Bremen, 02.02.2012
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, gab heute bekannt, dass das Konsortium aus OHB System AG, einem Tochterunternehmen der OHB AG, und Surrey Satellite Technology Ltd., Guildford, GB, (SSTL), und die europäische Weltraumorganisation ESA einen Vertrag über den Bau und Test von acht weiteren Satelliten für das europäische, von der Europäischen Union finanzierte, Satelliten-Navigationssystem Galileo* unterzeichnet haben. Das Vertragsvolumen beläuft sich rund EUR 250 Mio.
Marco R. Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB System AG, sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Der erneute Zuschlag für OHB ist für uns ein enormer Erfolg und gleichzeitig auch Anerkennung unserer bereits geleisteten Arbeit im Galileo-FOC-Programm. Wir konnten das Vertrauen, das die Europäische Kommission und die ESA in uns gesetzt haben, rechtfertigen. Die heutige Entscheidung unterstreicht den Willen der Vertragspartner, das Programm weiterhin so erfolgreich voranzutreiben.“
OHB System ist Hauptauftragnehmer für den Bau von nun 22 Satelliten des Systems und zeichnet dabei für die Entwicklung des Satellitenbusses und die Integration der Satelliten verantwortlich. SSTL entwickelt und baut die Navigationsnutzlast und unterstützt OHB darüber hinaus bei der Endmontage der Satelliten. Die 22 Satelliten werden in Bremen endgefertigt.
Seit der Beauftragung für die ersten 14 Satelliten im Januar 2010 hat das Konsortium bereits wichtige Projektmeilensteine passiert. Im Dezember 2011 wurden die Entwicklungsarbeiten mit dem sogenannten Critical Design Review abgeschlossen. Bereits im Frühjahr 2011 wurde die erste, von OHB System entwickelte und gebaute, Hardware erfolgreich gestestet und für die Serienfertigung qualifiziert. Im Sommer 2011 wurde ein Strukturmodell der Satelliten auf dem Gelände der ESA im niederländischen Nordwijk mit Erfolg getestet. Derzeit laufen die Integrationsarbeiten am ersten Satelliten und die Serienfertigung der weiteren Satelliten wird vorbereitet.
* Die FOC- (Full Operational Capability) Phase des Galileo-Programms wird von der Europäischen Union finanziert und durchgeführt. Die Europäische Kommission und die ESA haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der die ESA als Entwicklungs- und Beschaffungsagentur im Auftrag der Kommission handelt. Die hier dargestellte Sichtweise spiegelt nicht zwangsläufig die offizielle Position der Europäischen Union und/oder der ESA wider. „Galileo“ ist eine Schutzmarke unter der OHIM-Anwendungsnummer 002742237 der EU und ESA.
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