50 Jahre High-Tech Made in Germany! Die Schleifring GmbH entwickelt, konstruiert und fertigt Drehübertragungssysteme für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Von Beginn an fester Bestandteil der Unternehmensgeschichte: Die beiden Schleifringe für den Kampfpanzer Leopard 2 (vgl. Abb. 1). Die militärischen Drehübertrager wurden kundenspezifisch entworfen und in den letzten Jahrzehnten fortwährend überarbeitet, um den extrem hohen technischen Standards zu entsprechen und den herausfordernden Einsatzbedingungen standzuhalten.
Für das Rundblickperiskop des Leopard 2 Panzers fertigt SCHLEIFRING am Hauptsitz in Fürstenfeldbruck Stator und Rotor des Periskop-Schleifrings (vgl. Abb. 3). Er ermöglicht die 360° Rundumsicht für das Sichtsystem – Tag und Nacht. Die Gold-auf-Gold Kontakttechnologie des Drehübertragers überträgt Leistung und Signale und sorgt für den zuverlässigen Einsatz des elektrooptischen Sichtsystems.
Deutlich komplexer in der Entwicklung als auch in der Fertigung – der Leopard 2 Turm-Schleifring: Er befindet sich mittig zwischen Turm und Fahrzeugwanne. Das Drehübertragungssystem sorgt dafür, dass trotz gegengesetzter Drehung des bemannten Turms zum Fahrgestell, elektrische Signale, Daten und die nötige Stromversorgung für den Turm zuverlässig übertragen werden. Eine zusätzlich verbaute Codierscheibe im Schleifring gibt der Besatzung Auskunft über die Ausrichtung der Bordkanone.
Die Schleifringe im Leopard 2: Kampfwertsteigerung durch technischen Fortschritt
Beide Schleifringe blicken auf eine jahrzehntelange Weiterentwicklungshistorie. Die größte Herausforderung: Trotz stetiger Anpassungsmaßnahmen an das jeweilige Fähigkeitsprofil des Kampfpanzers blieb in den insgesamt 12 Turm- Schleifring-Versionen der Bauraum für das Drehübertragungssystem unverändert. D.h. mehr Übertragungstechnik, mehr Leistung und schnellere Übertragungsgeschwindigkeit bei immer gleichen Raumverhältnissen. Durch die wachsenden Anforderungen an das Militärfahrzeug wurden im Drehübertrager im Laufe der Zeit veraltete Technologien durch modernere Ansätze getauscht. Diese Modernisierungen sparen Platz und schaffen Möglichkeiten für Innovationen.
Vergleicht man den allerersten Leopard 2 Turm-Schleifring mit dem aus heutiger Sicht neuesten Stand der Technik, so erkennt man äußerlich nur wenig Unterschied (vgl. Abb. 2). Das Innere des Systems jedoch zeigt Weiterentwicklung und technischen Fortschritt: 86 statt 29 Signalwege – zusätzliche 57 Wege zur zuverlässigen Übertragung von Daten. integriert, wodurch die passive Übertragung jeder Art von digitalen oder analogen optischen Signalen, unabhängig vom Datenprotokoll, ermöglicht wird. Auch der FORJ wird im Hause SCHLEIFRING entwickelt und gefertigt, so kann flexibel auf kundenspezifische Anpassungen reagiert werden. Die Spannweite der einsetzbaren Fasern für den optischen Drehübertrager liegt zwischen 1 und 60 Stück.
Die Gesamtheit aller Modernisierungen, von neuester Übertragungstechnik über zusätzliche Signalwege bis hin zur flexiblen Auswahl an optischen Fasern, stellt den Einsatz fortschrittlichster Militärtechnik sicher. Die steigenden Fähigkeitsanforderungen spiegeln sich ebenso im Periskop Diese Mehrzahl an Signalwegen ermöglicht unter anderem die Übertragung hoher Datenraten mittels Gigabit-Ethernet Verbindung. In der neuesten Variante des Leopard 2 Turm-Schleifrings ist darüber hinaus ein optischer Drehübertrager (Fiber Optical Rotary Joint – kurz FORJ)- integriert, wodurch die passive Übertragung jeder Art von digitalen oder analogen optischen Signalen, unabhängig vom Datenprotokoll, ermöglicht wird. Auch der FORJ wird im Hause SCHLEIFRING entwickelt und gefertigt, so kann flexibel auf kundenspezifische Anpassungen reagiert werden. Die Spannweite der einsetzbaren Fasern für den optischen Drehübertrager liegt zwischen 1 und 60 Stück. Die Gesamtheit aller Modernisierungen, von neuester Übertragungstechnik über zusätzliche Signalwege bis hin zur flexiblen Auswahl an optischen Fasern, stellt den Einsatz fortschrittlichster Militärtechnik sicher. Die steigenden Fähigkeitsanforderungen spiegeln sich ebenso im Periskop Schleifring wider (vgl. Abb. 3).
So besitzt die Ursprungsversion des Drehübertragers 54 Signalwege, diese sind heute auf 136 Signalwege angewachsen. In Zukunft wird der Schleifring durch den Einsatz der SCHLEIFRING GigaCAP-Technologie weiter optimiert und 3G SDISignale kontaktlos übertragen können. Bei annähernd gleichbleibendem Bauraum ermöglicht das Übertragungssystem somit der Besatzung eine klare HD-Sicht. Der Schleifring stellt damit die Kernkomponente dar, um den Kommandanten, unabhängig von der Turmstellung, die Umgebung über den 360° Ausblickkopf frei beobachten zu lassen.
SCHLEIFRING: Ein Mittelständler mit klarer Vision für die Zukunft
Schleifringe für Militärsysteme sind komplexe Entwicklungen, die jahrzehntelange Erfahrung, höchste Präzision und umfassendes Know-how im Produktdesign erfordern. Um diesen fortwährenden Anforderungen gerecht zu werden, hat das Familienunternehmen in den letzten Jahren seine fünf Unternehmensstandorte erweitert. Neben Büro- und Produktionsflächen wurden sieben neue Labore geschaffen. Im Fokus: Forschung, Entwicklung und Innovation. Die Zukunftsvision von SCHLEIFRING liegt klar im technischen Fortschritt und der ständigen Weiterentwicklung.
Für den Leopard 2 Panzer bedeutet das: Der Erfahrungsschatz, das Knowhow und die präzise Fertigungstechniken jedes Schleifring-Einzelteils sichern der Besatzung des Kampfpanzers maximale Flexibilität und Sicherheit. Unabhängig von Schock, Vibration, eisiger Kälte oder extremer Hitze – die SCHLEIFRING-Systeme leisten ihren Beitrag als unverzichtbarer Partner im NATO-Einsatz.
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Kontakt:
Schleifring GmbH
Maisacher Straße 144
82256 Fürstenfeldbruck
www.schleifring.de