Düsseldorf, 12. Dezember 2016 – Der Technologiekonzern Rheinmetall hat einen wichtigen Anschlussauftrag der Bundeswehr gewonnen. Rheinmetall ist jetzt damit beauftragt worden, 90 langjährig bewährte Fuchs-Transportpanzer der Bundeswehr zu modernisieren und auf ein erheblich verbessertes technisches Niveau zu bringen. Das Volumen dieses Auftrags beläuft sich auf rund 135 MioEUR (inkl. Mehrwertsteuer). Er wurde jetzt vom Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilt, nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages vor kurzem die Finanzmittel dafür freigegeben hatte. Die Auslieferung der Fahrzeuge beginnt im Jahr 2017 und soll 2020 abgeschlossen sein.
Bereits in den vergangenen Jahren hat Rheinmetall 177 Fuchs-Fahrzeuge der Bundeswehr auf den aktuellen Stand 1A8 gebracht. Seit den siebziger Jahren bei der Bundeswehr in Nutzung und rund 1.200fach gefertigt, ist der TPz Fuchs mit seiner hohen Zuverlässigkeit und seiner Mobilität seit langem eines der bewährtesten und vielseitigsten Fahrzeuge der Streitkräfte. Aktuell wird er bei den Missionen MINUSMA (Mali), Resolute Support (Afghanistan) und KFOR (Kosovo) genutzt. Die Version 1A8 gewährleistet gegenüber älteren Modellen einen erheblich verbesserten Schutz vor Minen und Sprengfallen, gleichzeitig wird der ballistische Schutz der Fahrzeuge erhöht. Mit der jetzt beauftragten Umrüstung wird das Einsatzspektrum all jener Fuchs-Fahrzeuge deutlich erweitert, die in einer Vielzahl von Varianten für absehbare militärische Missionen der Bundeswehr unverzichtbar sind. Für die Besatzungen von Fahrzeug-Varianten, die bislang nicht modernisiert werden konnten, verbessern sich das Schutzniveau und die technische Ausstattung erheblich.
Mit diesem Auftrag unterstreicht Rheinmetall erneut seine Rolle als maßgeblicher Heeresausrüster und führender Anbieter eines umfassenden Spektrums militärischer Fahrzeuge für die Bundeswehr und die Streitkräfte internationaler Kundenländer. Bisher verfügt die Bundeswehr über 1A8 Fahrzeuge unter anderem in den Varianten Führungs-, Gruppentransport-, Sanitäts- und Kampfmittelabwehrfahrzeug sowie ABC-Spürtrupp und Bedienerfahrzeug RCP (Route Clearing Package zur Beseitigung von Minen- und Sprengfallen). Nun werden weitere Transportpanzer als Führungs-, Gruppentransport- und Kampfmittelräumfahrzeuge sowie optional Fuchs Joint Fire Support Coordination Team umgerüstet. Damit steigt die Anzahl der bei der Bundeswehr in Nutzung befindlichen 1 A8 Fuchs-Varianten auf 267.
Zu den wesentlichen Modifikationen des TPz Fuchs 1A8 zählen:
– Strukturelle Änderungen der Wanne,
– Neue Sitze und Sitzaufhängungen im Mannschaftsraum für eine Entkopplung vom Wannenboden,
– Verstärkungen der Radkästen, Türen und Scheibenaufnahmen,
– Zusätzliche Staukästen und Verstärkungen im Außenbereich.