Zur Auseinandersetzung mit einem gleichwertigen und in Teilen auch überlegenen Gegner bedarf es eines willensstarken und praxisnah ausgebildeten Führerkorps. Dies betont der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, in seinem Beitrag für die aktuelle Ausgabe des Hardthöhenkurier.
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Zur Ausbildungsphilosophie erklärt er: „Die Ausbildung unserer Soldatinnen und Soldaten ist das querschnittliche Kerngeschäft des Heeres. Mit zunehmender Verbesserung der materiellen Ausstattung in den Truppenteilen des Heeres muss es uns wieder gelingen, den Trend der vergangenen Jahre zur Team- und Besatzungsausbildung an den zentralen Ausbildungseinrichtungen zu brechen. An unseren Schulen und Ausbildungseinrichtungen des Ausbildungskommandos muss in der Zukunft wieder die Individualausbildung im Mittelpunkt stehen. Dort wird jeder Einzelne in lehrgangsgebundener Ausbildung weiter und höher qualifiziert, um in der Truppe oder vor der Front einen zusätzlichen Beitrag zum Erfolg seiner Teileinheit, seiner Kompanie, seines Verbandes leisten zu können.
Team-, Besatzungs- und Gefechtsausbildung unterschiedlicher Ebenen liegt vor allem in der Verantwortung der Truppenführer, die sich dazu auch der zentralen Übungsinfrastruktur des Ausbildungskommandos bedienen können. Mir ist bewusst, dass zielgerichtete Ausbildung unter den Bedingungen eines materiellen Engpassmanagements eine Herausforderung ist. Dennoch: „Ausbildung geht immer!“, so habe ich es vor kurzem bei einem meiner Truppenbesuche gehört. Das ist die richtige Einstellung, an der insbesondere die Bataillons- und Brigadekommandeure des Heeres gemessen werden.“