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Ingolstädter Gebirgspioniere leisten Beitrag zur Bewältigung der CORONA-Krise

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Aichach, 23. April 2020. Soldaten des Gebirgspionierbataillons 8 aus Ingolstadt unterstützen das Deutsche Rote Kreuz und das Gesundheitsamt bei „CORONA-Tests“ auf dem Gelände der Aichacher Jugendverkehrsschule. „Bleiben Sie bitte im Fahrzeug sitzen, ich kümmere mich um den Rest“, entgegnete Oberfeldwebel Reinke einer älteren Frau im Auto mit freundlicher Stimme. Die Rentnerin ist sichtlich nervös, während sie Reinke durch den kleinen Spalt ihres geöffneten Autofensters die erforderlichen Unterlagen gibt. Schließlich ist sie mit den für Corona typischen Symptomen zur ärztlichen Untersuchung gekommen und fürchtet, daran erkrankt zu sein.

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Oberfeldwebel Reinke beim Einweisen einer zu untersuchenden Person in das Test-Zelt. (Foto: ©Bundeswehr/Steve Schlick)

Neben der Gewährleistung der reibungslosen Rahmenorganisation der Untersuchung sieht Reinke als seine Hauptaufgabe, die Patienten, so gut es geht, zu beruhigen. Seit dem 14. April diesen Jahres sind er und drei seiner Kameraden aus der dritten Kompanie des Gebirgspionierbataillons 8 zur Unterstützung des medizinischen Personals im Testzentrum Aichach eingesetzt.

Die Ingolstädter Gebirgspioniere setzen alles daran, einen ruhigen und geordneten Ablauf zu ermöglich: Nachdem die Patienten, der Beschilderung folgend, zum Eingang der Aichacher Jugendfahrschule eingebogen sind, werden sie durch zwei Soldaten des Gebirgspionierbataillons 8 empfangen. Nach kurzem Abgleich mit der aktuellen Patientenliste, werden die zu Untersuchenden schließlich zu Oberfeldwebel Reinke weitergeleitet. Er nimmt den zuvor ausgehändigten Fragebogen der Patienten entgegen und lässt sich die von einem weiteren Soldaten vorbereiteten Teströhrchen für den anstehenden Abstrich geben.

Im Anschluss daran lotst Oberfeldwebel Reinke die zu Untersuchenden persönlich zum Test-Zelt, das auf der anderen Seite des Fahrschulgeländes errichtet wurde. Hier gibt er die Patienten sowie die für den Test benötigten Unterlagen und Röhrchen in die Hände des medizinischen Fachpersonals, welches schließlich unter Vollschutz die Abstriche nimmt. Während des gesamten Prozesses dürfen die zu Untersuchenden das Fahrzeug nicht verlassen. Zum Schutz läuft jede Tätigkeit – vom Abgeben des Fragebogens bis hin zur Durchführung des Tests – durch das nur leicht geöffnete Fahrzeugfenster.  

Täglich werden so etwa 50 Personen durch den oben dargestellten Kreislauf gelotst. Die zu Untersuchenden erscheinen dabei aus verschiedensten Gründen auf dem Fahrschulgelände: Teilweise kommen sie aus den derzeit stark geforderten, systemwichtigen Berufen, aus Alten- und Pflegeheimen, teilweise handelt es sich auch um engagierte Bürger, die später als freiwillige Helfer mit dazu beitragen wollen, die Corona-Krise zu bewältigen. Viele von ihnen kommen jedoch auch aus der häuslichen Quarantäne. Allen gemeinsam ist, dass sie hier auf ein negatives Testergebnis hoffen.

Der Kommandeur des Gebirgspionierbataillons 8, Oberstleutnant Sebastian Klink, der im Falle eines Einsatzes der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe alle militärischen Kräfte in den Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern nördlich der A94 und A96 koordiniert, versichert, dass jede und jeder der ihm unterstellten 700 Soldatinnen und Soldaten „weiterhin einen verlässlichen Beitrag zu Bewältigung der Krise leisten wird. Egal wie lange es dauert!“.

Quelle: Gebirgsjägerbrigade 23 „BAYERN“ / Pressestelle

Text: Bundeswehr/Michael Lorke

 

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