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HENSOLDT führt neues Radar-Konsortium

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Taufkirchen, 01. Juli 2020 – Der Sensorsystemlieferant HENSOLDT ist von Airbus Defence and Space mit der Entwicklung und Produktion eines neuen AESA (= Active Electronical Scanning Array) Radars für die deutsche und spanische Eurofighter-Flotte beauftragt worden. Finanziert wird das Projekt gemeinsam von den Eurofighter-Partnernationen Spanien und Deutschland, die das Radar auch als Erstnutzer in ihren Flotten einsetzen werden. Nach der Budgetfreigabe durch die spanische Regierung und zuletzt Mitte Juni durch den Deutschen Bundestag wurden die Verträge im Wert von über 1,5 Milliarden Euro jetzt unterschrieben.

„Dass Deutschland und Spanien eine Vorreiterrolle bei der Modernisierung des Eurofighter übernehmen, ist ein Signal des Vertrauens in die europäische Verteidigungszusammen­arbeit“, sagte HENSOLDT-CEO Thomas Müller. „Diese Entscheidung stellt sicher, dass unsere Streitkräfte ihren Auftrag auch in Zukunft erfüllen können und dabei bestmöglich geschützt sind.“

Gegenstand der Verträge sind die deutsch-spanische Neuentwicklung von Kernkomponenten des Eurofighter-Radars – u.a. ein digitaler Multi-Channel-Receiver und Sende-/Empfangsmodule der Antenne – und die Ausrüstung von circa 130 Eurofighter-Maschinen der Tranchen zwei und drei. Die Entwicklung findet in einem spanisch-deutschen Industriekonsortium unter deutscher Führung mit Unterstützung der Eurofighter-Nationen Großbritannien und Italien statt.

HENSOLDT war bereits an der Entwicklung und der Produktion der sich heute im Einsatz befindlichen Eurofighter-Sensorik beteiligt. In seinem Radarzentrum in Ulm beschäftigt HENSOLDT aktuell 2.200 Mitarbeiter. Allein im Bereich Eurofighter-Radar wird damit gerechnet, dass über die gesamte Programmlaufzeit 400 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter geschaffen werden. In den notwendigen Ausbau der Kapazitäten investiert der Sensorspezialist außerdem circa 15 Millionen Euro, vorwiegend am Standort Ulm.

Weitere Informationen unter www.hensoldt.net

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