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BWI: Unser Commitment ist das klare Bekenntnis zum Auftrag der Bundeswehr

Dr. Christian Marwitz (Foto © BWI)
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Welche wesentlichen aktuellen Aufgaben beschäftigen zurzeit den Chief Digital Officer (CDO) der BWI?

Die wichtigste Aufgabe ist die Gewährleistung des stabilen und sicheren Betriebs der durch uns verantworteten IT für die Bundeswehr. Das ist das Mindestprogramm. Für viele Aufgaben und Services, die wir in den letzten Jahren übernommen beziehungsweise entwickelt haben, ist der sichere Betrieb, den wir tagein, tagaus gewährleisten, die Voraussetzung ebenso dafür, dass die Soldatinnen und Soldaten und die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr ihren Auftrag erledigen können. Die Qualität des Betriebs und die Zuverlässigkeit der Informationstechnik sind die Grundlage für die Weiterentwicklung der BWI. Die Weltlage verlangt eine hohe Anpassungsfähigkeit. So bekommen wir kontinuierlich neue Aufgaben und bieten heute Services an, die noch vor einigen Jahren nicht bei der BWI verantwortet wurden. Dem unter den außergewöhnlichen Anforderungen auf hohem qualitativem Niveau nachzukommen, ist herausfordernd. Ich spreche dabei insbesondere von der einsatznahen IT und der Rolle der BWI im Rahmen von Landes- und Bündnisverteidigung. Daneben sind es die laufenden Digitalisierungsprogramme und Service-Entwicklungsprojekte, die uns fordern, in Time, Quality and Budget neue Services bereitzustellen und die Erwartungen der Bundeswehr zu erfüllen.ä

Wie sieht Ihre Beurteilung der Lage nach fast zwei Jahren als CDO aus?

Der Mindestanforderung, von der ich eben gesprochen hatte, den sicheren und stabilen Betrieb zu gewährleisten, kommen wir zuverlässig und gut nach. Selbstverständlich gibt es in einem großen und komplexen IT-System und den für den Betrieb und die Weiterentwicklung eines solchen Systems notwendigen Prozessen immer Verbesserungs- und Optimierungspotenzial. Daran arbeiten wir, und dabei stehen für die BWI die Nutzerzufriedenheit und die Erfüllung der Service-Level-Agreements gegenüber der Bundeswehr ganz oben. Wir haben aktuell viele Aufträge und Projekte, mit denen wir unser Portfolio und die Leistungen für die Bundeswehr deutlich erweitern. Die Aufgaben und die Rolle der BWI im IT-System entwickeln sich weiter, die Digitalisierung der Bundeswehr schreitet voran. Die Erwartungen an die BWI und an die laufenden Projekte sind berechtigt hoch, der Zeitdruck ebenfalls. Hier haben wir als BWI noch Herausforderungen, um mit der erforderlichen Geschwindigkeit und in einer Flexibilität liefern zu können, wie es heute und zukünftig verstärkt gebraucht wird. Dazu vereinfachen wir interne Abläufe, modernisieren unsere Projektmethoden und -vorgaben und automatisieren zunehmend den Betrieb. Es geht voran, wir sind auf einem guten Weg.

Welche besonderen Herausforderungen bei der Digitalisierung der Bundeswehr sehen Sie?

Zum einen haben wir aufgrund der sich schnell ändernden sicherheits- und geopolitischen Lage eine hohe Dynamik hinsichtlich der Anforderungen der Bundeswehr. Und wir haben eine enorme Entwicklungsdynamik, also teilweise sehr kurze technologische Entwicklungszyklen. Wir beziehen technische Produkte wie Hard- und Software am Markt, um sie dann als Teil unserer Services für die Bundeswehr bereitzustellen. Dabei stellen wir, zum Beispiel mit Blick auf die Nutzung von KI, aber auch anderen Technologien, weltweit eine rasante Entwicklung fest, die wir adaptieren müssen, um der Bundeswehr zeitgemäße Produkte und Services anbieten und auch zielgerichtet beraten und planen zu können. fordern, in Time, Quality and Budget neue Services bereitzustellen und die Erwartungen der Bundeswehr zu erfüllen.

Wie sieht Ihre Beurteilung der Lage nach fast zwei Jahren als CDO aus?

Der Mindestanforderung, von der ich eben gesprochen hatte, den sicheren und stabilen Betrieb zu gewährleisten, kommen wir zuverlässig und gut nach. Selbstverständlich gibt es in einem großen und komplexen IT-System und den für den Betrieb und die Weiterentwicklung eines solchen Systems notwendigen Prozessen immer Verbesserungs- und Optimierungspotenzial. Daran arbeiten wir, und dabei stehen für die BWI die Nutzerzufriedenheit und die Erfüllung der Service-Level-Agreements gegenüber der Bundeswehr ganz oben. Wir haben aktuell viele Aufträge und Projekte, mit denen wir unser Portfolio und die Leistungen für die Bundeswehr deutlich erweitern. Die Aufgaben und die Rolle der BWI im IT-System entwickeln sich weiter, die Digitalisierung der Bundeswehr schreitet voran.

Die Erwartungen an die BWI und an die laufenden Projekte sind berechtigt hoch, der Zeitdruck ebenfalls. Hier haben wir als BWI noch Herausforderungen, um mit der erforderlichen Geschwindigkeit und in einer Flexibilität liefern zu können, wie es heute und zukünftig verstärkt gebraucht wird. Dazu vereinfachen wir interne Abläufe, modernisieren unsere Projektmethoden und -vorgaben und automatisieren zunehmend den Betrieb. Es geht voran, wir sind auf einem guten Weg.

Welche besonderen Herausforderungen bei der Digitalisierung der Bundeswehr sehen Sie?

Zum einen haben wir aufgrund der sich schnell ändernden sicherheits- und geopolitischen Lage eine hohe Dynamik hinsichtlich der Anforderungen der Bundeswehr. Und wir haben eine enorme Entwicklungsdynamik, also teilweise sehr kurze technologische Entwicklungszyklen. Wir beziehen technische Produkte wie Hard- und Software am Markt, um sie dann als Teil unserer Services für die Bundeswehr bereitzustellen. Dabei stellen wir, zum Beispiel mit Blick auf die Nutzung von KI, aber auch anderen Technologien, weltweit eine rasante Entwicklung fest, die wir adaptieren müssen, um der Bundeswehr zeitgemäße Produkte und Services anbieten und auch zielgerichtet beraten und planen zu können.

Mit dieser Geschwindigkeit der Weiterentwicklung technischer Möglichkeiten in den Gesamtprozess von der Idee, über Konzeption, Beauftragung, Beschaffung bis hin zur Bereitstellung von IT-Services Schritt zu halten, trotz der formalen Anforderungen im Beschaffungswesen, ist eine der wesentlichen Herausforderungen, gerade in der Informationstechnologie mit kurzen Produktlebenszyklen. Eine weitere Herausforderung ist die Verbesserung der Resilienz und der Robustheit unserer Services, gerade mit Blick auf operative Erfordernisse der Bundeswehr.

Ist die Bereitstellung notwendiger Rechen- und Speicherkapazität und von verlegefähigen Lösungen – dynamisch, hochverfügbar, sicher – gewährleistet?

Wenn wir uns den Bereich der stationären Rechenzentren und die Bereitstellung von entsprechenden Kapazitäten anschauen, haben wir gemeinsam mit der Bundeswehr im letzten Jahr mit dem Abschluss des Vertrages zum Rechenzentrumsverbund einen wichtigen und zukunftsweisenden Meilenstein erreicht. Wir sind damit in der Lage, bedarfsbezogen Rechenzentrumsflächen und -kapazitäten für die Bundeswehr flexibel und mit hoher Verfügbarkeit bereitzustellen. Das schafft die Grundlage für weitere Digitalisierungsprojekte – ohne Infrastruktur und Rechenzentren geht es nicht. v Diese dynamische Bereitstellung von Rechenzentrumskapazitäten ist für unsere Private-Cloud-Infrastruktur für die Bundeswehr eine wichtige Voraussetzung, um skalierbar zu sein. Mit Blick auf verlegefähige Lösungen haben wir im letzten Jahr mit dem Auftrag für die Entwicklung und Bereitstellung der verlegefähigen Rechenzentren für GMN, das German Mission Network, ebenfalls einen wichtigen Meilenstein erreicht und mit der Realisierung begonnen.

Wie sehen Sie die Rolle der BWI im Bereich Cyber- Operationen, zum Beispiel beim Schutz eigener IT Systeme und deren Resilienz, aber auch Wirkmittel gegen einen hybrid agierenden Gegner in Frieden, Krise und Krieg?

Die Gewährleistung der Cybersicherheit ist für uns als IT-Provider eine permanente und fordernde Aufgabe. Insbesondere deshalb, weil sich die Bedrohungslage sehr schnell verändert und die technischen Möglichkeiten der Angreifer und damit auch deren Fähigkeiten schnell weiterentwickeln. Wir haben einen ständigen Wettlauf zwischen den Verteidigern eines IT-Systems und denen, die es angreifen wollen. Da geht es eigentlich nur um die Frage, wer denn die Nase jeweils vorn hat: Der Angreifer, der mit Methoden von KI und immer versierteren Ansätzen versucht, ein IT-System zu kompromittieren? Oder der Verteidiger, der versucht, es mit dem Einsatz von unterschiedlichsten Technologien zu schützen, Angriffsvektoren zu minimieren und Attacken frühzeitig zu erkennen? Da sind wir jeden Tag gefordert; bislang gelingt uns das in der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Bundeswehr sehr gut. Die Resilienz des IT-Systems nahezu durchgängig von den stationären Einrichtungen bis hin zum Nutzer konsequent zu durchdenken und sicherzustellen, ist ebenfalls eine der großen Challenges. Zumal die Resilienz immer schon damit anfängt, dass zum Betreiben von IT-Systemen auch Basisinfrastruktur gebraucht wird, das heißt, vor allem Strom.

Interview mit Dr. Christian Marwitz, Chief Digital Officer der BWI GmbH

Das komplette Interview lesen Sie in Ausgabe 2/25 des HHK!

Hier geht es zum aktuellen IT Report 2025.

 

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