.

Zwei Vorschiffe werden auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei am Kieler Standort der GERMAN NAVAL YARDS gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lürssen-Tochter Blohm+Voss. In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.

Weitere Informationen unter www.luerssen.de und www.thyssenkrupp-marinesystems.com / www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com sowie unter www.germannaval.com

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