Stolberg, 22.01.2021 – Die CAE GmbH feiert Geburtstag: Vor genau 60 Jahren, am 18. Januar 1961, wurde das Unternehmen im rheinischen Stolberg als deutsche Tochtergesellschaft des kanadischen Mutterkonzerns CAE Inc. gegründet. Heute bildet die CAE auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung als „Training Systems Integrator“ (TSI) das gesamte Spektrum von Aus- und Weiterbildung zu Luft, an Land und auf dem Wasser an und hat sich als Garant für mehr Sicherheit, Effizienz und Einsatzbereitschaft bewährt. Zu ihren wichtigsten Kunden in Deutschland gehört die Bundeswehr. Hier leistet CAE einen wesentlichen Beitrag bei der Ausbildung von Piloten auf Kampfflugzeugen oder Hubschraubern.
„Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung der CAE in Deutschland in den vergangenen 60 Jahren. Gestartet als reines Wartungsunternehmen für Simulatoren übernehmen wir heute die komplexe Ausbildung ganzer Einsatzgruppen. Unser Anspruch ist es, als Unternehmen weltweit technologisch führend zu sein, wenn es um Training und Ausbildung von Spezialkräften wie Piloten geht“, sagte Niels Kröning, General Manager Europe, und fügte hinzu: „Training ist unsere DNA. Kein anderes Unternehmen der Welt fokussiert sich ausschließlich auf Ausbildung und Training.“
CAE ist heute weltweit führend bei der Entwicklung entsprechender Technologien. Allerdings ist für das Geschäftsmodell des Unternehmens auch der Mensch unabdingbar: „Unsere Mitarbeiter sind der Schlüssel dafür, um Mensch und Technologie zu verbinden. Zum einen stellen unsere Mitarbeiter Technologien für Training und Ausbildung her, zum anderen trainieren und bilden sie als Experten andere Menschen aus, damit diese in ihren Aufgaben besser werden und mit besonderen Herausforderungen besser umgehen können“, hob Kröning hervor. Global gebe es kein weiteres Unternehmen, welches so viele Ausbilder beschäftige und einsetze.
Gemeinsam mit dem Mutterkonzern arbeitet die Stolberger CAE fortwährend an neuen Lösungen, um Ausbildung und Training weiter zu verbessern und komplexe Lösungen aus einer Hand anbieten zu können. Dabei spielt auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine wichtige Rolle. Mit technischen Anwendungen wie dem sogenannten Synthetic Environment von CAE lassen sich etwa Großübungen im militärischen oder zivilen Bereich durchführen. Gemeinsam können sich Akteure wie Behörden, Polizei, Bundeswehr, THW oder auch Krankenhäuser und Ärzte auf Kriseneinsätze vorbereiten. Das Synthetic Environment eignet sich auch für das Missionstraining von Kampfpiloten kurz vor einem Einsatz. „Aufgrund unserer Technologie können wir Krisen aller Art, im Übrigen auch Pandemien, in Echtzeit üben. Einsatzkräfte müssen bei akuter Gefahr sekundenschnell Entscheidungen treffen. Auf diese Situation kann man sie vorbereiten und sie damit ganz wesentlich unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte Kröning.
Die Geschichte der CAE ist eng mit der Geschichte der sechs Jahre älteren Bundeswehr verbunden, die 1957 die Beschaffung des Kampfjets Starfighter beschloss. Um die Piloten für diese Maschine auszubilden und zu trainieren, brauchte es einen Standort vor Ort. Daher eröffnete die CAE 1961 ihren ersten Sitz außerhalb Kanadas in Stolberg. Seit dieser Zeit schon ist die Bundeswehr ein zentraler Kunde des Unternehmens. Heute ist CAE in Deutschland an insgesamt zwölf Trainingsstandorten der Bundeswehr präsent sowie an weiteren Standorten im europäischen Ausland. Dort bietet CAE Ausbildungs- und Trainingslösungen für Piloten und Flugpersonal unter anderem für die Plattformen Eurofighter, AWACS und Tornado an. Auf dem Fliegerhorst Bückeburg betreibt CAE das größte Simulationszentrum Europas. Zahlreiche Piloten wurden hier für den Einsatz der Hubschraubertypen CH-53, EC-135 und NH90 „Sea Lion“ ausgebildet. Für die Bundeswehr hat CAE in den vergangenen Jahrzehnten den technologischen Fortschritt im Simulationsbereich vorangetrieben und ermöglicht es der Bundeswehr, die Ausbildungsqualität kosteneffizient und personalschonend auf höchstem Standard sicherzustellen.
Mit mehr als 650 Mitarbeitern ist die CAE heute der größte Arbeitgeber im nordrhein-westfälischen Stolberg und tief in der Region verankert. Die Nähe zu den Universitäten in Aachen sowie die Lage im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien ermöglichen es, in Stolberg Fachpersonal mit breitem Kenntnisspektrum zu gewinnen. Dank dieses Umfelds und der Zugehörigkeit zum kanadischen Mutterhaus hat sich eine internationale Firmenkultur am deutschen Standort entwickelt. Aus Stolberg heraus steuert das weltweit tätige Unternehmen zudem die Arbeit der gesamten europäischen Region, was die Zusammenarbeit mit vielen internationalen Kunden und Kollegen zusätzlich stärkt.
Mehr dazu unter de.cae.com