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Ausbildung abgeschlossen – 17 junge Luftfahrzeugführer erhalten die „Schwinge“

Take-Off in Montpellier und schon kurz danach fliegen die Schüler über Carnon am Mittelmeer. Quelle: Bundeswehr
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Wunstorf, 19.08.2024 – Das LTG 62 ist nicht nur weltweit mit dem A400M im Einsatz, sondern bildet als „Wiege des Lufttransports“ seit vielen Jahrzehnten die angehenden Transportpiloten der Bundeswehr aus. Die 4. Fliegenden Staffel mit Sitz in Bremen übernimmt diese wichtige Aufgabe. Anfang August endete für 17 junge Luftfahrzeugführer diese bedeutende Ausbildung mit einem fei-erlichen Appell. Dabei erhielten die Absolventen der Bw – Crew 10/21 als Zeichen Ihrer Leis-tungen die lang ersehnte „Schwinge“. Verliehen wurden sie durch den Kommodore des LTG 62, Oberst Markus Knoll. Hierfür waren neben hochrangigen militärischen Vertretern aus dem Luftwaffentruppenkommando und anderer Fliegender Verbände, auch die Familien und Freunde der Flugschüler extra nach Wunstorf gereist.

Nach dem Abschluss der anspruchsvollen Ausbildung liegen die „Schwingen“ zur Übergabe bereit. Quelle: Bundeswehr/Dennis Wolf

Anspruchsvolle Ausbildung – insbesondere während der Pandemie
Mit der Graduierung endete für die Crew 10/21 eine spannende aber auch sehr anspruchs-volle Zeit. Als die Ausbildung im Oktober 2021 begann, Stand die Welt noch unter dem Ein-fluss und den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Keine leichten Voraussetzungen für die zunächst zu absolvierende circa einjährige Theorieausbildung in Bremen, die mit 13 Prü-fungen in drei Tagen endete. Danach folgte die praktische Ausbildung in Montpellier (Süd-frankreich), die sie als zweiter Ausbildungsgang nach dem Wechsel des Kooperationspart-ners zwischen Alpen und Mittelmeer absolvierten. Im Abschluss folgte – wiederum in Bre-men – die Ausbildung auf dem Luftfahrzeugmuster DA 42 an deren Ende der Erhalt der zivilen Fluglizenz CPL (A) stand. Nachdem zuletzt auch das Upset Prevention and Recovery Training (UPRT) auf dem Kunstflugzeug Extra 330 erfolgreich absolviert wurde, fand die Ausbildung mit der Graduierung ein würdiges und unvergessliches Ende.

Jetzt geht es erst richtig los
In seiner kurzen Ansprache schilderte Oberst Knoll zunächst den Ablauf der Ausbildung und stellte dabei heraus, dass, insbesondere in der praktischen Ausbildung in Montpellier, noch nicht alles im eingeschwungenen Idealzustand sei und man daher noch Nachsteuerungsbe-darf erkannt habe. Diese hochintensive Ausbildung stellt den ersten Meilenstein in der Pilo-tenlaufbahn dar und steht am Anfang einer spannenden und abwechslungsreichen Karriere als Luftfahrzeugführer im Lufttransport in der Bundeswehr. An die Absolventen gerichtet, schilderte er: „Für Sie alle beginnt heute ein neuer Abschnitt und es geht erst jetzt richtig los! Nachdem Sie gelernt haben wie man ein Flugzeug fliegt, werden sie jetzt in ihren Ein-satzmusterausbildungen und taktischen Lehrgängen lernen, wie man ein militärisches Luft-fahrzeug einsetzt – wie man den Auftrag in komplexen Szenaren und unter Bedrohung er-füllt.“ Weiterhin stellte er heraus, dass heute mehr denn je moderne und reaktionsschnelle Luftstreitkräfte gebraucht würden. „Wir sind diejenigen, die jederzeit in der Lage sein müs-sen, auch weit ab der Heimat innerhalb weniger Stunden auch unter widrigen und gefährli-chen Bedingungen einsatzbereit zu sein. Das ist unser Auftrag!“, so Knoll.

Quelle: Lufttransportgeschwader 62 Informations- und Öffentlichkeitsarbeit

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