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Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer bei den „helfenden Händen“ in Berlin

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Berlin, 25. Januar 2021 – Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer besuchte am heutigen Tage das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin, das Gesundheitsamt Reinickendorf sowie die Einrichtung Vivantes Betreutes Wohnen, um sich vor Ort einen Eindruck über die Hilfe- und Unterstützungsleistungen der Bundeswehr zur Bekämpfung der Pandemie zu verschaffen.

Dabei war ihr das Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten, die als die „helfenden Hände“ einen wesentlichen Beitrag im gemeinsamen Kampf gegen die Pandemie leisten, besonders wichtig. Die Ministerin startete ihren Besuch im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (KdoTerrAufgBw), das die Hilfeleistung der Bundeswehr koordiniert. Der Kommandeur des KdoTerrAufgBw, Generalmajor Carsten Breuer, ist mit seinen Soldatinnen und Soldaten für die Führung der territorialen Verbindungsorganisation verantwortlich. Somit übernimmt das Kommando in der CORONA-Pandemie die beratende und koordinierende Funktion der territorialen Verbindungsorganisation der Bundeswehr und kann dabei bereits auf eingespielte Verfahren und bestehende Kommunikations- beziehungen zurückgreifen. Insgesamt umfasst das Hilfeleistungskontingent der Bundeswehr in Deutschland 37.000 Frauen und Männer (20.000 Hilfeleistung, 17.000 Sanität).

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Foto ©Bundeswehr / Torsten Kraatz

Seit 10 Monaten werden im KdoTerrAufgBw alle Hilfeleistungen geplant, so dass die Bundeswehr schnell und verzugslos unterstützen konnte, wo sie gebraucht wurde. Im Lagezentrum sprach die Ministerin mit den Soldatinnen und Soldaten des Kommandos über die Herausforderungen und Belastungen, die die Amtshilfeaufgabe mit sich bringen. So konnte sie im Lagezentrum des Kommandos unmittelbar erleben, wie die Schnelltestungen in den Alten- und Pflegeheimen im Kommando koordiniert werden, bis freiwillige Hilfskräfte die Aufgabe übernehmen. Die Verteidigungsministerin machte erneut deutlich: „Gerade die Schwächsten brauchen jetzt in der Pandemie unsere Hilfe.“

Mit diesen Erkenntnissen wurde der Besuch im Gesundheitsamt Reinickendorf fortgesetzt. Hier unterstützen Soldatinnen und Soldaten bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Insgesamt ist die Bundeswehr in 314 Gesundheitsämtern aus allen sechszehn Bundesländern mit rund 5.400 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Auch hier bekam die Ministerin im Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten und den Angehörigen des  Gesundheitsamtes ein sehr positives Feedback über die Zusammenarbeit. Letzte Station des Besuchs war die Pflegeeinrichtung Vivantes Betreutes Wohnen in Alt-Wittenau. Die Alten- und Pflegeeinrichtungen haben sich als wichtiger Ansatzpunkt für die Pandemiebekämpfung gezeigt. Deshalb steht die Bundeswehr bereit, in Alten- und Pflegeheimen kurzfristig mit bis zu 10.000 Soldatinnen und Soldaten zu unterstützen, wenn die Länder und Kommunen diese Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Schon jetzt hat sich die Zahl der Soldatinnen und Soldaten, die in Alten-und Pflegeheimen bei den Schnelltests unterstützten auf 750 verdoppelt und wir rechnen mit einer weiteren Verdoppelung noch in dieser Woche.

Im Gespräch mit der Geschäftsführung der Pflegeeinrichtung wurde noch einmal deutlich, dass in der Corona-Pandemie die Arbeit allein durch die hauptamtlichen Pflegekräfte nicht zu schaffen ist. Sie sagte: „Der CORONA Hilfseinsatz ist bereits jetzt der am längsten andauernde Unterstützungseinsatz der Bundeswehr im Inland in solch einer Größenordnung, den wir in unserer 65-jährigen Geschichte jemals erlebt haben. Uns ist wichtig, alle Unterstützungsersuchen der zuständigen Behörden zu erfüllen, solange wir die geeigneten Frauen und Männer sowie das Gerät und Material dafür haben und es uns rechtlich möglich ist. Wir werden so lange unterstützen, wie wir gebraucht werden. Zögern Sie nicht ihre Anträge zu stellen.“

Zum Abschluss ihres Besuchs bedankte sich die Ministerin bei den Soldatinnen und Soldaten für ihre Tatkraft zur gemeinsamen Bewältigung der Pandemie. Als „helfende Hände“ und mit Schnelltests entlasten sie Pflegepersonal und bieten den Bewohnern einen größt möglichen Schutz.

Zahlen und Fakten Amtshilfe der Bundeswehr [mit Stand 22. Januar 2021]:
Die Bundeswehr hat von Beginn der Pandemie an mit ihren „helfenden Händen“ bereitgestanden. Derzeit sind rund 14.400 Bundeswehrangehörige in die Amtshilfe eingebunden, um den „Kampf gegen die Pandemie“ zu unterstützen. Insgesamt wurden bisher 3.567 Hilfeleistungsanträge an die Bw gerichtet, von denen ca. 85% positiv beschieden werden konnten. Der Schwerpunkt bei den Unterstützungsleistungen der Bundeswehr liegt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten in allen 16 Bundesländern. Hierzu unterstützen 5.473 Soldatinnen und Soldaten sowie ziv. Angehörige der Bundeswehr in 314 Gesundheitsämtern.

Die Bundeswehr unterstützt 123 Impfzentren mit bis zu 1.646 gebilligten Kräften.

61 Krankenhäuser in 9 Bundesländern werden mit insgesamt 721 Soldatinnen und Soldaten unterstützt.

Weiterhin unterstützen insgesamt 1.037 Soldatinnen und Soldaten in 244 Alten- und Pflegeeinrichtungen in 13 Bundesländern.

Sowie derzeit 349 Soldatinnen und Soldaten bei Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen unterstützen.

Darüber hinaus werden derzeit in 22 Fällen Hilfeleistungen durch Bereitstellung von Liegenschaftsanteilen mit Schwerpunkt zur Einlagerung von Sanitätsmaterial, persönlicher Schutzausstattung sowie Desinfektionsmittel wahrgenommen.

Quelle BMVg Presse- und Informationsstab
 

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