„Die Deutsche Marine muss in allen Missionen jederzeit strategische und taktische Vorteile erreichen können“, unterstreicht Michael Podolski, Head of Sales im Geschäftsbereich Naval von Thales Deutschland. „Dabei kann sie sich auf Thales verlassen. In der Vergangenheit, jetzt und in der Zukunft!“
Bei Thales Deutschland in Kiel vor dem Modell der F 126 (v.li.): Michael Podolski, Head of Sales Naval, Kim Oliver Schneidewind, Director RCP (Radio Communication Products) Solutions und Sven Roos, Program Manager F 126 InfoÜSys mit Chefredakteur Burghard Lindhorst ( Foto ©Thales/Pitt Marx)
Expertise für maritime Anwendungen
Die Wurzeln von Thales Deutschland reichen mit eigenen Produktionsstätten und Research & Development-Abteilungen bis ins Jahr 1880 zurück. Heute bilden die Standorte Wilhelmshaven und Kiel das Marine-Kompetenzzentrum. Das Unternehmen hat sich vom reinen Lieferanten zum etablierten Systemintegrator gewandelt und verantwortet u. a. die Zuarbeit zur Integration des FüWES, im Unterauftrag von Thales Niederlande, sowie die vollständige Integration des InfoÜSys (interne und externe Kommunikation) für die Plattform F 126.
In Kiel werden moderne, maßgeschneiderte Kommunikations- und Navigationssysteme für Überwasserschiffe sowie hochpräzise Radaranlagen und Steuerungssysteme für Uboote entwickelt und implementiert.
Kommunikationssysteme
Hier liegt die Kompetenz in der Integration von Geräten und Subsystemen zu einer voll integrierten, informationssicheren Kommunikationslösung, die alle Anforderungen des Kunden erfüllt. Produkte aus dem Konzern und von anderen externen Lieferanten werden mit den im Hause entwickelten Kernkomponenten zu einem Gesamtsystem verbunden. Weltweit wurden bereits mehr als 350 Kommunikationssysteme geliefert.
Navigationssysteme
Navigationssysteme stellen eine Schlüsselkomponente für die Leistungsfähigkeit von Marineschiffen dar. Die Daten werden für die Schiffsführung und die Integration in ein Führungs-, Waffen-, und Einsatzsystem genutzt.
Radaranlagen
Thales Deutschland entwickelt und fertigt Radaranlagen, die speziell für den Einsatz auf U-Booten ausgelegt sind. Die Anwendung dieser Technologie im Unterwassersektor bedarf sehr speziellem Know-how, um die empfindliche Hochfrequenztechnologie auf die besonderen Umweltanforderungen im Hinblick auf Druck- und Schockfestigkeit zu adaptieren. Mehr als 140 Systeme sind weltweit installiert.
In Wilhelmshaven, Deutschlands größtem Marinestützpunkt, bündeln sich zwei weitere Kompetenzfelder für den maritimen Einsatz:
Führungs- und Waffeneinsatzsystem
Die Vernetzung von Aufklärungs-, Führungs- und Wirksystemen gilt als essentielle Fähigkeit moderner Streitkräfte im Wettlauf um Informationsüberlegenheit (Collaborative Combat / Sensor-to-Shooter).
Maritime Ausbildungssysteme
Ausbildungssysteme von Thales sind bei der Deutschen Marine (Taktik- und Verfahrenstrainer Marine TVT-M und Verfahrenstrainer VT-MOS) erfolgreich im Einsatz. Die Trainer können die Fähigkeiten der Schiffe, Boote und Luftfahrzeuge in realitätsnahen Szenarien abbilden und die theoretischen Ausbildungsinhalte praxisorientiert vermitteln.
An beiden Standorten bietet Thales die gesamte logistische Betreuung und stellt so kurze Reaktionszeiten, eine weltweite Versorgung und die Qualität der Produkte sicher. Sämtliche Produkte basieren auf 100 Prozent deutscher Wertschöpfung.
Attraktivität
Thales Deutschland ist ein attraktiver Arbeitgeber, unterstreicht Podolski. Rund 260 Beschäftigte sind in Kiel, weitere 140 in Wilhelmshaven. 70 Prozent haben einen Hochschulabschluss, der Anteil der Frauen liegt bei 20 Prozent. Ein weiterer Personalaufwuchs sei beabsichtigt.
„In einer Welt, die sich immer schneller verändert, unberechenbarer wird und dabei gleichzeitig voller Chancen ist, bildet Vertrauen eine wesentliche Voraussetzung für Fortschritt“, sagt Podolski. „Die Menschen, denen wir alle in unserer Gesellschaft unser Leben und unsere Sicherheit anvertrauen, können sich auf unsere Systeme, unsere Technologien und unseren Service verlassen.“ (liho)
Bei Thales Deutschland in Kiel vor dem Modell der F 126 (v.li.): Michael Podolski, Head of Sales Naval, Kim Oliver Schneidewind, Director RCP (Radio Communication Products) Solutions und Sven Roos, Program Manager F 126 InfoÜSys mit Chefredakteur Burghard Lindhorst ( Foto ©Thales/Pitt Marx)