Nürnberg, 18. Januar 2017 – Wenn am 2. und 3. März 2017 in Halle 12 des Messezentrums Nürnberg erstmals die neue Veranstaltung U.T.SEC – Unmanned Technologies & Security an den Start geht, wird die Fachausstellung durch ein breit gefächertes Konferenzprogramm ergänzt. Wie vielfältig die zukünftigen Einsatzgebiete von unbemannten Systemen bzw. „Drohnen“ sind, zeigt jetzt ein erster Blick in die Vortragsthemen.
Sogenannte UAV (Unmanned Aerial Vehicles / unbemannte Luftfahrzeuge) oder UAS (Unmanned Autonomous Systems / unbemannte autonome Systeme) werden unser Leben in den kommenden Jahren verändern. Wenngleich Drohnen vor allem zunächst im militärischen sowie Hobby-Bereich zum Einsatz gekommen sind, zeigt sich nun mehr und mehr auf, wo diese Systeme zur Erhöhung der Sicherheit und zum Schutz von Menschenleben eingesetzt werden können. Gleichzeitig stellen sich rechtliche und technische Fragen zum Schutz vor unbefugtem und potenziell gefährlichem Einsatz von Drohnen.
Für das Konferenzprogramm Anfang März stehen inzwischen die ersten Fachvorträge fest. So informiert Mario Finkenbeiner von der Deutsche Bahn Sicherheit GmbH über den „Einsatz von Multicoptern für Sicherheitszwecke der DB AG“, und Dr. Dennis Göbel von den Agaplesion Frankfurter Diakonie-Kliniken zeigt am Beispiel aus dem eigenen Haus die Möglichkeiten von „Drohnen in der Medizintechnik“ auf. Des Weiteren referiert Christian Janke als Vertreter des European Aviation Security Center/Embry Riddle Aeronautical University über „Cyber Security in Unmanned Aviation“, und Karsten Schudt von 3W International zeigt die „Vorteile des Einsatzes von HF Motoren in Katastrophengebieten“. Dr. Andreas Hausotter von esc Aerospace GmbH beleuchtet die „Einsatzmöglichkeiten und -grenzen autonom fliegender Drohnen für die Sicherung von kritischen Infrastrukturen“ und das Fraunhofer IOSB stellt ein Projekt zur situationsbewussten Abwehr von Gefahren durch UAS vor. Der Rechtsanwalt Dr. Ulrich Dieckert nähert sich in seinem Vortrag „Drohnen: Gefahren und deren Abwehr aus rechtlicher Sicht“ wiederum von juristischer Seite. Weitere Themen folgen in den kommenden Wochen. Offizielle Partner der Fachmesse und Konferenz sind der UAV DACH e.V. und der VfS – Verband für Sicherheitstechnik e.V.
Fachmesse-Dreiklang für Profis
Im Mittelpunkt der U.T.SEC 2017 stehen die technischen Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit durch, aber auch der Schutz vor ungewolltem Einsatz von unbemannten Systemen im zivilen, industriellen und staatlichen Bereich. Das Angebotsspektrum reicht von unbemannten Systemen über Kommunikation, Datenübermittlung, Positionsbestimmung, IT, Perimeterschutz, Electronic Fencing, Optik, Optronik und Beleuchtung bis hin zu UAV-Abwehr.
Die neue Veranstaltung findet aufgrund sich teilweise überschneidender Zielgruppen wie z. B. Polizei oder Forstwirtschaft teilparallel zu zwei anderen wichtigen Fachmessen im Messezentrum Nürnberg statt. Zum einen ist dies die Enforce Tac, Internationale Fachmesse für Führungs- und Einsatzmittel der Behörden mit Sicherheitsaufgaben, am 1. und 2. März 2017, zum anderen die unmittelbar anschließenden IWA OutdoorClassics vom 3. bis 6. März 2017, führende internationale Fachmesse für Jagd, Schießsport, und Outdoor-Equipment.
Enforce Tac 2017 in Nürnberg: Watch your six!
Die 6. Spezialmesse für behördliche Sicherheitsexperten/Enforce Tac – International Exhibition & Conference Law Enforcement, Security and Tactical Solutions statt präsentiert modernstes Law Enforcement-Equipment für 360° Sicherheit als eine Spezialmesse am 1. und 2. März auch im Messezentrum Nürnberg. Ergänzt wird das Angebot der ausstellenden Unternehmen durch zwei Fachkonferenzen für Polizei und behördliche Sicherheitsexperten.
Die aktuellen Einsatzszenarien verlangen, dass Ausrüstung sowie Festnahme- und Zugriffstechniken behördlicher Einsatzkräfte auf dem neuesten Stand sind um die Aufgabe durchzuführen und bestmöglich vor fatalen Verletzungen zu schützen. Neben Waffen, ballistischem Zubehör, Optronik sowie taktischem Equipment und Einsatzfahrzeugen präsentieren die Aussteller auf der Enforce Tac daher auch persönliche Schutzausrüstung wie schusssichere Westen, Stichschutzwesten, Körperschutz, Gesichtsschutz, Schilde und Helme.
Entstanden aus dem traditionellen Behördentag zu Beginn der IWA OutdoorClassics blickt die Enforce Tac auf eine langjährige Tradition zurück. Das wachsende Interesse an einem internationalen, vor allem aber diskreten Austausch zu Law Enforcement, Sicherheit und taktischer Ausrüstung führten im Jahr 2012 zur Premiere der Enforce Tac als eigenständige, geschlossene Spezialmesse im Kongresszentrum der NürnbergMesse. Zur fünften Ausgabe 2016 kamen 152 Aussteller sowie 2.759 Fachbesucher und Konferenzteilnehmer aus 65 Nationen nach Nürnberg.
Europäische Polizeitrainer-Fachkonferenz (EPTK)
Die Europäische Polizeitrainer Fachkonferenz (EPTK) findet seit 2006 im Vorfeld der IWA OutdoorClassics und seit 2012 parallel zur Enforce Tac in Nürnberg statt. Auf der zweitägigen Konferenz werden in Fachvorträgen die neuesten Entwicklungen, Techniken und Technologien präsentiert sowie der praktische Einsatz für Angehörige von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Polizei, Justiz, Zoll oder Berufssoldaten in Trainingseinheiten eingeübt. Die Konferenz wird Deutsch/Englisch simultan übersetzt. Für die Durchführung der EPTK kooperiert der Polizeitrainer in Deutschland e.V. mit der Nürnberg Messe. Der Verein verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1996 das Ziel, die Qualität der berufsbezogenen Eigensicherung zu überprüfen, weiterzuentwickeln und kontinuierlich den Herausforderungen des Polizeidienstes anzupassen.
Fachkonferenz der Deutschen Hochschule der Polizei
Auf der Fachkonferenz „Waffen- und Gerätewesen“, veranstaltet von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster, informieren sich Waffen- und Ausrüstungsexperten der Fachbehörden über Innovationen für den Polizeialltag und Sicherheit im Umgang mit der Dienstwaffe. Die Fachkonferenz findet alle 2 Jahre in Nürnberg statt.
Fachbesucher beider Messen können mit ihren Eintrittskarten die neue U.T.SEC kostenfrei besuchen.