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Vorgezogene Begleitmaßnahmen für den PC-7 Werterhalt auf Kurs

Foto © RUAG
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November 2024 – Seit über vier Jahrzehnten bildet der Pilatus PC-7 das Herzstück der Grundausbildung von Militärpiloten in der Schweizer Luftwaffe. Mit einer Flotte von 27 dieser bewährten Turboprop-Trainings-Maschinen setzt die Schweizer Armee auf Zuverläßigkeit und Präzision und bereitet angehende Piloten auf die Herausforderungen moderner Fliegerei vor. Als Unterhalts- & Integrationspartner gegenüber der Schweizer Luftwaffe ist RUAG technisch verantwortlich für das Gesamtsystem und führt das aktuelle Werterhaltungsprogramm für den PC-7 [PC-7 WE) zusammen mit dem Originalhersteller [OEM) Pilatus durch.

Die Schweizer Luftwaffe hat in der Vergangenheit bereits Modernisierungsmaßnahmen an ihrer Pilatus PC-7 Flotte durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit der Flugzeuge zu erhalten und weiter zu verbessern. So wurde unter anderem zwischen 2005 und 2008 bereits ein umfangreiches Modernisierungsprogramm [NCPC7) umgesetzt. Seit­ dem wurden kontinuierlich Anpassungen über den Änderungsdienst vorgenommen.

Das aktuelle Modernisierungsprogramm PC-7 WE

Das aktuelle Modernisierungsprogramm PC-7 WE, welches im Zuge der Armeebotschaft 2023 gestartet wurde, ist in zwei Meilensteine aufgeteilt und sieht weitere Investitionen zur Verlängerung der Lebensdauer der Flugzeuge sowie der dazugehörigen Simulatoren vor. In einer ersten Phase werden bis Ende 2025 die vorgezogenen Begleitmaßnahmen umgesetzt. Anschließend startet in einem zweiten Schritt die Modernisierungsphase, in welcher ausgewählte Systeme erneuert werden. Damit soll die PC-7-Flotte auch weiterhin als die zentrale Plattform für die Grundausbildung von Militärpilotinnen und -piloten dienen.4

Arbeiten an der PC-7 in Lodrino (Foto © RUAG)
Arbeiten an der PC-7 in Lodrino (Foto © RUAG)

In enger Zusammenarbeit mit dem OEM Pilatus werden nun bis Ende 2025 die vorgezogenen Begleitmaßnahmen als Vorbereitungsarbeiten zum Werterhaltungsprogramm durchgeführt. Pilatus stellt hierzu die Entwicklung [Design) sicher, beschafft und konsolidiert die zum Umbau notwendigen Modifikationskits und baut insgesamt 13 Flugzeuge am Standort Stans um. Die restlichen 14 Flugzeuge werden am RUAG Standort in Lodrino modifiziert. Seit dem Beginn der vorgezogenen Begleitmaßnahmen wurden so bereits sechs Flugzeuge wieder an die Luftwaffe übergeben. Der Fahrplan sieht vor, daß alle 27 Flugzeuge bis Ende 2025 modifiziert und dem Kunden zurückgegeben werden können.

Die vorgezogenen Begleitmaßnahmen beinhalten unter anderem die folgenden Hauptarbeiten:

  • Cockpit: Umrüstung der Kommunikationssysteme für den zivilen Funkverkehr
  • Neu wird ein TAS [System zur Kollisionswarnung) eingebaut
  • ADF [Automatischer Funkpeiler) Systeme werden ausgebaut
  • Aus- und Wiedereinbau von Avionik und Antennen
  • Aus- und Wiedereinbau der Kabelbäume ergänzende Arbeiten

Zudem werden die bei RUAG modifizierten Flugzeuge direkt einer präventiven Wartungs- und Unterhaltskontrolle unterzogen und somit die Standzeiten optimiert. Die gesamte Planung geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden sowie Pilatus, um jederzeit eine möglichst hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten.

All diese Maßnahmen stellen sicher, dass der PC-7 auch in Zukunft den Anforderungen der modernen Pilotenausbildung gerecht wird und bis 2040 von der Schweizer Luftwaffe betrieben werden kann. Als zukunftsorientierter Technologiepartner der Schweizer Armee leistet RUAG einen entscheidenden Beitrag für die souveräne Sicherheit der Schweiz. Life-Cycle-Management, Betrieb und Verfügbarkeit militärischer Systeme stehen dabei im Zentrum.

Mehr dazu unter www.ruag.com

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