Rheinmetall wird im Bereich der elektro-optischen Sensoren einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der technischen Ausstattung einer Vielzahl von Fahrzeugen der Bundeswehr leisten. Das Unternehmen ist jetzt damit beauftragt worden, rund 700 hochwertige Sensorausstattungen für die gleiche Anzahl Waffenstationen auf diversen Fahrzeugtypen zu liefern. Das Auftragsvolumen beträgt rund 55 MioEUR. In den nächsten vier Jahren wird Rheinmetall 418 Stück des Typs LAZ 200 und 275 Sensoren LAZ 400L an die Bundeswehr ausliefern.
Damit partizipiert Rheinmetall mit besonders wertigen Komponenten an einem Ausrüstungsprogramm der Bundeswehr, das einer Vielzahl von Fahrzeugen zu einer gesteigerten Selbstverteidigungsfähigkeit in den Einsatzgebieten verhelfen soll. Auch die Nachtkampffähigkeit wird erheblich verbessert.
Die Sensoreinheiten stellen das zentrale Element der elektronischen Feuerleitung an den Waffenstationen dar und ermöglichen erst eine wirkungsvolle Zielerkennung, Zielverfolgung und -bekämpfung. In Kombination mit sogenannten fernbedienbaren Waffenstationen wird die Fahrzeugbesatzung hierdurch in die Lage versetzt, unter Schutz aus dem gepanzerten Fahrzeug heraus zu agieren, ohne sich etwaigen Bedrohungen durch Beschuss zu exponieren. Waffensysteme älterer Bauart sind nur ungeschützt aus der offenen Fahrzeugluke heraus zu bedienen.
LAZ Gerätesätze (LAZ: Lafetten-adaptierbares Zielsystem) haben sich bei der Bundeswehr bisher schon auf einer Vielzahl von Fahrzeugen im Einsatz bewährt, zum Beispiel bei den Typen FUCHS, BOXER, YAK oder DINGO.
Die kompakten LAZ 200/400L stellen jeweils eine Sensoreinheit dar, die aus einem Wärmebildgerät besteht, einer hochauflösenden CCD-Tagsichtkamera und – im Falle des Typs 400L – einem augensicheren Laser-Entfernungsmesser. Im Gegensatz zum LAZ 200 verfügt das Modell LAZ 400L über ein gekühltes Wärmebildgerät, das sich durch eine nochmals gesteigerte Leistungsfähigkeit im Nachtsichtbereich auszeichnet. Bestandteil des Lieferumfangs sind auch entsprechende Bedien- und Anzeigegeräte, die eine weitere wesentliche Komponente des Gesamtsystems Waffenstation sind.
Die erneute Beauftragung beweist die Leistungsfähigkeit der am Rheinmetall-Standort in Ismaning gefertigten Geräte und sichert die Auslastung und wirtschaftliche Stabilität dieses Standorts für die nächsten Jahre.
Text und Fotos:
Rheinmetall AG
www.rheinmetall-defence.com