Die schwedische Defence Procurement Agency (FMV) hat einen Vertrag über den Kauf von 321 sechsrädrigen gepanzerten Fahrzeugen des internationalen Verteidigungs- und Technologieunternehmens Patria unterzeichnet. Der Auftrag hat einen Wert von rund 470 Millionen Euro und ist einer der größten, die Patria je in Schweden abgeschlossen hat, teilte das Unternehmen mit.
Die 321 Fahrzeuge, die in Schweden als Pansarterrängbil 300 bezeichnet werden, sollen beim Livgardet-Regiment in Kungsängen und mehreren anderen Einheiten im ganzen Land stationiert werden. Patria hat bereits 20 6×6-Fahrzeuge ausgeliefert, die im Rahmen eines separaten Vertrags bestellt wurden, der im April 2023 unterzeichnet wurde.
Bei dem zur Auslieferung stehenden Patria 6×6 Fahrzeugset handelt es sich um das Truppentransportmodell, welches modernste Fahrzeugtechnik wie modernste Absicherung für bis zu zwölf Besatzungsmitglieder bietet. Das Fahrzeug ist modular aufgebaut und kann für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke konfiguriert werden. Neben dem Truppentransport wird es in Schweden auch für Führungs- und Ambulanzaufgaben eingesetzt und bildet einen wichtigen Eckpfeiler für die zunehmende Verteidigungsfähigkeit Schwedens.
Das Fahrzeug Patria 6×6 wurde als Plattform für ein einzigartiges Kooperationsprogramm für das Common Armoured Vehicle System (CAVS) zwischen mehreren europäischen Ländern ausgewählt, an dem bereits Finnland, Lettland, Schweden und Deutschland teilgenommen haben. Finnland kaufte im Januar 2024 weitere 40 6×6-Fahrzeuge, womit sich die Gesamtzahl der finnischen Käufe auf 131 erhöht. Schweden ist 2022 dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm 6×6 beigetreten. (red/Patria)