Berlin, 12.07.2012. Staatssekretär Stéphane Beemelmans hat am 11. Juli einen Änderungsvertrag mit den Firmen Rheinmetall und Krauss-Maffei-Wegmann über die Stückzahlreduzierung bei der Beschaffung des neuen Schützenpanzers PUMA unterschrieben. Anstatt der ursprünglich geplanten 405 Fahrzeuge beschafft die Bundeswehr bis 2020 nun insgesamt 350 Serienfahrzeuge.
Hintergrund des Vertrags ist das im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr neu bestimmte Fähigkeitsprofil der Bundeswehr, das einen geringeren Bedarf an Schützenpanzern vorsieht. Daraufhin hatten sich im Dezember 2011 das Bundesministerium der Verteidigung und die für den Bau des Schützenpanzers verantwortliche Industrie in einem Eckpunktepapier auf eine Reduzierung der Stückzahl verständigt.
Der Vertrag soll der deutschen Landsystemindustrie eine verlässliche Planungsgrundlage für die Auslieferung der Waffensysteme geben. Staatssekretär Beemelmans lobte anlässlich des Vertragsabschlusses die einvernehmlichen und zügigen Verhandlungen mit der deutschen Landsystemindustrie. Verteidigungsminister Thomas de Maizière dankte allen Beteiligten und betonte dabei: „Mit der heutigen Unterzeichnung haben wir in beispielhafter Weise auf die Neuausrichtung der Bundeswehr reagiert. Kooperation ist keine Einbahnstraße, sie muss auch flexibel mit Bedarfsanpassungen umgehen können. Die PUMA-Vertragsänderung hat dies überzeugend unter Beweis gestellt.“
Derzeit werden die ersten ausgelieferten Serienfahrzeuge einer intensiven technischen Nachweisführung unterzogen, die mit dem Vertrag um neun Monate verlängert wurde. Im nächsten Jahr soll die Nachweisführung mit der Einsatzprüfung durch den Bedarfsträger abgeschlossen werden. Die Auslieferung der Fahrzeuge an die Bundeswehr soll 2014 beginnen. Mit dem PUMA wird das bisherige Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe, der 1971 in die Truppe eingeführte und mehrfach kampfwertgesteigerte Schützenpanzer MARDER, abgelöst. Der Schützenpanzer PUMA gilt als eines der weltweit modernsten Waffensysteme seiner Art.
Text und Bilder: BMVg, Presse- und Informationsstab
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Staatssekretär Stéphane Beemelmans (Mitte) unterschreibt Änderungsvertrag zur Beschaffung vom Schützenpanzer PUMA.
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Schützenpanzer Puma