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Die Bundeswehr unterstützt die Gesundheitsämter in Brandenburg

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Königs Wusterhausen, 24. April 2020 – Die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, besuchte heute das Gesundheitsamt Königs Wusterhausen im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald. Dort sind zehn Soldaten des Informationstechnikbataillons 381 aus Storkow (Mark) im Rahmen der Amtshilfe eingesetzt, um das Gesundheitsamt personell zu entlasten.

Gemeinsam mit dem Innenminister des Landes Brandenburg, Michael Stübgen, der Leiterin des Gesundheitsamtes Königs Wusterhausen, Dr. Astrid Schumann und dem Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Oberst Olaf Detlefsen, besprach die Bundesverteidigungsministerin die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr in Brandenburg in der aktuellen Situation rund um das Corona-Virus. Anschließend begleitete die Bundesverteidigungsministerin die Arbeit der im Gesundheitsamt Königs Wusterhausen eingesetzten Soldaten.

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Foto ©2020 Bundeswehr / Torsten Kraatz

Kramp-Karrenbauer: „In der aktuellen Situation ist es wichtig, dass wir uns im Land gegenseitig helfen. Die Bundeswehr tut das seit Wochen und bundesweit. Dabei unterstützen unsere Soldatinnen und Soldaten mit sanitätsdienstlicher Expertise ebenso wie mit helfenden Händen. Um schnell helfen zu können, haben wir ein Hilfskontingent von insgesamt 32.000 Soldatinnen und Soldaten aus-schließlich für den Kampf gegen das Corona Virus aufgestellt. Die geplante Identifikation von Infektionsketten spielt bei der Eindämmung der Infektionen eine entscheidende Rolle. Sie ist aufwändig und kann auch hier in Branden-burg die personellen Ressourcen der Gesundheitsämter sehr schnell an die Grenze bringen. Konkret hier vor Ort wurden wir um akute Hilfe gebeten und diese Hilfe leisten wir.“

Die Bundeswehr in Brandenburg unterstützt seit Dienstag die Gesundheitsämter in sechs Landkreisen und kreisfreien Städten (Barnim, Cottbus, Dahme-Spreewald, Oberhavel, Potsdam und Potsdam-Mittelmark) im Rahmen der Amtshilfe. Die Unterstützung der Gesundheitsämter in weiteren Landkreisen ist in Vorbereitung.

Den Schwerpunkt der Unterstützungsleistungen bildet das Nachverfolgen von Infektionsketten im Zusammenhang mit dem aktuellen Corona-Virus. Diese Nachverfolgung bedeutet einen enormen Personaleinsatz, den die zivilen Kräfte alleine so nicht leisten können. Daher beantragte die Brandenburger Landesregierung Hilfeleistung bei der Bundeswehr.

Konkret führen die im Gesundheitsamt Königs Wusterhausen und in den anderen Gesundheitsämtern eingesetzten Soldaten Telefoninterviews nach einem standardisierten Musterfragebogen. Die Soldaten agieren unter der Aufsicht des Gesundheitsamtes und nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr.

Die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr in Brandenburg werden im Landeskommando Brandenburg koordiniert. Diese Dienststelle der Streitkräftebasis hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt Potsdam und ist unter anderem für die zivil-militärische Zusammenarbeit zuständig.

Die in den Gesundheitsämtern des Landes Brandenburg eingesetzten Soldaten kommen aus dem Informationstechnikbataillon 381 in Storkow (Mark), dem Logistikbataillon 172 in Beelitz (Landkreis Potsdam-Mittelmark), dem Fernmeldebataillon 610 in Prenzlau.

Quelle:  Pressestelle Landeskommando Brandenburg

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