Am Nachmittag des 18. Dezember 2019 landete erstmals ein mit einem elektronischen Infrarot-Schutzsystem ausgerüsteter A400M der Luftwaffe auf dem Stützpunkt Al-Asrak in Jordanien. Mit diesem System ist nun auch das neue Transportflugzeug der Bundeswehr in einer ersten Ausbaustufe gegen Boden-Luftraketen geschützt, eine Fähigkeit, die bislang nur die C-160 Transall besaß. Die Maschine wird künftig für die Luftbetankung im Rahmen der internationalen Koalitionsmission „Operation Inherent Resolve“ im Kampf gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ eingesetzt.
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Diese Verlegung markiert den nächsten Schritt im Prozess, den A400M umfassend für die Einsätze der Bundeswehr fit zu machen. Bereits im Juli 2019 hatte Deutschland als erste Nation den A400M nach einer 14-tägigen Testphase als Betankungsflugzeug im Auslandseinsatz erfolgreich qualifiziert. Seit Anfang September 2019 ersetzt das Flugzeug den bis dahin als Tankflugzeug von Jordanien aus operierenden A310 der Flugbereitschaft BMVg. Bislang haben die Besatzungen des A400M aus dem Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf über 80 Betankungsflüge unter Abgabe von mehr als 1.000 Tonnen Kraftstoff absolviert. Der A400M wird diese Aufgabe bis zum 31. März 2020 im Rahmen des Einsatzes „Counter DAESH / Capacity Building Irak“ wahrnehmen.
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Der A400M stellt mittlerweile das Rückgrat des Lufttransports der Luftwaffe dar. Bislang wurden 31 von insgesamt 53 bestellten Maschinen an die Luftwaffe übergeben. Das Luftfahrzeug hat sich bei der Versorgung der Einsatzgebiete der Bundeswehr mit Personal und Material, bei der Luftbetankung, beim Rücktransport von medizinisch zu versorgenden Soldaten aus dem Auslandseinsatz sowie bei Humanitären Hilfseinsätzen (Hurrikan „Irma“ 2017) bewährt. Allein in diesem Jahr wurden in annähernd 2.200 Missionen über 5.200 Flugstunden erflogen.
Quelle: KOMMANDO LUFTWAFFE Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe