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KSE-Inspektion beim Gebirgsaufklärungsbataillon 230 in Füssen

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Allgäu-Kaserne Füssen/Ostallgäu, 5. November 2018 – Das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 musste sich im Rahmen einer KSE-Inspektion einem ukrainischen Inspektionsteam zur Überprüfung seines konventionellen Militärgerätes stellen.

Der 1990 zwischen den damaligen Nato-Mitgliedsstaaten und dem Warschauer Pakt geschlossene und 1992 in Kraft getretene Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) verfolgt das Ziel, ein Gleichgewicht konventioneller Streitkräfte zu schaffen und somit die Möglichkeit von groß angelegten Offensivhandlungen und Überraschungsangriffen in Europa zu beseitigen. Um dies sicherstellen zu können, begrenzt er die Anzahl schwerer konventioneller Waffensysteme, schreibt den regelmäßigen Austausch detaillierter Meldungen der Bestände und die gegenseitige Möglichkeit zur Vor-Ort Überprüfung vor.

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Das Inspektionsteam bei der Überprüfung anhand einer Geräteliste. / © Thorsten Gäde

Als Inspektionsstätte wurde in diesem Jahr das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 ausgewählt. Gemeinsam mit einem deutschen Vorkommando des Zentrums für Verifikationsaufgaben wurden am Vortag sämtliche KSE-Unterlagen und Aufenthaltsorte des zu inspizierenden Großgeräts in der Liegenschaft zur Überprüfung vorbereitet, bevor dann am 25. Oktober die eigentliche Inspizierung durch ein ukrainisches Inspektionsteam, samt Übersetzer, folgte. Gegen halb zehn traf das Team in der Allgäu-Kaserne in Füssen ein und wurde durch den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Marc-Andre Paare, in Empfang genommen und begrüßt. Im Anschluss wurde das Verifikationsobjekt mit dem gesamten Großgerät – wie z.B. das Geländetransportfahrzeug BV 206 HÄGGLUND und der Transportpanzer FUCHS – vorgestellt.

Bei herrlichstem Herbstwetter wurden der gesamte Kasernenbereich sowie der Standortübungsplatz mit den entsprechenden Gerätelisten genau unter die Lupe genommen und überprüft. Gegen 14 Uhr wurde dann auch schon das Ergebnis der Inspektion vorgestellt. Wieder einmal zeigte sich, dass durch vorbereitende Maßnahmen und ein ständiges Aktualisieren der entsprechenden Unterlagen die Kontrolle ohne größeren Aufwand reibungslos ablaufen und das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 somit die Bestnote – ohne Einschränkungen – erzielen konnte. Höchst zufrieden wurden anschließend noch Gastgeschenke ausgetauscht, bevor sich das 9-köpfige Inspektionsteam wieder auf den Heimweg begab, doch nicht ohne vorher das weltberühmte Schloss Neuschwanstein zu besichtigen.

© Gebirgsaufklärungsbataillon 230 / Leutnant Patrick Hierold

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