„dtec.bw Aktuelles“ informiert über aktuelle Entwicklungen des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw)
Ein hohes Maß an Dynamik prägt die aktuellen Entwicklungen des dtec.bw: Neben der beabsichtigten Verstetigung des Zentrums über das Jahr 2026 hinaus laufen die Vorbereitungen auf die zweite dtec.bw Jahrestagung in Hamburg, die vom 1. bis 3. September 2025 stattfindet. Hier und darüber hinaus können die Forschungsprojekte an beiden Universitäten der Bundeswehr ihre Ergebnisse mit unmittelbarem Mehrwert für Bundeswehr und Gesellschaft mehr und mehr sichtbar machen.
Als Beispiel hierfür lohnt sich ein Blick in den VR-Handlungstrainer des Smart Health Lab, in dem hochmodernes und digitales Einsatztraining möglich ist. Die kontinuierliche Pflege des Wissens- und Technologietransfernetzwerks ist ein ebenso wichtiger Pfeiler.
Mit einer Netzwerkveranstaltung in Regensburg wurde die regionale Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungstechnologie gezielt in den Fokus genommen, während die „Digitale Brücke“ den interdisziplinären Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis weiter ausbaut. Die nächste Veranstaltung zur Vernetzung wird die 3. TechHUB SVI Netzwerkkonferenz in der Wappenhalle in München und auf dem Flugfeld Erding sein, bei dem das dtec.bw wieder vertreten sein wird.
Smart Health Lab stellt VR-Handlungstrainer an der UniBw M vor
Die gezielte Weiterentwicklung des Handlungstrainings in virtuellen Umgebungen für Einsatzkräfte ist ein zentraler Bestandteil des Projekts Smart Health Lab (SHL) im Rahmen des dtec.bw an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M). Dr. Tom Brandt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sportbiologie, stellt den virtuellen Handlungstrainer an der UniBw M im Video genauer vor. In diesem System können Einsatzszenarien in Virtual Reality (VR) realitätsnah trainiert werden. Ziel ist es,
der Bundeswehr und Blaulichtorganisationen eine praxisnahe, flexible und wissenschaftlich fundierte Trainingsplattform bereitzustellen, um auf Ausnahmesituationen
besser vorbereitet zu sein.
Im Handlungstrainer lassen sich hierfür VR-Szenarien je nach Zielgruppe und Trainingsziel anpassen und verändern. Stressreaktionen werden gezielt ausgelöst und analysiert – u. a. über Herzfrequenzsensoren, Speichelproben und psychologische Fragebögen. Das Projekt vereint modernste Technologie mit anwendungsorientierter Forschung und zeigt auf, wie digitale Lösungen das Einsatztraining unterstützen kann.
Video dtec.bw® – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr
Synergien in der Zeitenwende: Impulse für Sicherheit und Verteidigung
Unter dem Motto „Sicherheit und Verteidigung in der Zeitenwende“ fand am 7. April 2025 in der TechBase Regensburg der Auftakt für die regionale Vernetzung im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungstechnologien statt. Das Event brachte Unternehmen, Experten und Entscheidungsträger zusammen, um die Chancen, Erfordernisse und Risiken zu beleuchten, die sich aus den aktuellen geopolitischen und technologischen Veränderungen ergeben.
Die Veranstaltung startete mit einer Begrüßung von Toni Lautenschläger, Leiter des Amts für Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Regensburg, der die Bedeutung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie(SVI) für die regionale Wirtschaft betonte. Tobias Gotthardt, Staatssekretär für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, unterstrich digital die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit, um die aktuellen geopolitischen und technologischen Veränderungen zu meistern. „Im Sinne von ‚Connecting
the dots‘ ist die Vernetzung der Akteure von zentraler Bedeutung. Nur durch eine enge Kooperation zwischen Unternehmen, dem Bund sowie den Bereichen zivile Verteidigung, Zivilschutz und kritische Infrastrukturen können wir die Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich bewältigen“, betont Uwe Pfeil, Clustermanager des Clusters Mobility & Logistics.
Mit dem Vortrag „Forschung zu AI & Defence am Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr“ war auch das dtec.bw durch Prof. Geralt Siebert vertreten, der aktuelle Forschungsprojekte an beiden UniBw an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Verteidigung präsentierte. Der Vortrag verdeutlichte, wie die Vernetzung und Kooperationen in den dtec.bw-Projekten im Sinne eines breit verstandenen Wissens- und Technologietransfers Brücken zwischen Forschung, Industrie und Bundeswehr schlägt, und wie gerade die regionale Vernetzung zwischen Hochschulen, Unternehmen und öffentlichen Akteuren neue Potenziale erschließt.



