HUNTSVILLE, Alabama, 14. August 2015 – Selbst im fünfzigsten Jubiläumsjahr des bewährten Patriot Luftverteidigungs- und Raketenabwehrsystems, ermöglichen revolutionäre, von der Raytheon Company [NYSE: RTN] entwickelte Technologien stetige Verbesserungen, um die Plattform auf heutige sowie zukünftige Gefahren vorzubereiten.
„Das heutige Patriot System ist ein modernes, sich immer weiterentwickelndes System, das auf einem starken Fundament von 2.500 Bodentests, 700 Flugtests, unzähligen Kampfeinsätzen und zahllosen erfolgreichen Abschüssen steht“, so Ralph Acaba, Vice President der Integrated Air and Missile Defense Sparte (IDS) bei Raytheon. „Raytheon hat in enger Zusammenarbeit mit der U.S. Army, unseren internationalen Kunden und Industriepartnern, technische Fortschritte in jedes Patriot-Systemteil einfließen lassen: Von Hardware- und Software Upgrades, damit das System allen Gefahren immer einen Schritt voraus bleibt, bis hin zur Erhaltung der Geräte, um die Truppen im Gefecht zu unterstützen.“
Obwohl die Patriot-Einheiten, welche Raytheons Produktionsstätte in Andover, Massachusetts verlassen, Namen und Aussehen mit ihren Vorgängern teilen, ist die Ähnlichkeit tatsächlich nur noch oberflächlich. Schwarzweiß-Bildschirme und Vakuumröhrchen aus den Zeiten des Kalten Krieges gehören der Vergangenheit an. Sie wurden ersetzt durch hochauflösende Touchscreens und Mikrochips in der Größe von Sandkörnern, die jeden Videospiel-Fan vor Neid erblassen lassen. Das heutige Patriot-System benutzt drei neue Raketentypen – GEM-T, PAC-3 und PAC-3 MSE – um Drohnen, Flugzeuge, Marschflugkörper und taktische ballistische Raketen abzufangen.
Auch das Design und die Produktion der Patriots haben sich verändert. „Ingenieure arbeiten heutzutage in einer 3D-Virtual Reality Umgebung, welche es ihnen erlaubt, einen Designansatz direkt zu testen, bevor er an die zum größten Teil automatisierte Raytheon Fabrik geschickt wird“, so Acaba. Vermeintliche ‘ältere’ Patriots sind realistisch gesehen auch nicht alt, da die Systeme aus verschiedenen Elementen wie einem Radar, Raketen und einem Feuerleitstand bestehen, die alle regelmäßig modernisiert werden. So entwickelt und verändert sich Patriot im Gleichschritt zu dessen Aufgaben.
„Raytheon erhält Patriot“, sagt Wally Massenburg, Senior Director for Mission Assurance Business Execution. „Aus der Sicht einer Modernisierung bedeutet dies, dass man eine Patriot-Einheit nimmt, die vor mehreren Jahren hergestellt wurde, die alte Hardware austauscht und mit einer neuen Software versieht. Sobald dies abgeschlossen ist, hat man ein System, das die gleichen Fähigkeiten besitzt wie ein Patriot-Modell aus dem Jahre 2015. Und ebenso wichtig: mit der gleichen Lebensdauer.“
Die kontinuierliche Modernisierung und Verbesserung ist Teil eines Plans. „Die US-Army hat sich für eine Nutzung des Patriot Systems bis in das Jahr 2048 entschieden, also investieren die Vereinigten Staaten und die zwölf Partnernationen weiterhin signifikant in das System, um sicherzustellen, dass es allen Gefahren einen Schritt voraus bleibt,“ so Tim Glaeser, Vice President der Integrated Air and Missile Defense Sparte (IDS) bei Raytheon. „Die internationalen Patriot-Partnerstaaten profitieren überaus stark von diesen Investitionen, da Verbesserungen, Erweiterungen und Nutzererfahrungen quer über die 13-Nationen-Partnerschaft geteilt werden.“ Diese Partnerschaft vergrößert sich um ein vierzehntes Mitglied, denn erst vor kurzem hat Polen sich dazu entschieden, auf Patriot für seine Luft- und Raketenabwehr-Anforderungen zu setzen.
Neben der Unterstützung der Technologie Roadmap der U.S. Army und der Patriot-Partnerschaft, investiert Raytheon auch eigene Ressourcen in das System. Ein Beispiel ist Gallium Nitrid, GaN, eine Technologie, welche die Systemleistung verbessert, bei gleichzeitiger Reduktion der Betriebs- und Produktionskosten. „Raytheon arbeitet derzeit an einer eigenfinanzierten Forschungs- und Entwicklungsinitiative, ein GaN-basiertes Active Electronically Scanned Array (AESA) Patriot-Radar. Dieses wird letztlich die Produktions- und Betriebskosten erheblich senken und die Truppen durch erweiterte Eigenschaften, wie zum Beispiel einer 360-Grad Abdeckung, im Einsatz unterstützen“, sagt Norm Cantin, Direktor des Patriot Growth Programms. „Wir haben ein GaN-basiertes Pilot-Array mit einer 360-Grad Abdeckung entwickelt und vorgestellt, und befinden uns momentan in der Entwicklung eines umfassenden Demonstrationsradars.“
Die US-Regierung genehmigte vor kurzem den Export des Patriot-GaN-basierten AESA Radars. Raytheon selbst hat das Pilot-Array schon mehreren Staaten vorgestellt und demonstriert, darunter den Vereinigten Staaten und Polen. Neben der Verwendung des GaN-basierten AESA, verfügt das Hauptarray auch über weitere modernste Technologien, wie zum Beispiel die in Polen hergestellte Freund-Feind-Erkennungs-Antenne, welche die Luftverteidigung bei der Erkennung zwischen feindlichen und befreundeten Flugzeugen unterstützt. „Das kampfbewährte Patriot-System schaut zurück auf eine erstaunliche Erfolgsbilanz und hat darüber hinaus noch eine große Zukunft vor sich“, so Ralph Acaba.
Über GaN (Gallium-Nitrid)
Seit 15 Jahren führt Raytheon die Innovation und Entwicklung von GaN an und hat bereits über 150 Millionen Dollar investiert, um die neueste Technologie kostengünstig und risikoarm in die Hände der Einsatzkräfte zu bringen. Raytheon hat die Reife der Technologie mehrfach bewiesen und die Zuverlässigkeitsanforderungen bezüglich des Einsatzes in der Rüstungsproduktion übertroffen.
Über Patriot
Patriot ist das modernste und leistungsfähigste Luft- und Raketenabwehrsystem der Welt. Es verteidigt gegen die komplette Bandbreite fortschrittlicher Bedrohungen wie Flugzeuge, taktische ballistische Raketen, Cruise Missiles und Drohnen. Aufgrund seiner kontinuierlichen Verbesserungen und des Einsatzes neuester Technologien entschieden sich 13 Länder der Welt für das System.
http://patriotsystem.de/