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Additive Fertigung für die Bundeswehr

Von Autorenteam Logistikkommando der Bundeswehr – Abteilung Planung

Nicht zuletzt der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 und die beispiellose Unterstützung für die Ukraine mit Ausrüstung, Waffen und Gerät unterschiedlichster Herkunft hat aufgezeigt, wie wichtig eine funktionierende Ersatzteilversorgung im laufenden Gefecht ist und wie herausfordernd die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme sein kann. Zur langfristigen Sicherstellung durchsetzungsfähiger Einsatzverbände aller Dimensionen bedarf es einer nachhaltigen logistischen Unterstützung, welche die Durchhaltefähigkeit deutscher Streitkräfte während der gesamten Operationsführung sicherstellen kann. Das Logistische System der Bundeswehr (Log- SysBw) gewährleistet diese Unterstützung. Das Logistikkommando der Bundeswehr, ein Fähigkeitskommando innerhalb der Streitkräftebasis, ist für die Weiterentwicklung des LogSysBw verantwortlich und treibt diese kontinuierlich voran. Dabei gilt es, stets auch neue Wege zu erproben und nach erfolgter positiver Erprobung konsequent zu verfolgen. Die Nutzung additiver Fertigungstechnologien stellt einen dieser Wege dar.

 Abb 2 Bundesweh Planungsamt der Bundeswehr

Werkzeug aus dem 3D-Drucker (Foto © Planungsamt der Bundeswehr)

Beitrag zur Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit der Streitkräfte

Das Logistische System der Bundeswehr deckt als leistungsorientierter, bundeswehrgemeinsamer Wirk verbund alle organisationsbereichsübergreifenden logistischen Bedarfe. Es besteht aus einem Netzwerk aus Basis- und Einsatzlogistik, der Bundeswehrverwaltung und bindet Leistungen Dritter ein. Durch das synergetische Zusammenwirken zwischen den Kräften der Basislogistik und den Kräften der Einsatzlogistiken der Dimensionen und funktionalen Kommandos bildet es die effektivste Lösung für die logistische Unterstützung vor dem Hintergrund sich permanent verändernder Anforderungen. Dem Netzwerkgedanken folgend, wird in diesem Zusammenspiel ein logistisches Netzwerk im Einsatzgebiet aufgespannt, welches durch die Kräfte der Basislogistik an das logistische Netzwerk im Inland angebunden wird. Dem Logistikzentrum der Bundeswehr kommt hierbei die Rolle des zentralen Disponenten für alle Versorgungsgüter zu.

Additive Fertigungsverfahren – 3D-Druck

Unter additiven Fertigungsverfahren werden alle Verfahren verstanden, bei denen Bauteile aus 3DComputerdaten schichtweise (additiv) und automatisch aufgebaut werden. Der 3D-Druck unterscheidet sich somit von anderen Herstellungsverfahren (subtraktiven – spanabhebenden Verfahren) dadurch, dass das Werkstück nicht durch Verformung oder Herausarbeiten aus einem Stück Werkstoff entsteht. Vielmehr wird Material Schicht für Schicht aufgetragen, ähnlich wie beim Bau eines Hauses durch Setzen von Stein auf Stein. Damit können Strukturen am Stück geschaffen werden, die z. B. aufgrund von Hohlräumen bislang nur durch das Zusammensetzen von Einzelteilen möglich waren. Dabei kann bei den einzelnen additiven Fertigungsverfahren eine Unterscheidung hinsichtlich der eingesetzten Werkstoffe (Polymere, Keramiken, Metalle), aber auch deren Ausgangsform (Flüssigkeit, Pulver, Folie, Paste, Draht) oder die Art der Aushärtung der Schichten (Licht, chemische Reaktionen, Temperaturänderungen) getroffen werden.

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