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Wichtiger Schritt zur vollen Einsatzreife

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Koblenz, 13. Juli 2017 – BAAINBw schließt Verträge zur Verbesserung von Schutz, Wirkung, Führbarkeit und Ausbildung beim Schützenpanzer PUMA im Wert von rund 370 Mio. Euro. Das aus vier Einzelmaßnahmen bestehende Paket ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollen Einsatzreife.

„Mit den nun vereinbarten Maßnahmen erhöhen wir nicht nur Schutz und Wirksamkeit des Schützenpanzers PUMA. Wir ermöglichen auch eine wesentlich flexiblere und großflächigere Ausbildung. Auch die Führbarkeit der Fahrzeuge im Gefecht wird verbessert. Der SPz PUMA macht damit einen großen Schritt hin zur vollen Einsatzreife.“, erklärt der Vizepräsident des BAAINBw, Armin Schmidt-Franke, anlässlich der Vertragsunterzeichnung am Mittwoch in Koblenz.

Bild SPz PUMA Quelle Bundeswehr Schroers

Der Schützenpanzer PUMA. © Bundeswehr / Schroers

Das heute zwischen dem BAAINBw und der Projekt System & Management GmbH, einem Konsortium von Rheinmetall Landsysteme und Krauss-Maffei Wegmann, unterzeichnete Maßnahmenpaket hat ein Gesamtvolumen von etwa 370 Mio. Euro. Es umfasst vier Einzelmaßnahmen.

So werden mit den Verträgen die Voraussetzung für die Ausbildung zur Wartung und Instandsetzung des im SPz PUMA verbauten Multifunktionalen Selbstschutzsystems geschaffen. Dabei werden Sonderwerkzeuge, Mess- und Prüfmittel, Ersatzteile und Ausbildungsmittel angeschafft, damit die Prüfung und technische Wartung des Gerätes durch Truppeninstandsetzungspersonal erfolgen kann. Zur Ausbildung von Besatzung und Wartungspersonal werden ebenso Turmtrainingsanlagen als Ausbildungsmittel beschafft. Besatzung und Instandsetzungspersonal kann an den insgesamt 12 Anlagen realitätsnah üben, ohne dass dies Auswirkungen auf den Fahrzeugbestand hat. Dies schont Ressourcen und spart Kosten. Zum Schutz der Soldaten wird eine turmunabhängige Sekundärwaffenanlage entwickelt, diese kann letale und nicht-letale Wirkmittel verschießen und soll den Eigenschutz des SPz PUMA signifikant erhöhen. Die unbemannte Waffenstation soll am Heck des Fahrzeuges montiert werden. Bedrohungen können damit unabhängig vom Hauptwaffensystem und aus dem Inneren des SPz PUMA fernbedient bekämpft werden. Für eine bessere Sicht und Führbarkeit wird der SPz PUMA an heutige Standards angepasst, indem herkömmliche schwarz-weiß-Monitore und dazugehörige optronischen Sichten der waffenführenden Sichtmittel durch moderne und besonders leistungsfähige Farbdisplays und Farbkameras ersetzt werden. Somit erhalten Kommandant und Richtschütze eine hochauflösende und detailreichere Darstellung des Umfeldes. Mit einem Infrarot-Scheinwerfer am Heck verbessert sich zudem die Nachtsichtfähigkeit des Kraftfahrers.

Der Schützenpanzer PUMA ist zurzeit das weltweit leistungsfähigste und modernste System seiner Art. Bei Wirksamkeit im Einsatz, Mobilität, Führungsfähigkeit und Aufklärung setzt er neue Maßstäbe. Neben einem modularen, hochwirksamen Schutz besitzt der PUMA ein einzigartiges Durchsetzungsniveau und die Fähigkeit, im Rahmen vernetzter Operationen eingesetzt zu werden.

Der SPz PUMA befindet sich derzeit in der Einführungsphase bei der Bundeswehr. Die Auslieferung der insgesamt 350 Schützenpanzer, die im Oktober 2010 aufgenommen wurde, soll 2020 abgeschlossen sein. Derzeit werden erste Panzergrenadiereinheiten in der Bedienung und Nutzung des Systems geschult.

www.baainbw.de

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