Erster Truppenbesuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius
Von Johann Fritsch
Möckern. Der erste Truppenbesuch des neuen Verteidigungsministers Boris Pistorius galt Panzergrenadieren und Logistikern auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow. Eine Woche nach seiner Ernennung suchte der Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt (IBuK) das Gespräch mit den Soldaten und informierte sich über deren Ausbildung. Zu Beginn des Ministerbesuches stand eine Einweisung in den Übungsplatz durch dessen Kommandanten. Oberstleutnant Eugen Poch betonte dabei die Bedeutung des Platzes für Bundeswehr und NATO. Er berichtete von regelmäßigen Aufenthalten niederländischer, belgischer und französischer Einheiten. Deutsche und verbündete Nationen nutzen dort die vielfältigen Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten. Zudem komme Altengrabow als Transitstation bei der Verlegung von Truppen eine gewisse Rolle zu.
Foto ©Johann Fritsch
Panzergrenadiere und Logistiker
Im Gelände stand zunächst die Schießausbildung von Soldatinnen und Soldaten der 2. Kompanie des Logistikbataillons 171 aus Burg auf dem Programm. Der Verband bildet den Kern des Logistikbataillons Land der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF). Der Schwerpunkt lag dabei auf der Festigung des Umgangs mit dem Gewehr G36 und der Pistole P8. Pistorius war dabei, als Soldaten ihr Können im scharfen Schuss bewiesen und damit die Grundlage für das auf dem Truppenübungsplatz Lehnin anstehende Fliegerabwehrschießen legten. Nach einem kurzen Gespräch mit den Verantwortlichen saß der Minister mit dem Ziel Gefechtsschießen der Panzergrenadiere auf einen Schützenpanzer Puma auf. Sichtlich angetan führte er später mit Blick auf seine Zeit als Grundwehrdienstleistender vor vier Jahrzenten aus: Das sei für ihn wie ein Déjà-vu-Erlebnis gewesen. Und: „Ich bin froh, bei der Truppe zu sein, ein gutes Gefühl, mit den Soldatinnen und Soldaten sprechen zu können. Dies ist der einzige Weg festzustellen, wo der Schuh oder besser, der Kampfstiefel drückt.“
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