Enforce Tac – Wasserfeste, leichte Kampfstiefel mit ExtraGuard-Technologie

BU: ExtraGuard ist die GORE-TEX-Technologie für wasserfeste, leichte Kampfstiefel. Im Hintergrund ein Schuh nach sechsmonatigem ununterbrochenem Tragen. (Foto: Gerhard Heiming)
BU: ExtraGuard ist die GORE-TEX-Technologie für wasserfeste, leichte Kampfstiefel. Im Hintergrund ein Schuh nach sechsmonatigem ununterbrochenem Tragen. (Foto: Gerhard Heiming)

Kampfstiefel sind nicht nur für Infanteristen eines der wichtigsten „Fuß“-Werkzeuge. Einen neuen Satz an positiven Eigenschaften ermöglicht die ExtraGuard-Technologie von GORE-TEX, die z.B. der Schuhhersteller Meindl in seine Kampfstiefel einbaut. Schuhe mit ExtraGuard-Technologie wurden auf der Enforce Tac 2025 dem Fachpublikum vorgestellt.

GORE-TEX hat mit ExtraGuard einen synthetischen Verbundstoff entwickelt. Das vierlagige Laminat besteht aus einer funktionellen Oberschicht, die sehr abriebfest ist, weich aber langlebig. Trotz hoher Nässebelastung und hoher Luftfeuchtigkeit kann es nicht einfrieren und wird bei Kälte nicht spröde. Die Mikrofaser-Deckschicht, bewegt sich nicht. Darunter sind leichte atmungsaktive Textilien, die für ein trockenes Fußklima sorgen. In Summe können Schuhhersteller wie Meindl mit der Technologie eine völlig neue Klasse von GORE-TEX Kampfstiefeln schaffen. Diese sind robust, dauerhaft wasserdicht, atmungsaktiv und flammhemmend, stellte GORE-TEX auf einer Pressekonferenz dar. Und mehr als das: Sie sind nicht nur leicht – sie bleiben es auch nach langer Zeit in extremer Nässe und trocknen schnell.

Aus Praxistests wurde berichtet, dass die Schuhe auch bei hoher Nässebelastung über mehrere Tage ununterbrochen getragen werden können. Lukas Meindl zeigte einen Schuh, der sechs Monate ununterbrochen im Hochgebirge getragen worden war. Verschmutzt, aber vollständig intakt.

Weil die Schuhe keine Feuchtigkeit aufnehmen, bleiben sie auch in feuchter Umgebung trocken und leicht. Angegeben wurde ein Gewicht von rund 120 Gramm für den Schuh gegenüber 600 bis 700 Gramm für einen konventionellen Schuh. Wegen der langen möglichen Tragedauer kann auch auf Paar Wechselschuhe verzichtet werden, Das gewonnene Gewicht und der Platz kann für andere Missionsausstattungen genutzt werden.

Das wirkt sich auf die Durchhaltefähigkeit aus. Der Soldat kann sich auf seinen Auftrag konzentrieren. Er muss sich nicht um seinen Schuh kümmern. Nicht mal Reinigungs- und Pflegemittel sind erforderlich. Im Praxistest erfolgte die Reinigung in hohem, möglichst feuchtem Gras.

Wenn die Tests vollständig abgeschlossen sind, soll die Serienproduktion beginnen und erste Schuhe von den Gore-Schuhpartnern wie Meindl werden in Kürze im Markt verfügbar sein.

MRV/Gerhard Heiming

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