Ausschreibungssieger im Vergabeverfahren des Mehrzweckkampfschiffes 180 (MKS 180) steht fest

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Koblenz, 14. Januar 2020 – Die Bundeswehr beabsichtigt, für die Deutsche Marine eine neue Generation Kampfschiffe zu beschaffen. Für die geplante Stückzahl von vier Einheiten der sogenannten Mehrzweckkampfschiffe 180 (MKS 180) mit einer Option von zwei weiteren Schiffen wurde 2015 ein europaweites Ausschreibungsverfahren begonnen. Nach drei Angebotsrunden steht nun der Ausschreibungssieger fest: die Firma Damen Schelde Naval Shipbuilding B.V. .

Das MKS 180 soll zukünftig das gesamte Einsatz- und Aufgabenspektrum der Deutschen Marine abdecken und neue Fähigkeiten vervollständigen. Hierzu gehört die Verteidigung gegenüber Angriffen aus der Luft sowie die Seekriegsführung gegen Überwasser-, Unterwasser- und Landziele. Der Zulauf der Einheiten ist ab 2027 vorgesehen. Damit vervollständigen wir nicht nur unser maritimes Fähigkeitsspektrum, sondern liefern auch einen wesentlichen Fähigkeitsaufwuchs für unsere Einsätze innerhalb von NATO und EU.

Die Entscheidung der Vergabestelle ist noch nicht rechtswirksam und noch vorbehaltlich der parlamentarischen Billigung im Rahmen der 25 Mio. € Vorlage zu sehen, die für das Frühjahr 2020 angestrebt wird.

Hintergrund: Das Projekt „Mehrzweckkampfschiff (MKS 180)“ wurde am 18. Juli 2015 als Verhandlungsverfahren mit vorangestelltem europaweitem Teilnahmewettbewerb (§ 11 Abs. 1 VSVgV) gestartet. Innovativer Kern des MKS 180 ist dessen modularer Aufbau. Je nach benötigter Fähigkeit können zusätzlich Bordeinsatzkomponenten (z.B. Bordhubschrauber) oder spezielle Missionsmodule eingerüstet werden.

Nach drei Angebotsrunden, in deren Verlauf der Leistungsgegenstand im Zusammenwirken zwischen öAG und Bieter fortentwickelt wurde, gingen am 18. Juli 2019 fristgerecht die finalen Angebote ein. Das Ergebnis dieser Auswertung ist noch nicht rechtswirksam. Unterlegenen Bietern steht der Rechtsweg offen.
Die Bundeswehr beabsichtigt, das MKS 180 in einer Stückzahl von vier Einheiten mit einer Option von zwei weiteren Schiffen unter Vertrag zu nehmen. Die geplanten Baukosten belaufen sich auf rund 4,4 Mrd. € netto. Insgesamt sind für die vier Einheiten (inkl. „Steinschiff“ an Land für die Ausbildung) und rund 10-jährige externe Baubegleitung knapp 6 Mrd. € im Haushalt eingeplant

Quelle:  Presse- und Informationszentrum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

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