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COVID-19 Dashboard vom Robert Koch-Institut in Kooperation mit Esri Deutschland

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Kranzberg, 20.3.2020 – Esri Deutschland Distributor der ArcGIS Plattform für geografische Informationsverarbeitung kooperiert mit dem Robert Koch-Institut in der Entwicklung und dem Betrieb des COVID-19 Dashboards. Die Bundesregierung stützt ihre Aussagen über die Ausbreitung des Coronavirus auf die Datengrundlage des Robert Koch-Instituts (RKI). Diese umfasst die auf elektronischem Wege übermittelten Fallzahlen der Gesundheitsämter. Die Fallzahlen werden mit der Geoinformationstechnologie ArcGIS von Esri verarbeitet, analysiert und auf digitalen Karten -sog. Dashboards – räumlich visualisiert.

esri dash

Foto ©Esri Deutschland

Wie hoch waren die Entwicklungsaufwände des COVID-19 Dashboards?
Bei dem Dashboard handelt es sich um Esri Standardtechnologie, die sehr schnell und flexibel konfiguriert werden kann. Der erste Prototyp war innerhalb kurzer Zeit einsatzfähig und online verfügbar sowie es Krisensituationen erfordern. Weitere Aufwände entstanden in der Automatisierung der Datenübernahme, der Administration der IT-Infrastruktur und in der kartographischen Gestaltung. Die Entwicklung übernahm eine Esri interne agile Corona Taskforce im Kern bestehend aus 6 Personen – Ingenieure, Entwickler, Geoinformatiker, Kartographen – die im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements von Esri tätig wurden.

Verfügt Esri über Kompetenzen aus dem Gesundheitswesen/Virologie?
In der Corona Taskforce nicht. Wir arbeiten eng mit dem Inst. für Hygiene und öffentliche Gesundheit, IHPH, der Universität Bonn und dem Robert Koch-Institut zusammen. Beide Institutionen haben uns fortwährend wissenschaftlich beraten und in der Darstellung und Interpretation der Zahlen unterstützt.

Wie werden Entwicklung und Betrieb finanziert?
Esri Deutschland hat im Rahmen seines Disaster Response Programs (DRP) die Dienstleistungs- und Betriebsaufwände übernommen und kooperiert mit dem RKI. Esri ist überzeugt, dass mit dem COVID-19 Dashboard die Virusepidemie und die getroffenen Gegenmaßnahmen für die breite Bevölkerung und die Krisenstäbe verständlich und nachvollziehbar dargestellt werden. Das DRP ist Teil des gesellschaftlichen Engagements von Esri.

Woher kommen die Daten für das COVID-19 Dashboard?
Das RKI erhält die Infektionszahlen von den Gesundheitsämtern in Deutschland. Diese vermitteln die Fallzahlen auf elektronischem Wege. Das Dashboard von Esri stützt sich einzig auf die Zahlen, die vom RKI verzeichnet werden und bezieht keine weiteren Datenquellen oder Prognosen ein. Das erlaubt valide Aussagen über den Ausbreitungsverlauf. Politik, Behörden, Krisenstäbe und Öffentlichkeit verfügen über denselben Informationsstand.

Wer verwendet das Dashboard bereits?
Neben der Bundesregierung greifen mehr als 70 Krisenstäbe in Deutschland auf das COVID-19 Dashboard zurück; beispielsweise in den Landesregierungen Berlin und Brandenburg sowie in Bundeseinrichtungen, wie dem Bundesministerium für Gesundheit oder dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Hat das COVID-19 Dashboard weiteren Nutzen?
Ja. Die informative Hebelwirkung ist immens. Denken Sie an den Einfluss der gezeigten Informationen auf Entscheidungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Darüber hinaus erkennen Sie die Auswirkungen auf Warenketten und Lieferströme, auf die öffentliche Mobilität und auf diverse weitere Prozesse in der Wirtschaft bis hinein in das produzierende Gewerbe sowie das Versicherungswesen.

Wie aktuell sind die Fallzahlen?
Das RKI aktualisiert alle 24 Stunden die Fallzahlen der Bundesländer sowie die der einzelnen Landkreise. Warum differieren die Zahlen des COVID-19 Dashboards mit anderen im Internet verfügbaren digitalen Corona Karten? Die verwendeten Daten sind die ausschließlich elektronisch an das RKI gemeldeten Fallzahlen. Es fließen keine weiteren Methoden (z.B. Hochrechnungen) oder Datenquellen (z.B. Social Media) mit ein.

Ist das Dashboard zu jedem Zeitpunkt verfügbar?
Das Dashboard steht allen zu jeder Zeit zur Verfügung. Die hoch performante IT-Infrastruktur erlaubt auch höchste Zugriffszahlen, so dass die reibungsfreie Nutzung zu jedem Zeitpunkt und auf jedem Endgerät gewährleistet ist. Bisher verzeichnete die Vorgängerversion über 4 Millionen Zugriffe seit Live-Schaltung am 10.03.2020, davon rund 1 Million an einem einzigen Tag.

Wie geht Esri selbst mit der Krise um?
Esri Deutschland und Schweiz haben seit Jahren ihre Geschäftsprozesse umfassend digitalisiert. Wir arbeiten vollständig vernetzt. Unsere über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen größtenteils über breitbandigen Internetzugang und arbeiten jetzt aus ihren privaten Umgebungen. Einige Mitarbeiter haben wir neu mit Laptops und Bildschirmen für das Home-Office ausgestattet. Die fehlenden geschäftlichen Sozialkontakte werden z. T. aufgefangen mit virtuellen Kaffee- und Teerunden

Das Covid-19 Dashboard ist erreichbar über esri.de/corona

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