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A400M: Kontinuierliche Weiterentwicklung von Fähigkeiten – Erprobung kombiniertes Absetzen

Erprobung des kombinierten Absetzens mit dem A400M. (Bildquelle: Bundeswehr)
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Wunstorf, 29.11.2024 – Bereits seit mehreren Jahren können Personal oder Material mit dem A400M abgesetzt wer-den. Zuletzt wurde diese wichtige Fähigkeit des A400M bei der Lieferung von Hilfsgütern in den Gaza-Streifen im Einsatz unter Beweis gestellt. Bisher wurden jedoch immer entweder Personal oder Material auf diese Weise transportiert. Ende Oktober folgte die erste Erprobung des kombinierten Absetzens.

Vom 22. bis 24. Oktober fanden die Einsatzprüfung in der Dropzone Scheuen in Niedersachsen statt. Start und Landung erfolgte hierbei vom Flugplatz Celle aus. Innerhalb von drei Tagen wurden bei den Versuchen mehrere Mixed-Absetzungen – gemäß eines vorher festgelegten Testplans – mit verschieden Laderaum Konfigurationen und unterschiedlicher Anzahl von Fallschirmspringern durchgeführt.

Absetzen in 400 m Höhe bei 220 km/h

Das Verfahren „Mixed Airdrop“ setzt sich immer aus der Kombination Automatenspringer und Lasten zusammen. Bei der Einsatzprüfung wurden aus einer Höhe von 400 Metern bei einer Geschwindigkeit von ca. 220 km/h zuerst die Lasten und danach die Fallschirmspringer abgesetzt. Diese Reihenfolge bewirkt, dass das Risiko von Kollisionen von Personal und Material in der Luft minimiert wird. Besondere Herausforderungen für die Besatzungen und die Automatikspringer bestehen hierbei nicht, jedoch muss der eingesetzte A400M über die richtige Ausrüstung und den neuesten Softwarestand verfügen.

Der Mixed Airdrop ist bereits durch den Hersteller Airbus zertifiziert. Die Versuchsgruppe (TTVG A400M) des LTG 62 führt die Einsatzprüfung im Auftrag des Bundesamtes für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) durch. Bis zum Abschluss der Einsatzprüfung sind noch weitere Versuche geplant. Die finale Freigabe zur Nutzung dieser taktischen Fähigkeit durch die Luftwaffe wird auf Basis der Daten durch das BAAINBw erteilt. Maximal könnten dann vier Tonnen Material und 108 Fallschirmspringern in einem Überflug direkt über dem Einsatzgebiet abgesetzt werden.

Quelle: Lufttransportgeschwader 62 Informations- und Öffentlichkeitsarbeit

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