Berlin/Gatow/Koblenz, 05.06.2024 – Mit der Absicht des gemeinsamen Aufbaus und Betriebs eines „Nationalen Test- und Entwicklungszentrums Eurofighter“ (NaTE EF) unterzeichneten heute die Präsidentin des Koblenzer Beschaffungsamtes, Annette Lehnigk-Emden, und der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, eine entsprechende Zusammenarbeitsvereinbarung. Die Unterzeichnung erfolgte auf der derzeit stattfindenden Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin.
Das NaTE EF wird als Wirkverbund gestaltet, in dem die Luftwaffe, die Beschaffungs- und Zulassungsorganisationen der Bundeswehr sowie die Industrie in Bezug auf das Waffensystem Eurofighter unmittelbar mit dem Ziel zusammenarbeiten, die Systembetreuung und insbesondere auch deren Weiterentwicklung noch schneller und effizienter zu gestalten. Dazu werden dem NaTE EF unter anderem ein Erprobungsluftfahrzeug sowie drei instrumentierte Serienluftfahrzeuge Eurofighter für technische und operationelle Erprobungszwecke zugewiesen, die am Standort Manching stationiert und dort von der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTD 61) in enger Kooperation mit der Luftwaffe betrieben werden.
Zum 1. April 2025 soll das NaTE EF seinen Betrieb aufnehmen. Die volle Ausbaustufe soll bis Juli 2028 erreicht werden.
Der Eurofighter ist die tragende Säule der deutschen Kampfflugzeug-Geschwader. Die zweistrahligen Jets stellen wesentliche Fähigkeiten der Bundeswehr sicher, um den deutschen Luftraum zu sichern sowie Gegner am Boden sowie in der Luft zu bekämpfen. Das moderne Waffensystem ist sowohl für den Einsatz in der Luftverteidigung als auch für den Luftangriff geeignet. Durch ihre vielseitigen Vernetzungsmöglichkeiten können die Kampfflugzeuge im engen Verbund mit anderen Luftstreitkräften sowie Land- und Seestreitkräften eingesetzt werden.
Quelle: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Presse- und Informations-Zentrum