Hohe Präzision besonders bei der Ortung von Kleinzielen
Ulm, 17. Dezember 2013 – Das neue Radar von Cassidian für die Fregatten der Klasse F125 der Deutschen Marine hat seine besonderen Aufklärungs- und Überwachungsfähigkeiten bei der See-Erprobung in Nord- und Ostsee sowie bei der Werksabnahme unter Beweis gestellt. In zwei mehrwöchigen Testserien zeigte das Marineradar TRS-4D eine ausserordentlich hohe Präzision besonders bei der Ortung von Kleinzielen, wie z.B. Drohnen, Lenkflugkörpern und Periskopen. Danach wurde die Leistungsfähigkeit des Systems vom Kunden bei der Werksabnahme am Cassidian-Standort Ulm bestätigt.
Zu Beginn der über ein Jahr dauernden Testserie hatte das Radar erste funktionale Küstenerprobungen bei der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 71 in Surendorf durchlaufen. Im kommenden Jahr ist die Integration der ersten Anlage auf dem Typschiff „Baden-Württemberg“ vorgesehen.
Das neue Radar basiert auf einem Systemkonzept, das erstmals in vollem Ausmaß die Vorteile der AESA-Technologie (AESA = Active Electronically Scanned Array) auch für kleine und mittelgroße Schiffe erschließt. Durch die Verwendung vieler unabhängiger Strahler in der Antenne ist das Radar schneller und präziser als konventionelle Radare und kann für ein breiteres Zielspektrum eingesetzt werden, z.B. auch zur Abwehr asymmetrischer Angriffe. Die Systemarchitektur ist so angelegt, dass eine spätere Erweiterung der Fähigkeiten durch Softwareupdates einfach möglich ist.
Das System kommt auf der F125 in einer Variante mit vier feststehenden Antennen zum Einsatz. Diese Planarantennen können mit elektronisch gesteuerten Radarstrahlen einzelne Ziele wesentlich genauer verfolgen als mechanisch drehende Antennen, deren Aktualisierungs-Rate an die Umdrehungsgeschwindigkeit gebunden ist. Die vier F125-Fregatten der „Baden-Württemberg“-Klasse sollen in der Deutschen Marine ab 2016 die Schiffe der „Bremen“-Klasse (F122) ablösen.
Über CASSIDIAN (www.cassidian.com)
Cassidian, die Verteidigungssparte der EADS, ist ein weltweit führender Anbieter von Verteidigungs- und Sicherheitslösungen. Das Unternehmen liefert hochmoderne Verteidigungssysteme für die gesamte Wirkungskette von Sensoren über Führungssysteme bis hin zu Kampfflugzeugen und Drohnen. Im Sicherheitsbereich entwickelt Cassidian für Kunden weltweit Grenzüberwachungssysteme sowie Lösungen für die Cyber-Sicherheit und sichere Kommunikation. 2012 erzielte Cassidian mit rund 23.000 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 5,7 Mrd. Euro. Mit Wirkung vom 1. Januar 2014 wird Cassidian zusammen mit Airbus Military und Astrium in die neue Division ‚Airbus Defence and Space‘ integriert.
Bildtext
An Bord der F125-Fregatte kommt Cassidians TRS-4D-Radar in einer Version mit vier feststehenden Planarantennen zum Einsatz-
Foto: ARGE F125
Text: Cassidian
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