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MBDA präsentiert STRATUS – Flexible Wirkung von Lenkflugkörpern für das Gefechtsfeld von morgen

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Farnborough, 15. Juli 2014 – Auf der Farnborough International Airshow 2014 präsentiert MBDA das neuste Concept Visions Konzept CVW101 STRATUS. Es bietet einen innovativen und neuartigen Ansatz für Command & Control sowie zur Missionskontrolle von Lenkflugkörpersystemen in verschiedenen Einsatzbereichen (Boden, Luft und See) und unterschiedlichen Plattformen. Durch die neue Herangehensweise werden die zur Verfügung stehenden Waffensystem-Ressourcen im Gefechtsfeld optimal genutzt und die gewünschte Wirkung zeitnah bereitgestellt.

„Mit unserem Konzept stellen wir den Soldat in den Mittelpunkt der im Einsatz zur Verfügung stehenden Waffensysteme und bieten ihm die Möglichkeit durch eine hohe Transparenz die am besten geeigneten Ressourcen anfordern zu können. Die zur Entscheidungsfindung erforderlichen Interaktionen werden dem Soldaten klar und einfach präsentiert”, erklärt Sandro Petrizzelli, Leiter des internationalen Teams von Concept Visions 2014 bei MBDA. „Unser Ziel war es, das Konzept als eine verteilte Architektur umzusetzen, um die operationelle Effizienz der eingesetzten Waffensysteme zu steigern. Ressourcen wie Sensoren und Effektoren können im Gefechtsfeld je nach Bedarf zu einem lokalen Waffensystem zusammengestellt werden, auf welches der Soldat direkt zugreifen kann.
STRATUS schafft ein virtuelles Waffensystem für den gesamten Gefechtsraum und ermöglicht Effizienzsteigerungen in Hinblick auf Robustheit, Feuerstärke, Kombination von Wirkungen und Reaktionszeit.”

Um zukünftigen Bedrohungen begegnen zu können, benötigen die Streitkräfte nicht nur ein Spektrum an Waffensystemen, wie es in den letzten vier Jahren im Rahmen von Concept Visions demonstriert wurde, sondern sie werden auch kurzfristig auf viele unterschiedliche Waffensysteme zugreifen müssen. So kann beispielsweise die sofortige querschnittliche Feuerunterstützung von allen eingesetzten Waffensystemen erforderlich sein und nicht nur die Ressourcen einer lokalen Einheit.
„Wir rechnen damit“, erklärt Sandro Petrizzelli: „dass unsere Streitkräfte in zwanzig Jahren mit einem komplexeren, dynamischeren und zunehmend unvorhersehbaren Gefechtsfeld konfrontiert sein werden. Die Vernetzung wird sich für Alliierte und ihre Gegner weiter verbessern und es den Angreifern ermöglichen, Angriffe in der Luft, am Boden und von See besser zu kombinieren, um Überraschungseffekte zu erzeugen und Abwehrsysteme zu sättigen.“
Um sich auf diese Entwicklungen einzustellen, führt STRATUS zahlreiche Schlüsseltechniken zusammen: die gemeinsame Nutzung von Waffensystem-Ressourcen, die verteilte Koordination und der Einsatz einer einheitlichen Mensch-Maschine-Schnittstelle für Command & Control der Waffensysteme. Die Vorteile sind auf die Verbesserung der Koordination zwischen den Waffensystemen zurückzuführen, indem auf der Ebene des Gefechtsfeldes ein höherer Grad an Effizienz, Flexibilität und Robustheit erreicht wird. Zudem sind, bei gleich bleibenden Fähigkeiten, insgesamt weniger Ressourcen erforderlich, da diese im Gefechtsfeld gemeinsam genutzt werden.

Zusammenlegung von Waffensystem-Ressourcen, C2 Auto-Koordinierung
Im Mittelpunkt von STRATUS steht das Prinzip der unbegrenzt gemeinsamen Nutzung der Waffensystem-Ressourcen: Jede eingesetzte Ressource (Launcher, Kontrollknoten und Sensoren) ist nicht mehr einem einzigen Waffensystem vorbehalten, sondern ist über die „Plug and Fight“-Funktionalität für jeden Kontrollknoten oder abgesessene Infanterieeinheit im gemeinsamen Ressourcenpool zugänglich, was die Einsätze flexibler, robuster und effizienter macht.
Dies wird mit einer verteilten Architektur kombiniert, in der sich die Command & Control Knoten eigenständig koordinieren. Aufgrund der Expertise von Sensoren und Effektoren, können diese Knoten dem Operator für den entsprechenden Einsatz die effektivste Kombination der verfügbaren Ressourcen vorschlagen. Damit ermöglicht STRATUS die optimale Wirkung in jeder Situation.

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Einheitliche Benutzeroberfläche und Entscheidungshilfen
Durch eine gemeinsame Nutzung von Waffensystem-Ressourcen, können die Operateure auf eine breitere Vielfalt an Effektoren zugreifen. Zwar führt eine Vielzahl von Optionen zu einer erhöhten Komplexität, doch STRATUS unterstützt den Operateur mit Entscheidungshilfen und lenkt dessen Fokus auf die kritischen Informationen. Diese Informationen werden durch eine einheitliche Benutzeroberfläche von unterschiedlichen Waffensystemen zur Verfügung gestellt.
Wenn eine Wirkung angefordert wird, berechnet STRATUS geeignete Lösungen und übermittelt diese an den Operateur. Dadurch wird dessen repetitive Arbeitslast reduziert und präzise schnelle Antworten gewährleistet. Dem Operateur werden Optionen präsentiert und kritische Informationen zur schnellen Entscheidungsfindung geliefert, wobei er über eine vielschichtige Benutzeroberfläche einfach und schnell Details abfragen kann.
Mark Slater, Future Systems Director von MBDA, erklärt: „Nach fünf Jahren von Concept Visions und einer kontinuierlichen Strategie zur Steigerung der Modularität unserer Lenkflugkörpersysteme, können wir jetzt mit STRATUS eine größere Effizienz und Effektivität bereitstellen. Zudem können wir die spezielle Ausbildung für die verschiedenen Lenkflugkörpersysteme, die in Zukunft auf dem Gefechtsfeld eingesetzt werden, erheblich reduzieren.”

Hintergrundinformationen
STRATUS ist das Ergebnis der jetzt im fünften Jahr hintereinander im Rahmen von Concept Visions durchgeführten Konzeptarbeiten und unterstreicht den Stellenwert von Innovationen bei der MBDA im Bereich der komplexen Waffensysteme für das Jahr 2035 und darüber hinaus.

Auf Basis der IDEA Challenge wurden Anfang des Jahres die MBDA Mitarbeiter aufgerufen, Konzepte, Ansätze oder Technologien vorzuschlagen, um für das Gefechtsfeld von morgen die Wirkung der Waffensysteme zum optimalen Zeitpunkt und auf Anforderung bereitstellen zu können. Alle Einreichungen sind ausgewertet worden und haben zu dem Konzept beigetragen. Ausgewählte Vorschläge wurden als Kernkomponenten in Workshops behandelt und weiter verfolgt. Sie haben nicht nur das technische Fachwissen in der Firma verbessert, sondern wurden in Zusammenarbeit mit mehreren Kunden von MBDA genutzt, um das finale Konzept zu entwickeln.
Mit ihren Standorten in fünf europäischen Ländern und in den USA hat MBDA im Jahr 2013 einen Umsatz von € 2,8 Mrd. erzielt und verzeichnet einen Auftragsbestand von € 10,8 Mrd. Mit mehr als 90 Militärkunden in aller Welt ist MBDA ein weltweit führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Lenkflugkörper und Lenkflugkörpersysteme.

www.mbda-systems.com 
Informationsvideo: http://www.mbda-systems.com/mediagallery/#/videos/3383

Text und Fotos: MBDA Deutschland

 

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