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3.000 Stunden erfolgreich auf dem Prüfstand: der neue MTU-Gasmotor von Rolls-Royce für Schiffe

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MTU gas engine testbench 1Friedrichshafen, 7. Juli 2016 – Der neue und erste MTU-Gasmotor von Rolls-Royce für Schiffe hat bereits 3.000 Stunden erfolgreich auf dem Prüfstand absolviert. „Wir können jetzt bereits bestätigen, dass der Motor unsere Anforderungen und die unserer Kunden erfüllt: Seine Leistung und sein Beschleunigungsverhalten entsprechen den hervorragenden Eigenschaften eines Dieselmotors, er ist wirtschaftlich, zuverlässig und sauber“, erklärt Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender der Rolls-Royce Power Systems AG. Ab 2018 wird Rolls-Royce die ersten zertifizierten Serien-Gasmotoren für die kommerzielle Schifffahrt ausliefern. Die Marke MTU ist Teil von Rolls-Royce Power Systems.
Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender der Rolls-Royce Power Systems AG, sagt: „Wir sind überzeugt davon, dass Gasmotoren als Ergänzung zu den bewährten Dieselmotoren für die Schifffahrt immer bedeutender werden. Erdgas ist ein wichtiger Kraftstoff der Zukunft. Er ist länger verfügbar, in vielen Weltregionen günstiger und hat eine bessere Umweltbilanz als Schweröl oder Diesel.“ Zukünftige Emissionsvorschriften erfordern noch umweltfreundlichere Antriebstechnik als bisher. Beim Gasmotor sind die gesundheitsschädlichen Abgasbestandteile um 80 – 100 Prozent gegenüber dem Dieselmotor reduziert, Treibhausgase um bis zu elf Prozent. Der neue MTU-Gasmotor wird die seit 2016 gültigen IMO-III-Abgasnormen ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung einhalten.

Ab 2018 im Gasmotorenportfolio: 16V 4000 mit bis zu 2.000 Kilowatt
Der 16-Zylinder-Gasmotor wird einen Leistungsbereich von 1.500 bis 2.000 Kilowatt abdecken und basiert auf dem bewährten MTU-Dieselmotor 16V 4000 M63 für Arbeitsschiffe. Ab Ende 2017 treiben die ersten Vorserienmotoren einen von Damen Shipyards gebauten Schlepper der Reederei Svitzer an. Die beiden Unternehmen haben sich mit MTU zusammengeschlossen, um gemeinsam den weltweit ersten Schlepper mit schnelllaufenden Gasmotoren in Betrieb zu nehmen. Er soll sich durch hohe Leistung bei gleichzeitiger Senkung von Kraftstoffkosten und Emissionen auszeichnen. Die neuen MTU-Gasmotoren sind aufgrund ihres dynamischen Beschleunigungsverhaltens, ihrer Umweltfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ganz besonders für Schleppschiffe, Fähren, Schubboote und Sonderschiffe wie Forschungsboote geeignet.

Kraftstoffverbrauch, Emissionen, Sicherheit und Beschleunigung im Fokus der Entwicklung
Die neuen MTU-Gasmotoren werden mit einer Multipoint (Mehrpunkt)-Gaseindüsung, einer dynamischen Motorsteuerung und einer weiterentwickelten Turboaufladung ausgestattet. Die Multipoint-Gaseindüsung sorgt für ein dynamisches Beschleunigungsvermögen, eine gesteigerte Leistung sowie eine Reduzierung der Emissionen. Das Verbrennungskonzept ermöglicht die Einhaltung der IMO-III-Abgasnormen ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung. Die geregelte Verbrennung sorgt auch für einen effizienten Kraftstoffeinsatz. Das für den Gasbetrieb optimierte Sicherheitskonzept sieht eine doppelwandige Gaszufuhr vor, wodurch keine weiteren aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen im Maschinenraum notwendig sind. Auf dem Prüfstand konnten bereits reale Fahrmanöver simuliert werden, die das dynamische Beschleunigungsverhalten entsprechend dem eines Dieselmotors darstellten. Die bereits erfolgreich absolvierten 3.000 Stunden auf dem Prüfstand zeigen, dass der Gasmotor dem bewährten MTU-Dieselmotor der Baureihe 4000 auch in puncto Zuverlässigkeit entspricht.
Bei der Entwicklung des neuen Marine-Gasmotors profitiert MTU von den bisherigen über 30-jährigen Erfahrungen mit den stationären Gasmotoren für die Energieerzeugung sowie von der Erfahrung des Rolls-Royce-Konzerns, der bereits seit zehn Jahren Fähren mit mittelschnelllaufenden reinen Gasantrieben ausstattet.

http://www.rrpowersystems.com

 

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