Graz/Österreich, 19. Dezember 2018 – Bei der Entwicklung der Fallschirmrettungssysteme der Drone Rescue Systems GmbH stand die zuverlässige, selbstständige Crash-Erkennung im Mittelpunkt. Ein möglicher Einsatz Beyond Visual Line of Sights (BVLOS) soll im Ernstfall möglich sein. Diese Ausrichtung galt auch, als das erste drohnenspezifische Fallschirmsystem entwickelt wurde: das DRS-M600 für die DJI M600. Die DJI M600 wird in vielen kommerziellen und industriellen Anwendungen eingesetzt. „Somit lag es für uns nahe, für dieses Modell unser erstes spezifisches Fallschirmsystem zu entwickeln“, berichtet Andreas Ploier, CEO und Mitgründer der Drone Rescue Systems GmbH. Gerade für Vermessungsaufgaben und Fotoaufnahmen wird das Modell von DJI häufig eingesetzt. Sowohl die Drohne als auch die mitgeführten Systeme, wie Kameras und Messinstrumente stellen für die Anwender oftmals eine erhebliche Investition dar. Daher ist es umso wichtiger, in Gefahrensituationen eine sichere und schnelle Landung zu ermöglichen, um Hardware als auch Personen im Einsatzgebiet zu schützen.
„Wir selbst haben im näheren Umfeld erfahren müssen, dass ein Drohnenabsturz ein Dienstleistungsunter-nehmen mit in den Abgrund ziehen kann. Aus diesem Grund waren wir bestrebt, ein System zu entwickeln, dass schneller reagiert als der Pilot und im Ernstfall auch bei BVLOS-Einsätzen genutzt werden kann“, führt Ploier weiter aus. Daher wurde das DRS-System mit einer Elektronik und Intelligenz ausgerüstet, die einen möglichen Crash schnell erkennt und den Fallschirm selbständig und schnell auslöst. Das gesamte Fallschirm-system ist systemunabhängig und kann selbst bei einem Totalausfall der Drohne eingesetzt werden.
Dabei wurde konsequent darauf geachtet, die mögliche Zuladungskapazität und Flugzeit bzw. Reichweite der Drohne durch das Fallschirmsystem nicht zu reduzieren. „Dank des Karbonkorbs für den Fallschirm und der Miniaturisierung der Elektronik konnten wir das Gewicht auf ein Minimum verringern. Das Gesamtsystem wiegt nur 420 g“, erklärt Ploier. Dieses Gewicht konnte auch durch den Verzicht auf Pyrotechnik als Auslöse-mechanismus erzielt werden. Somit unterliegt das DRS-M600 keinen Sicherheitsauflagen oder Gefahrgut-verordnungen und kann daher auch in Verkehrsflugzeugen ohne Auflagen mitgenommen werden. Der Fallschirm selber wird im Ernstfall durch ein robustes Gummizugsystem aus dem Korb geschleudert. Das Fallschirmdesign ist rechteckig und ist somit besonders pendel- und windstabil. „Dies ist besonders wichtig, da der Fallschirm sehr schnell aufgespannt werden soll. Unser Ziel war es, ein Fallschirmsystem zu entwickeln, das schon ab einer Flughöhe von 10 m eingesetzt werden kann. Durch das Fallschirmdesign und den schnellen Auslösemechanismus haben wir dieses Ziel erreicht“, freut sich Ploier. Durch die kurze Reaktionszeit des Gesamtsystems werden havarierte Drohnen schnell in eine stabile Sinkphase überführt, wodurch sich ebenfalls die kinetische Aufprallenergie verringert.
Das DRS-M600 kann jederzeit einfach an der DJI M600 montiert werden und ist sehr wartungsarm. Mittels eines Bajonettverschlusses lässt der Fallschirmauslösemechanismus ohne mechanischen Aufwand leicht an- und abbauen. Auch bei unruhigem Flug oder starken Vibrationen garantiert der Bajonettverschluss eine zuverlässige Verbindung zwischen Fallschirmsystem und Drohne. Dank der „Mount & Fly“-Funktion ist das DRS-M600 nach seiner Montage sofort einsetzbar. Alle Flugbewegungen werden durch die Elektronik aufgezeichnet und abgespeichert. „Somit können diese Daten im Schadenfall ausgewertet und gegeben falls zur Aufklärung weiteregegeben werden“, so Ploier. Dies kann je nach Versicherung zu Vergünstigungen bei den Versicherungsraten für Drohnen führen. „Wir haben hierzu schon mit internationalen Versicherungs-unternehmen gesprochen, die sich sehr interessiert zeigten. Aber auch für den Versicherten ist eine reduzierte Rate interessant, da er so den Anschaffungspreis des DRS-M600 refinanzieren kann“, erläutert Ploier. Des Weiteren werden Dank des Fallschirmsystems, Fluggenehmigungen und Zulassungen gemäß den neuen Regularien nach EASA-Specific Operations Risk Assessment (SORA) leichter erteilt.
Drone Rescue Systems GmbH, awarded by the European Space Agency (ESNC-2016), developed the fastest and most efficient parachute safety solution for drones available on the market right now.
The parachute safety solution works autonomously and independent from the drone and ejects the parachute in a fraction of a second, enabling a safe commercial and private drone usage even over crowed places.
The main goals of the Drome Rescue-products are to reduce the risk of harming people on the ground and to bring down the expensive equipment safely when it comes to a malfunction of drones up in the air.
Drone Rescue GmbH, Andritzer Reichsstraße 15, 8045 Graz/Austria