Interview mit Ulrike Hauröder-Strüning, Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw)
Frau Präsidentin, das BAIUDBw blickt in diesem Jahr auf sein zehnjähriges Bestehen zurück. Wurden in dieser Zeit die mit der Gründung verbundenen Ziele erreicht?
Als das BAIUDBw aufgestellt wurde, erfolgte dies mit dem Ziel, klare Zuständigkeiten im Organisationsbereich IUD zu schaffen und Doppelstrukturen abzubauen. Fachliche und organisatorische Kompetenzen sollten zusammengeführt und Synergien erzeugt werden. Nun, zehn Jahre später, kann ich voller Überzeugung feststellen: Diese Ziele wurden erreicht – das BAIUDBw ist ein Erfolgsmodell. Unser Aufgabenportfolio reicht von der Deckung des Infrastrukturbedarfs der Bundeswehr über die Beschaffung von handelsüblichem Material bis hin zum Umwelt- und Naturschutz. Gäste des Amtes sind von dieser Aufgabenvielfalt oft überrascht, genauso wie von der Größe des Amtes und seines nachgeordneten Bereiches: Rund 27.000 Beschäftigte stellen sicher, dass die Truppe hat, was sie benötigt. Wir sind die Truppe hinter der Truppe und dieser Dienstleistungsgedanke ist überall angekommen. Besonders stolz macht mich als amtierende Präsidentin, dass wir unser hohes Leistungsniveau auch während der Pandemie halten konnten.
Foto © BAIUDBw/Anja Viering-Kamp
Wie wirken sich Zeitenwende und der verstärkte Fokus auf die Landes- und Bündnisverteidigung auf Ihr Amt aus?
Das BAIUDBw wurde nach dem Ende des Kalten Krieges und vor der Zeitenwende gegründet, daher lag sein Fokus zunächst auf den Einsätzen im Rahmen des Internationalen Krisenmanagements. Andererseits aber stellt der Organisationsbereich IUD seine Leistungen überwiegend im Inland zur Verfügung. Das bedeutet: Bereits im Frieden verfügt die Bundeswehr über eine eigene flächendeckende Verwaltung, die mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen für die Streitkräfte erbringt. Eine bessere Voraussetzung, um diese Leistungen auch im Falle der Landes- und Bündnisverteidigung den Streitkräften zur Verfügung zu stellen, gibt es nicht.
Das gesamte Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HHK!