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Krahnenberg-Kaserne Andernach Wiege der Bundeswehr zum „Ort der Demokratiegeschichte“ ernannt

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Andernach, 4. November 2022 –  Am 4. November fand in der Andernacher Krahnenberg-Kaserne eine Zeremonie zur Enthüllung der Stiftungsplakette „Ort der Demokratiegeschichte“ statt. Der akademischen Feierstunde an der „Wiege der Bundeswehr“ wohnten geladene Persönlichkeiten aus Politik und Bundeswehr bei.

Am 20. Januar 1956 eröffnete der damalige Bundeskanzler, Konrad Adenauer, offiziell in Andernach den ersten Standort der neu gegründeten Bundeswehr. Er führte mit 1.500 zusammengezogenen Soldaten aller drei Teilstreitkräfte einen feierlichen Appell unter Begleitung von über 200 internationalen Journalistinnen und Journalisten durch. Die junge Bundesrepublik demonstrierte damals der Weltöffentlichkeit sowohl ihre Wehrhaftigkeit als auch ihren Bruch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Seitdem gilt die Krahnenberg-Kaserne in Andernach als die „Wiege der Bundeswehr“.

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Foto © Sanitätsdienst der Bundeswehr / Markus Dittrich

Bewahrung der Geschichte

Seit dem 29. Oktober 2010 kümmert sich der rheinland-pfälzische „Förderverein Wiege der Bundeswehr Andernach e.V.“ um den Erhalt des Baudenkmals und die dort ebenfalls ansässige militärgeschichtliche Sammlung. Mit Schreiben vom 25. März 2022 wurde die Erinnerungsstätte „Wiege der Bundeswehr“ in den Kreis der „Orte der Demokratiegeschichte“ offiziell aufgenommen. Sie ist damit der erste geschichtliche Ort der Bundeswehr, dem diese hohe Auszeichnung zu Teil wurde.

Gäste aus Politik und Bundeswehr würdigten die Ernennung

Das Grußwort hielt der Vorsitzende des Fördervereins, Oberst a.D. Franz-Josef Dirksen und dankte allen Beteiligten, die maßgeblich zum Aufbau und Erhalt der Stätte beigetragen haben. Auch unterstrich er dessen Mehrwert für alle Geschichtsinteressierten: „Unsere militärhistorische Sammlung ist eine Zeitreise in die 50er Jahre. Es werden alle Aspekte in Zusammenhang mit der Wiederbewaffnung beleuchtet.“

Der Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, eröffnete die akademische Feierstunde. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling adressierte für den feierlichen Moment würdige Worte an das Publikum.

„Nach der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland war es vor allem auch Aufgabe der Bundeswehr, der Weltöffentlichkeit zu demonstrieren, dass Deutschland wieder eine verlässliche Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit besaß“, betonte Ebling. Für den Innenminister ist die „Wiege der Bundeswehr“ auch Zeichen des starken Zusammenhalts und des gelebten Miteinanders.

Erkenntnisreiches Programm

Das vielfältige Programm bot den Teilnehmenden neben Grußworten und einem Sektempfang auch die Möglichkeit, die militärhistorische Sammlung zu besuchen und hautnah den Beginn der Bundeswehr ansprechend aufbereitet, etwa durch viele historische Artefakte, in Augenschein zu nehmen. Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung sorgte das Heeresmusikkorps Koblenz.

Den Gästen werden die Atmosphäre in- und außerhalb der historischen Barracken der Erinnerungsstätte in Erinnerung bleiben. Das Erlebte sorgte während des Stehempfangs für viel Gesprächsstoff.

Quelle: Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr

 

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