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„Saber Strike 2024”

Mörserzug des Jägerbataillons 1 schießt Feuerunterstützung für im direkten Feuerkampf stehende Kräfte.( Foto © Bw/Angelo Siefert)
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Bravo Zwo, Feuer! Dann ein lauter Knall und eine meterhohe Flamme, die aus dem Rohr schießt. Jetzt muss es schnell gehen. Die Soldaten des Mörserzuges lassen die Patronen zügig in die Rohre der vier 120-mm-Mörser gleiten.

Sie unterstützen die zweite Kompanie, die sich im Feuergefecht mit dem angreifenden Gegner befindet. Im Hintergrund hört man die Rotoren der Kampfhubschrauber AH-64 Apache der amerikanischen Partner. Kurz darauf sind in der Ferne mehrere Einschläge deutlich zu beobachten. Die Soldaten der zweiten Kompanie beziehen im Deckungsfeuer der US-Kräfte die vorab erkundeten Wechselstellungen. Ihnen sind die Anstrengungen der letzten drei Tage und der Verlegung über 1.500 km von Deutschland nach Polen anzusehen, dennoch agieren sie schnell, konzentriert. Die Handgriffe sitzen. Die zahlreichen Ausbildungen und Übungen zahlen sich spätestens in diesem Augenblick aus. Gemeinsam mit den multinationalen Partnern kann der Angriff abgewiesen werden. Der Feind weicht aus!

In diesem und diversen ähnlich angelegten Szenarien übte ein Gefechtsverband der Panzerbrigade 21 unter Führung des Jägerbataillons 1 aus Schwarzenborn im Rahmen der Übung „Saber Strike“. „Saber Strike“ selbst steht für die seit 2010 alle zwei Jahre durchgeführte NATO-Übung der US-Streitkräfte in Europa. Zusammen mit den NATO-Verbündeten wird dabei regelmäßig die multinationale Zusammenarbeit im militärischen Großverband trainiert. Die teilnehmenden Nationen entsenden dabei vorrangig schnell verfügbare und auf eigener Achse verlegbare Einheiten, welche im Verteidigungsfall die erste Verteidigungslinie der NATO bilden. Durch die Demonstration militärischer Stärke soll ein potenzieller Gegner von einem Angriff auf das Bündnisgebiet abgeschreckt werden. Die gemeinsam durchgeführte Verlegung und die daran anschließenden Gefechtsübungen gehören dabei ebenso zu den Übungsinhalten wie auch die Beübung des Führungsprozesses auf den Gefechtsständen, um neue Operationen gemeinsam zu planen. An „Saber Strike“ nehmen dabei mehrere Tausend Soldatinnen und Soldaten nahezu aller NATO-Partner teil.

In diesem Jahr war die Übung eingebettet in das größte NATO-Manöver in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges: „Steadfast Defender 2024“. Hierbei übten insgesamt 90.000 Soldatinnen und Soldaten aller NATO-Staaten die Abwehr eines angenommenen Angriffs auf das NATO-Bündnisgebiet. Deutschland war dabei nicht nur Übungsteilnehmer, sondern fungierte, bedingt durch seine zentrale Lage in Europa, darüber hinaus auch als Drehscheibe für die Märsche der NATO-Kräfte durch Europa an die östliche Grenze des Bündnisgebietes. Parallel dazu führte die Bundeswehr unter dem Übungsnamen „Quadriga 2024“ von Februar bis Juni diverse eigene Übungen entlang der gesamten NATO-Ostflanke durch.

Von Oberleutnant Kai Terwey, Lagebearbeiter Panzerbrigade 21

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der neuen Ausgabe des HHK!

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