München, 24. Mai 2017 – ESG, Diehl Defence und Rohde & Schwarz bieten auf spezifische Kundenbedürfnisse ausgerichtete Lösungen zur sicheren Detektion und Abwehr von Drohnen.
Drohnen stellen, nicht zuletzt wegen der rasant wachsenden Zahl verkaufter Systeme und der universellen Einsetzbarkeit durch Jedermann, ein ernst zu nehmendes Sicherheitsrisiko dar, sei es für öffentliche Großveranstaltungen, aber auch für sicherheitsempfindliche Infrastrukturen und Einrichtungen wie Flughäfen, industrielle Testgelände und Großanlagen, Liegenschaften der Bundeswehr oder Justizvollzugsanstalten.
Vor diesem Hintergrund haben ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH, Diehl Defence und Rohde & Schwarz nun eine Kooperationsvereinbarung für den Bereich Drohnenabwehr unterzeichnet. Aufbauend auf den Erfahrungen im Zuge der erfolgreichen Zusammenarbeit während des G7-Gipfels 2015 in Elmau und im Rahmen des Staatsbesuchs des US-amerikanischen Präsidenten 2016 in Hannover wollen die Unternehmen ihre nachgewiesene Expertise in den Bereichen Radar, Funkerfassung und elektromagnetische Abwehrmaßnahmen sowie Führungsinformationssysteme und Lagedarstellung zukünftig noch enger koordinieren und zielgerichtet bündeln.
Das Drohnenabwehrsystem GUARDION vereint die auf die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen ausgerichteten, skalierbaren Lösungen zur sicheren Erkennung und Abwehr von Drohnen und schützt damit vor Gefahren, die von dem unbefugten Einsatz von Drohnen ausgehen. GUARDION wird als integriertes Produkt angeboten und sorgt bereits regelmäßig in unterschiedlichen Einsätzen für sicheren Schutz. Im Mittelpunkt von GUARDION stehen die Integration elektronischer Detektions-, Verifikations- und Abwehrmaßnahmen und deren Anbindung an ein Lagedarstellungs- und Führungsmittel. Hierbei haben sich bisher unter anderem HPEMcounterUAS Effektoren von Diehl Defence, R&S®ARDRONIS von Rohde & Schwarz sowie das von der ESG entwickelte Führungsinformations- und Lagedarstellungs-System TARANIS® im operationellen Einsatz bewährt.
„Die genannten Einsatzszenarien sowie darüber hinausgehende Erfahrungen bestätigen unsere Auffassung, dass man für den sicheren Schutz vor Drohnen zwingend mehrere, miteinander vernetzte Maßnahmen benötigt. Die Integration von unterschiedlicher, modularer und skalierbarer Spitzentechnologie unterschiedlicher führender Unternehmen zu einer Gesamtlösung wird diesen Herausforderungen am besten gerecht“, sagte Christoph Weber, Leiter des Geschäftsbereichs Defence & Public Security der ESG, stellvertretend für die Kooperationspartner.
Dietmar Vahldiek, Leiter des Geschäftsbereiches Monitoring und Network Testing von Rohde & Schwarz, ergänzte: „Für viele Kunden ist es wichtig, frühzeitig vor einer potenziellen Gefahr gewarnt zu werden. Daher ist es entscheidend, das Funksignal der Fernbedienung zu erkennen. Sicherheitskräfte können so reagieren, bevor die Drohne in der Luft ist.“
Der Trend zu immer intelligenteren Drohnen erfordert auch einen zivil einsetzbaren Effektor gegen autonom fliegende, also von Funk und GPS unabhängig navigierende Systeme. Eine wesentliche Abwehrkomponente von GUARDION ist daher das HPEMcounterUAS von Diehl. „Die zuverlässige Abwehr von Kleinfluggeräten muss heute sowohl gegen funkgesteuerte als auch gegen autonom fliegende Objekte funktionieren“, ergänzte Helmut Rauch, Geschäftsführer bei Diehl Defence.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.Drohnenabwehr.de
www.esg.de
www.rohde-schwarz.com