Gewehr G36 der Bundeswehr ist treffsicher. Untersuchungen zum Treffverhalten

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Das Sturmgewehr G36 der Firma Heckler und Koch ist seit der Einführung im Jahr 1996 das Standard-Gewehr der Bundeswehr. 

Seit längerem wird in den Medien über das Verhalten des G36 bei heiß geschossener Waffe berichtet. Auslöser dieser Medienberichte waren weder militärische Forderungen noch Erkenntnisse aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr. Um die Ursache des veränderten Treffverhaltens zu ermitteln, wurden unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde zunächst davon ausgegangen, dass die Ursache bei der Waffe G36 läge. Dies konnte jedoch durch umfangreiche Untersuchungen eines unabhängigen Sachverständigen, das Ernst-Mach-Institut der Fraunhofer Gesellschaft, eindeutig widerlegt werden. Ursache sind vielmehr einzelne Munitionslieferungen (Lose) eines Herstellers.

Munition als Einflussfaktor
Die in der Bundeswehr für das G36 genutzte Munition vom Kaliber 5,56mm x 45 DM11 wird von unterschiedlichen Herstellern beschafft. Bei der Herstellung der Munition wird der Geschossmantel verzinnt. Durch verschiedene Fertigungsprozesse der Hersteller ergab sich in einigen Fällen eine unterschiedliche Zinndicke des Geschossmantels. Diese Zinndicke hat Einfluss auf die Geschossflugbahn bei heiß geschossener Waffe und erklärt das veränderte Treffverhalten. Gleichwohl ist auch diese Munition uneingeschränkt handhabungssicher.
Das Gewehr G36 ist technisch zuverlässig und ohne Mängel. Es erfüllt vollumfänglich die Anforderungen der laufenden Einsätze und den Grundbetrieb der Bundeswehr.

Sekretariat Leitung / Presse- und Informationszentrum AIN
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw)

Internet: www.baainbw.de
Foto: © Bundeswehr/vonSöhnen

 

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