Taufkirchen, 28. Februar 2017 – Nach Inkrafttreten des Anteilskaufvertrags zwischen der Airbus Group SE (Börsenkürzel: AIR) und KKR, einer führenden, weltweit tätigen Beteiligungsgesellschaft, wurde jetzt mit HENSOLDT ein neues europäisches Verteidigungsunternehmen mit Sitz in Deutschland aus der Taufe gehoben.
Das neue Unternehmen beschäftigt insgesamt 4.000 hochqualifizierte Mitarbeiter, etwa 3.400 in Deutschland und 600 in Südafrika. Die wichtigsten Standorte sind Taufkirchen/München, Ulm, Friedrichshafen und Oberkochen in Deutschland und Pretoria in Südafrika. Es wurde eigens eine Vertretung in Berlin eröffnet; zudem ist das neue Unternehmen mit verschiedenen Büros in Ländern wie Indien, USA, Chile, Brasilien, Südkorea oder Spanien vertreten.
Das neue Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München wird von einem Executive Committee unter Führung von CEO Thomas Müller geleitet, in dem außerdem Personalleiter Peter Fieser, Finanzchef Axel Salzmann und Operations-Chef Peter Schlote vertreten sind. Weitere Executive-Committee-Mitglieder sind Uwe Virkus (Leiter Electronic Warfare/Situational Awareness), Erwin Paulus (Leiter Radar/IFF/Datalink), Andreas Hülle (Leiter Optronics), Sabine K. Hipp (Leiterin Sales & Marketing), Celia Pelaz (Leiterin Strategic Business Development) und Solms U. Wittig (Leiter der Rechtsabteilung).
HENSOLDT beliefert Streitkräfte und Sicherheitsbehörden mit technologisch führenden Spitzenlösungen. Über seine drei Produktlinien – Optronik, Radar/IFF/Datalink und Electronic Warfare/Situational Awareness – bietet das Unternehmen Sensorlösungen für luft-, see- und landgestützte Anwendungen. Hierzu gehören: Schutz kritischer Infrastrukturen, Flugabwehr, Selbstschutz fliegender Plattformen, Fahrzeug- und Konvoischutz, Signalaufklärung und Datenlinks sowie Nachtsichtgeräte, Wärmebildgeräte, Laserentfernungsmesser und optronische Zieleinrichtungen. Die Produktpalette enthält zudem Missionsavionikausrüstung, wie zum Beispiel Computer, Missionsplanungsanlagen und Lageerfassungssysteme für Hubschrauberpiloten.
HENSOLDT leistet wesentliche Beiträge zu großen europäischen Beschaffungsprogrammen in der Verteidigung und hat seine globale Reichweite durch seine Erfolge bei verschiedenen internationalen Ausschreibungen unter Beweis gestellt. Zu den bekanntesten von HENSOLDT ausgerüsteten Plattformen im Luft- und Weltraum gehören die Kampfflugzeuge F-16, Eurofighter, Gripen und Rafale, die Satelliten TanDEM-X und EDRS-A, das Transportflugzeug A400M sowie verschiedene Hubschraubermodelle. Daneben liefert das Unternehmen missionskritische Ausrüstung für die Panzerfahrzeuge Puma und Leopard 2, die Uboote der Klassen 212 und 209, die LCS-Schiffe der Freedom-Klasse der US Navy und die F125-Fregatten der Deutschen Marine. Darüber hinaus wurde die Ziel- und Nachtsichtoptik von HENSOLDT auch für das deutsche Programm „Infanterist der Zukunft“ zur Modernisierung der Infanterieausrüstung ausgewählt.
Innovationen sind gewissermaßen in der DNA von HENSOLDT verankert. Führende Lösungen wie das modulare Drohnenabwehrsystem XPeller, das kritische Infrastrukturen gegen Drohnen schützt, oder das Passivradar, das ohne eigene Emissionen ein für alle Akteure einheitliches Bild von der Luftlage erstellt, zeugen von den hochmodernen HENSOLDT-Technologien. Darüber hinaus arbeitet HENSOLDT an strategisch wichtigen Technologien, die von der Bundesregierung definiert und prädestiniert für eine herausragende Rolle bei künftigen Programmen sind, unter anderem TLVS, MKS 180, das Eurofighter-AESA-Radar, der schwere Transporthubschrauber HTH oder die luftgestützte Signalaufklärung.
HENSOLDT ist ein weltweit führender Anbieter von Premiumsensorik für Aufklärung und Überwachung. Das Unternehmen wurde gebildet aus den Verteidigungselektronik-Aktivitäten von Airbus, die 2017 aus dem Airbus-Konzern ausgegliedert wurden und jetzt zusammen mit der früheren Airbus DS Optronics unter dem Markennamen HENSOLDT als neues Sensorhaus an den Markt gegangen sind. HENSOLDT erzielt mit etwa 4.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von ca. 1 Mrd. €.
Der Firmenname HENSOLDT geht zurück auf Moritz Carl Hensoldt (1821-1903), einen deutschen Pionier der Optik und Feinmechanik und Gründer der Hensoldt AG in Wetzlar (1847). Der Markenname wurde zuvor für eine Produktreihe von Zielfernrohren verwendet. Der Name HENSOLDT steht für Premiumlösungen dank Exzellenz, Innovation und Effizienz.
Umsatz: 1 Mrd. € 2016)
Mitarbeiter: ca. 4.000, davon in Deutschland: 3.400 und in Südafrika: 600
Hauptstandorte/Mitarbeiter: Friedrichshafen (400), Oberkochen/Wetzlar (600), Pretoria (600), Taufkirchen (350) und Ulm/Kiel (2.000)
Anteilseigner: KKR 74,9%, Airbus 25,1%
Geschäft
– Produktlinie Radar/IFF:
Radare für Flugzeuge, Schiffe, bodengestützte Luftverteidigung, Bodenüberwachung, Flugverkehrskontrolle, Sekundärradare für Flugsicherung/IFF, Passivradar
– Produktlinie Optronics:
Zielgeräte für gepanzerte Fahrzeuge, Wärmebildgeräte, Laserentfernungsmesser, Aufklärungsgimbals für Hubschrauber und Drohnen, Uboot-Periskope und optronische Mastsysteme, Grenzüberwachungsausrüstung
– Produktlinie Electronic Warfare/Situational Awareness:
ESM- und ELINT-Systeme für luft-, see- und landgestützte Anwendungen, aktive elektronische Kampfführungssysteme, IED-Abwehr-Lösungen, Flugkörperwarner für Dreh- und Starrflügler, Assistenzsysteme für Hubschrauberpiloten
Tätigkeitsbereiche
Schutz kritischer Infrastruktur, fliegender Plattformen, Fahrzeugen und Konvois, Luftverteidigung, Signalaufklärung und Datenlinks, Nachtsicht. und Wärmebildgeräte, Laserentfernungsmesser und optronische Zieleinrichtungen, Missionsavioniksysteme, Grenzüberwachung.
Referenzen
F-16, Eurofighter, Gripen und Rafale, die Satelliten TanDEM-X und EDRS-A, das Transportflugzeug A400M, verschiedene Hubschraubermodelle. Missionskritische Ausrüstung für die Panzerfahrzeuge Puma, Abrams und Leopard, die U-Boote der Klassen 212 und 209, die LCS-Schiffe der Freedom-Klasse der US Navy und die F125-Fregatten der Deutschen Marine. Ziel- und Nachtsichtoptik für das deutsche Programm „Infanterist der Zukunft“.
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